Mallorca: Abgestürztes Ballermann-Lokal hatte keine Lizenz für die Terrasse
Ein schockierender Vorfall hat sich auf der beliebten Ferieninsel Mallorca ereignet. Ein Lokal im Ballermann-Gebiet, einem der bekanntesten Party-Orte der Insel, ist während der Saison abgestürzt. Nun hat sich herausgestellt, dass das Lokal keine gültige Lizenz für die Terrasse besaß. Dieser Vorfall wirft Fragen nach der Sicherheit und der Kontrolle von Veranstaltungsorten auf der Insel auf. Wir werden Ihnen in den nächsten Stunden und Tagen weitere Informationen zu diesem Vorfall bereitstellen.
Tragödie auf Mallorca: Restaurant einstürzt - vier Tote, viele Verletzte
Bei einem Unglück auf der spanischen Urlaubsinsel Mallorca sind am Donnerstag vier Menschen ums Leben gekommen, darunter zwei Deutsche. Die vorläufigen Ergebnisse der Ermittlungen haben ergeben, dass die Nutzung des ersten Stockwerks des Medusa Beach Club illegal war, sagte Palmas Bürgermeister Jaime Martínez am Dienstag vor Journalisten.
Die Besitzer des Restaurants hatten nach Angaben der Behörden keine Betriebslizenz für die Balkonterrasse. Die Nutzung des ersten Stockwerks war illegal und wurde trotz eines Ablehnungsbescheides durchgeführt. Die zu große Belastung der illegal gebauten und als nicht begehbar eingestuften Terrasse habe zum Einsturz geführt.
Zwölf niederländische Gäste des Lokals sollen nach den Erkenntnissen der Behörden vor dem Unglück Tische zur Terrasse getragen und zusammengestellt haben. Das habe wohl zum Zusammenbruch beigetragen. Gegen das Lokal habe man bereits lange vor dem Einsturz ein Verfahren eröffnet.
Bei dem Unglück waren viele Menschen verletzt worden. Unter den 14 Verletzten, die nach dem Unglück in Krankenhäuser gebracht worden waren, darunter mehrheitlich Niederländer, seien auch drei Deutsche gewesen, sagte Martínez: „Stand jetzt befindet sich noch eine Person im Krankenhaus. Allerdings schon auf der normalen Station.“
Der Bürgermeister kündigte an, im Sommer werde es an unter anderem an der Playa strenge Kontrollen geben. Das Rathaus verfüge dafür über zehn Inspekteure. Zur Schuldfrage sagte der Bürgermeister, für die Stadt sei es unmöglich, alle 5000 Restaurants und Lokale zu kontrollieren.
„Gesetze sind da, um befolgt zu werden. Man darf keine illegalen Bauarbeiten machen oder Veranstaltungen ohne Genehmigung“, sagte Martínez.
„Ich sah, wie eine Kollegin in die Tiefe stürzte“
Ein Zeuge des Unglücks berichtete: „Ich sah, wie eine Kollegin in die Tiefe stürzte“.
Dieser Vorfall zeigt, dass die Kontrolle der Restaurants und Lokale auf der Insel verstärkt werden muss. Die Stadt wird nun versuchen, die Sicherheit der Gäste zu gewährleisten.
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