Mönchengladbach: Die Menschen im Luisenhof stehen solidarisch zusammen

Mönchengladbach: Die Menschen im Luisenhof stehen solidarisch zusammen

In der Stadt Mönchengladbach hat sich ein beeindruckendes Beispiel für Solidarität und Zusammenhalt im Stadtteil Luisenhof entwickelt. Die Menschen vor Ort haben sich zusammengefunden, um gemeinsam gegen die Herausforderungen des Alltags anzukämpfen. Im Fokus steht die Unterstützung von Menschen in Not, die sich in schwierigen Lebenssituationen befinden. Durch die Initiative von engagierten Bürgern und der lokalen Verwaltung konnten bereits erste Erfolge erzielt werden. Die Bewohner des Luisenhofs haben gezeigt, dass sie für einander da sind und dass sie bereit sind, sich für das Wohl ihrer Nachbarn einzusetzen.

Mönchengladbach: Die Menschen im Luisenhof stehen solidarisch zusammen

Das Jahr 1974 ist von großer Bedeutung für die Siedlungsgeschichte des Luisenhofs. Damals gründete sich die Interessengemeinschaft Luisenhof, die bei ihrem Jubiläumsfest Rückblick hielt und vorausschaute.

Gegründet wurde der Luisenhof bereits in den 1920-er und 1930-er Jahren als Arbeitersiedlung aus der textilen Epoche der Stadt Mönchengladbach unweit der Brandtskapelle. Eigentümer war eh und je die Stadt, die GWSG ist mit der Verwaltung betraut.

Nach erheblicher Beschädigung im Zweiten Weltkrieg wurde der Luisenhof zur Heimat kinderreicher Familien, wie der CDU-Ratsherr Bernhard Stein erläuterte. Schon seit seiner Grundschulzeit hat er eine enge Verbindung zur Siedlung, die 1974 an einem Scheidepunkt stand.

Darauf wies auch SPD-Ratsherr Reinhold Schiffers als Vertreter der GWSG hin. Mit Unterstützung von Pfarrer Rainer Erlemann und einem Gemeindereferenten machten sich die damaligen Bewohner auf, der heruntergekommenen Siedlung zu neuem Glanz zu verhelfen.

Es kam zur Gründung der Interessengemeinschaft, die zur Stimme der Mieter wurde und dafür sorgte, dass die Siedlung zeitgemäß renoviert wurde. „Was macht ihr eigentlich mit unserer Miete?“, wurde die Stadt von den Bewohnern gefragt, so erinnerte sich Schiffers.

„Hier haben viele miteinander Lasten getragen und das Leben geteilt“, sagte Pfarrer Rüdiger Hagens von der Pfarre St. Anna Waldhausen-Windberg. Er bestätigte, was Oberbürgermeister Felix Heinrichs betonte: den großen Zusammenhalt und das unermüdliche Engagement der Menschen in dieser kleinen Siedlung, die als Hufeisenstraße angelegt ist.

Luisenhof-Mitglieder feiern Jubiläum mit Rückblick und Zukunftsvision

„Wir stehen zusammen“, sagte Iris Biegler, die zusammen mit Marion Lyra und Gerd Kohnen die Geschicke der Interessengemeinschaft leitet. „Für uns alle ist es eine große Freude, dass Jubiläum feiern zu können.“

Die gute Nachbarschaft, die auch Heinrichs erwähnte, stellte Lyra heraus. „Wir haben uns immer ausgezeichnet durch Zusammenhalt und besonderer Solidarität.“

Sie und Biegler nannten einige der Aktivitäten, die nicht nur Feiern und Treffen für die Erwachsenen beinhalten. „Die Kinder liegen uns sehr am Herzen“, sagte Biegler. Die Kita-Hexengruppe und die jährlichen Ferienfreizeiten mit bis zum 100 Teilnehmern ragen dabei heraus.

So soll es noch viele Jahrzehnte weitergehen, wünschte sich nicht nur Stein. Er hatte einige Wünsche an die Stadt für die nächste Zeit notiert: die Sanierung des Gemeinschaftsraums, die Verbesserung der Elektrik, der längst überfällige Anstrich einiger Häuser und neue Netze für den Bolzplatz.

Dort waren zum Jubiläumsfest stabile Zelte und eine Bühne aufgebaut, auf der später „Tante Käthe“ zur Party aufspielte. „Wir fühlen uns wohl hier“, versicherte Biegler, die immer noch in dem Haus wohnt, in dem sie geboren wurde. „Hier gibt es Heimat, Zusammenhalt und Gemeinschaft. Die rund 150 Bewohner des Luisenhofs seien eine große Familie mit allem, was eine Großfamilie ausmacht.