Krieg in der Ukraine: Selenskyj entwickelt neue Seestrategie

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Krieg in der Ukraine: Selenskyj entwickelt neue Seestrategie

Der Krieg in der Ukraine nimmt einen neuen Verlauf. Präsident Wolodymyr Selenskyj entwickelt eine neue Seestrategie, um die Lage im Land zu stabilisieren. Inmitten der anhaltenden Kämpfe im Osten des Landes will der ukrainische Staatschef eine stärkere Marinepräsenz im Schwarzen Meer etablieren. Damit soll die Sicherheit der ukrainischen Häfen gewährleistet und die wirtschaftliche Entwicklung des Landes gefördert werden. Die neue Strategie ist Teil einer umfassenden Reform der ukrainischen Streitkräfte, die auf eine stärkere Verteidigungsfähigkeit abzielt. In den kommenden Wochen wird die neue Seestrategie näher erläutert und umgesetzt werden.

Ukraine entwickelt neue nationale Seestrategie gegen russischen Einfluss im Schwarzen Meer

Die Ukraine will den russischen Einfluss im westlichen Teil des Schwarzen Meeres zurückdrängen. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj kündigte in seiner täglichen Videoansprache an, dass sein Land eine neue nationale Seestrategie erarbeiten werde. Wir verstehen klar, dass der Krieg das Kräfteverhältnis in unserer Schwarzmeerregion verändert hat und die russische Flotte in diesem Gewässer niemals mehr dominieren wird, gab sich Selenskyj optimistisch.

Die Ukraine werde ihre eigenen nationalen Interessen auf See und die ihrer Partner verfolgen und Verkehrsrouten schützen, sagte er. Russland hatte bereits bei der Annexion der Krim 2014 einen Großteil der ukrainischen Flotte in Besitz genommen. Weitere Schiffe gingen für Kiew kurz nach Beginn der großangelegten russischen Invasion 2022 mit der Eroberung der Hafenstadt Berdjansk im südukrainischen Gebiet Saporischschja verloren.

Selenskyj kündigt nationale Seestrategie an

Selenskyj kündigt nationale Seestrategie an

In Mykolajiw ging das Flaggschiff der ukrainischen Marine, die Hetman Sahaidatschnyj, unter. Trotzdem ist es Kiew gelungen, die russische Schwarzmeerflotte aus dem westlichen Teil des Schwarzen Meeres zu vertreiben. Damit konnte auch der Seehandel über Odessa zumindest teilweise wiederbelebt werden. Die ukrainische Marine soll in der nächsten Zeit auch durch Lieferungen westlicher Partner aufgerüstet werden.

Russische Truppen rücken im Raum Pokrowsk vor

Russische Truppen rücken im Raum Pokrowsk vor

Die schweren Kämpfe im Osten der Ukraine halten nach Angaben der Militärführung in Kiew weiter an. Am heißesten war die Lage heute im Raum Pokrowsk, daneben war der Feind auch in Richtung Lyman und Kurachowe aktiv, teilte der ukrainische Generalstab in seinem abendlichen Lagebericht mit. Alle drei genannten Städte liegen im ostukrainischen Gebiet Donezk.

Im Tagesverlauf sei es zu 123 Gefechten gekommen. Die russischen Truppen rücken im Raum Pokrowsk vor, um die Verteidigungslinien der Ukraine zu brechen. Die Verteidiger unternähmen alles, um die Lage zu stabilisieren und ein Vordringen des Feindes tief in ukrainisches Gebiet zu verhindern.

Erneut Angriffe von Kampfdrohnen – durch Russland und Ukraine

Die russischen Streitkräfte haben den Osten der Ukraine in der Nacht erneut mit sogenannten Kamikaze-Drohnen angegriffen. Die Flugabwehr in Charkiw und Sumy berichtete von Einflügen der Shahed-Drohnen in mehreren Wellen. Die ukrainische Luftwaffe hat nach eigenen Angaben alle 13 Drohnen zerstört, die Russland über Nacht auf Ziele in der Ukraine abgeschossen hat.

Russische Luftabwehreinheiten haben in den südlichen Regionen Belgorod und Kursk an der ukrainischen Grenze jeweils sieben ukrainische Drohnen abgeschossen. Sieben weitere Drohnen seien über seiner Region abgeschossen worden, berichtet Alexej Smirnow, Gouverneur der weiter nördlich und westlich gelegenen Region Kursk.

Ukraine und Russland intensivieren Angriffe mit Drohnen

Die Angriffe mit Drohnen werden auf beiden Seiten des Konflikts intensiviert. Die Ukraine hat nach eigenen Angaben alle 13 Drohnen zerstört, die Russland über Nacht auf Ziele in der Ukraine abgeschossen hat. Russland hat seinerseits sieben ukrainische Drohnen abgeschossen.

Die Spannungen zwischen der Ukraine und Russland eskalieren weiter. Die Ukraine hat den russischen Einfluss im westlichen Teil des Schwarzen Meeres zurückzudrängen, während Russland versucht, seine Positionen in der Region zu stärken.

Chinesische Soldaten zu Militärmanöver in Belarus gelandet

Chinesische Soldaten sind derweil nach offiziellen Angaben zu einer gemeinsamen Anti-Terror-Übung in Belarus (früher Weißrussland) eingetroffen. Das Manöver werde vom 8. bis 19. Juli abgehalten, teilte das Verteidigungsministerium in Minsk auf seinem Telegramkanal mit.

Zunächst gab es keine Details zu den geplanten Übungen. Auch die genaue Anzahl der beteiligten chinesischen Soldaten ist unbekannt. Die ohnehin angespannten Beziehungen zwischen Belarus und dem Westen, speziell aber zur Ukraine, hatten sich zuletzt noch einmal verschlechtert.

Ursula Herrmann

Ich bin Ursula, Journalistin bei der Webseite Hol Aktuell. Als Generalistin berichte ich über nationale und internationale Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Meine Artikel sind immer aktuell und informativ, um unseren Lesern die wichtigsten Ereignisse des Tages zu präsentieren. Mit meiner Leidenschaft für Journalismus und meinem Engagement für die Wahrheit strebe ich danach, unsere Leser stets gut informiert zu halten.

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