Lars Eidinger hat in einem Interview mit DJ Hell über die Darstellung des Sterbens im Kino gesprochen. Der bekannte Schauspieler betonte die Wichtigkeit, dass der Tod auf der Leinwand nicht verharmlost oder glorifiziert werden sollte. Eidinger hob hervor, dass realistische Darstellungen des Sterbens im Film dazu beitragen können, ein besseres Verständnis für dieses Thema zu schaffen. Das Gespräch zwischen Eidinger und DJ Hell gab interessante Einblicke in die künstlerische Auseinandersetzung mit dem Tod und die Rolle des Kinos dabei. Fans von Lars Eidinger und Filmkunst dürften an diesem fesselnden Interview besonderes Interesse haben.
- Lars Eidinger enthüllt die Geheimnisse hinter seinem neuen Film Sterben im Interview
- Ausführliches Interview mit Lars Eidinger über seine Rolle in Sterben und die Kunst des Lebens
- Einblick in die Dreharbeiten von Sterben mit Lars Eidinger und Co-Star Corinna Harfouch
- Lars Eidinger spricht über seine Vielseitigkeit als Schauspieler, Fotograf, DJ und Künstler
Lars Eidinger enthüllt die Geheimnisse hinter seinem neuen Film Sterben im Interview
Das Hotel Hyatt am Potsdamer Platz in Berlin. Lars Eidinger sieht super aus: schwarzes Sakko auf blanker Haut, weite Hose, schwere Schuhe. Er friert ein bisschen, aber ansonsten ist er gut aufgelegt. Und das mit Grund: Sein neuer Film „Sterben“ ist etwas Besonders, und der Höhepunkt der Drei-Stunden-Produktion ist eine etwa zwanzigminütige Szene, in der Eidinger und seine Film-Mutter Corinna Harfouch einen der heftigsten Dialoge der jüngeren deutschen Kinogeschichte führen. Ein Stück Kuchen wird dabei schwer zu Schaden kommen. Eidinger spielt in „Sterben“ den Dirigenten Tom, der auf Krankheiten der Eltern, Beziehungsfragen und andere Herausforderungen des mittleren Alters mit Kälte reagiert. Corinna Harfouch hat mal gesagt, Spielen sei für sie Leben. Sehen Sie das genauso?
Ausführliches Interview mit Lars Eidinger über seine Rolle in Sterben und die Kunst des Lebens
Lars Eidinger zeigt seine Smartphone-FotosFilm „Sterben“ von Matthias Glasner kommt am 25. April ins Kino. Lesung Am 24. Juni liest Lars Eidinger in der Düsseldorfer Tonhalle aus Bertolt Brechts „Hauspostille“. Ausstellung Ab dem 31. August zeigt die Kunstsammlung NRW Eidingers Smartphone-Fotografien unter dem Titel „O Mensch“.
Einblick in die Dreharbeiten von Sterben mit Lars Eidinger und Co-Star Corinna Harfouch
Ja. Das ist ein schöner Gedanke. Ich teile das und würde es noch erweitern: Für mich ist Kunst Leben. Damit ist gemeint, dass man sich in der Kunst und im Spiel mit dem Leben auseinandersetzt oder überhaupt ein Bewusstsein oder Verständnis dafür erlangt, was es meint, zu leben. Meinen Sie damit das Leben der Figur, die Sie spielen oder Ihr eigenes? Eidinger Das gilt allgemein. Ich stelle mich natürlich dem Drehbuch oder dem Regisseur oder der Regisseurin zur Verfügung. Aber trotzdem bin ich in erster Linie auf der Suche nach mir selbst. Kunst bedeutet für mich, die Zuschauenden auf diese Suche mitzunehmen, allerdings nicht auf die Suche nach mir selbst, sondern nach sich selbst. Kunst als Spiegel, der in den Spiegel sieht. Ich hatte neulich eine Lesung aus Brechts „Hauspostille“ in Linz. Und danach kamen Schauspielstudierende auf mich zu.
Lars Eidinger spricht über seine Vielseitigkeit als Schauspieler, Fotograf, DJ und Künstler
Aber Hamlet sagt: „Einen anderen Menschen wirklich zu kennen, hieße sich selbst zu kennen.“ Nochmal zurück zu dem Beispiel mit der Zwiebel: Haben Sie bei dem Stimmengewirr der verschiedenen Rollen in Ihrem Kopf nicht Sorge, dass auch Ihr Kern verloren geht? Eidinger Nein. Es hat ja etwas Erlösendes, Tröstliches zu wissen, es gibt ihn gar nicht. Was es nicht gibt, kann auch nicht verloren gehen. Das ist desillusionierend. Es ist so, wie wenn ich jetzt frage: Was ist denn der Tod? Das ist eine Frage, die uns komplett überfordert. Und wenn man so will, liefert ein Stoff wie „Hamlet“ von Shakespeare die Antwort. Er stellt die essenziellste Frage: Sein oder nicht Sein? Und dann lautet für mich die Antwort: Der Rest ist Stille.
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