Im Kreis Viersen wird in dieser Woche ein wichtiger Schritt in Richtung besserer Mobilfunkversorgung unternommen. Vom 10. bis 14. Oktober findet die Mobilfunkwoche statt, bei der sich die Netzbetreiber und die Kommunalpolitik gemeinsam für eine Verbesserung der Mobilfunkabdeckung im Kreis Viersen einsetzen. Das Hauptziel dieser Aktion ist es, die sogenannten Funklöcher, also Gebiete mit schlechter oder gar keiner Mobilfunkversorgung, zu eliminieren. Durch diese Initiative soll die Mobilfunkinfrastruktur im Kreis Viersen gestärkt werden, um die Lebensqualität der Bürger zu verbessern.
Funklöcher im Kreis Viersen: Wie gut ist die Mobilfunkversorgung?
Die Lage der Mobilfunkversorgung im Kreis Viersen
Wer im Kreis Viersen mit dem Handy unterwegs ist, weiß: Hier gibt es mehr Funklöcher als in vielen anderen Gegenden. Nach den neuesten Zahlen der Bundesnetzagentur liegt der Anteil an „weißen Flecken“ ohne jede Netzanbindung bei 1,6 Prozent. Im Kreis Viersen ist er mit 3,6 Prozent mehr als doppelt so hoch.
Am Samstag, 18. Mai, startet zum zweiten Mal in NRW die Mobilfunkwoche. Wie ist die Mobilfunkversorgung aufgestellt? Wo gibt es Verbindungsabbrüche oder sogar Funklöcher? Mithilfe der kostenlosen Funkloch-App der Bundesnetzagentur können die Bürger die Netzverfügbarkeit ihrer Mobilfunkanbieter erfassen.
Die Funkloch-App
Die Funkloch-App der Bundesnetzagentur für Smartphones erfasst die lokale Netzverfügbarkeit Ihres Mobilfunknetzbetreibers und kann so automatisch Funklöcher dokumentieren. Die Ergebnisse stellen die Verfügbarkeit der Mobilfunktechnologie (2G, 4G, 5G) Ihres Netzanbieters dar, hängen aber auch vom genutzten Tarif und Endgerät ab.
Wirtschaftsministerin Mona Neubaur (Grüne), Schirmherrin der Mobilfunkwoche, sagt: „Ob bei der Arbeit oder in der Freizeit, ob zu Hause oder unterwegs: Ein guter Mobilfunkempfang ist Grundvoraussetzung für unseren Alltag – doch noch immer ist das nicht überall ohne Verbindungsabbruch möglich.“
Kampf gegen die Funklöcher
In Nordrhein-Westfalen wird kontinuierlich am flächendeckenden Ausbau gearbeitet, so die Ministerin. „Um den Mobilfunk noch gezielter verbessern können, sind alle Bürgerinnen und Bürger in der zweiten Mobilfunkmesswoche NRW dazu aufgerufen, ihren gegenwärtigen Empfang zu messen und Funklöcher aufzuspüren.“
Bei der Premiere vor einem Jahr waren mehr als 13 Millionen Messpunkte übermittelt worden; 36.000 Bürger hatten teilgenommen. Mit der Breitbandmessung/Funkloch-App der Bundesnetzagentur können Nutzerinnen und Nutzer die Netzverfügbarkeit ihres Mobilfunknetzes unkompliziert in Echtzeit erfassen und so möglicherweise vorhandene Funklöcher ermitteln.
Weitere Informationen
Die jeweilige Netzverfügbarkeit (kein Netz, 2G, 4G, 5G) wird dafür auf dem Endgerät gespeichert. Die Ergebnisse werden anonymisiert an die Bundesnetzagentur übermittelt, in der Funkloch-Karte des Gigabitgrundbuchs des Bundes verarbeitet und im Nachgang der Mobilfunkmesswoche für Nordrhein-Westfalen ausgewertet. Der Prüf- und Messdienst der Bundesnetzagentur wird die Ergebnisse im Nachgang der Messwoche stichprobenartig validieren. Die Funkloch-App steht gratis und werbefrei in den App-Stores zum Download bereit. Nähere Informationen zur Mobilfunkmesswoche und zur Funkloch-App sind hier abrufbar: www.mobilfunkmesswoche.nrw.
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