Mönchengladbach: Vier Polizisten radeln als 'Pascal und Freunde' von Selfkant bis Eisenach

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Mönchengladbach: Vier Polizisten radeln als 'Pascal und Freunde' von Selfkant bis Eisenach

In einer außergewöhnlichen Aktion haben sich vier Polizisten aus Mönchengladbach auf eine Herausforderung eingelassen, um einen guten Zweck zu unterstützen. Unter dem Motto Pascal und Freunde radelten sie von Selfkant, der westlichsten Gemeinde Deutschlands, nach Eisenach, einer Stadt in Thüringen. Die Polizisten legten eine Strecke von rund 540 Kilometern zurück, um Spenden für einen guten Zweck zu sammeln. Die Aktion war ein voller Erfolg und die Polizisten konnten eine beträchtliche Summe an Spenden einsammeln.

Vier Polizisten radeln 420 Kilometer quer durch Deutschland für den guten Zweck

Vier Polizisten radeln 420 Kilometer quer durch Deutschland für den guten Zweck

Stramme Waden und Durchhaltevermögen waren wichtige Faktoren für die Radtour von Eric Block, Bernd Winkelhaus, Guido Roßkamp und Gerd Heuter. Die vier Polizisten aus Mönchengladbach machten sich Ende April mit ihren Fahrrädern auf die 420 Kilometer lange Strecke quer durch Deutschland – ohne Stopp.

Nicht nur sportlicher Ehrgeiz brachte das Quartett zu diesem Abenteuer. Die vier radeln für den guten Zweck von West nach Ost. Startpunkt war Selfkant, die westlichste Gemeinde Deutschlands an der deutsch-niederländischen Grenze, und Ziel die Wartburg in Eisenach.

7000 Euro kamen an Spenden zusammen, eingesammelt bei Freunden, Kollegen, Bekannten und Unternehmen. Das Geld haben die vier Polizisten exakt geteilt: 3500 Euro gehen an das Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin des Elisabeth-Krankenhauses in Rheydt. Die andere Hälfte erhält die Gladbacher Tafel.

Über die wichtige Rolle der Spendengelder für die beiden Einrichtungen hatten sich die Polizisten vorab informiert. Die meisten Babys kommen in Mönchengladbach zur Welt, deshalb ist die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin eine der größten in Nordrhein-Westfalen und eine der geburtenstärksten Kliniken bundesweit.

Die Idee, solche Benefiztouren zu radeln, stammt von dem mit 48 Jahren gestorbenen Kollegen Pascal van Gassen, der nur die erste Tour 2016 mitfahren konnte. Seine Idee blieb bestehen und findet nun im Gedenken an Pascal ihre Fortsetzung. Deshalb der Name „Pascal and Friends“.

Sabine Keiser, Chefärztin der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, übernahm den Scheck der Polizisten. Solche Spenden seien für die Klinik dringend erforderlich. Das Geld könnte bei der Behandlung von sogenannten Frühchen und als Unterstützung für die Mütter eingesetzt werden. Denn nicht alles werde von den Kassen bezahlt, sagt die Chefärztin.

Die Tafel freut sich über neuen Kühlwagen. Von den Spendern wollte Sabine Keiser wissen, wie man sich denn fühlt, wenn nach 420 Kilometern ohne längere Pausen und ohne Schlaf das Ziel erreicht ist. Nicht die Beine, sondern der Kopf sei das Problem, ist die Antwort. Bernd Winkelhaus berichtet zum Beispiel von Halluzinationen, die vor allen Dingen in der Nacht aufkommen.

Aber das gehe vorbei. Wichtig sei es, konzentriert zu bleiben und nicht einzuschlafen. In Eisenach angekommen, floss dann selbst bei den durchtrainierten Polizisten die eine oder andere Träne der Erleichterung. Das kann man nicht verhindern, sagt Eric Block.

Der 64-Jährige ist seit einem Jahr Pensionär. Man denke nur „geschafft“ und „das war das letzte Mal“. Prägend sei auf der Tour der Teamgeist gewesen. Obwohl sie sich „nie wieder“ den Strapazen aussetzen wollten, sprach Block seine Kollegen bereits auf eine neue Tour der Gruppe „Pascal and Friends“ an. Denn wir wollen mit unseren Touren auch bewirken, dass das Andenken an Pascal bleibt, sagt Bernd Winkelhaus. Immer mit dem Hintergrund, anderen zu helfen.

Heike Schulze

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