Nettetal: So verlief die Großübung der Feuerwehr in Kaldenkirchen​

Nettetal: Die Großübung der Feuerwehr in Kaldenkirchen verlief erfolgreich und stellte die Einsatzkräfte auf die Probe. Mit realistischen Szenarien wurden die Feuerwehrleute auf verschiedene Einsatzsituationen vorbereitet und konnten ihr Können und ihre Koordination unter Beweis stellen. Dabei wurde besonders die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Feuerwehren und anderen Rettungskräften trainiert. Die Übung diente auch dazu, die Abläufe im Ernstfall zu optimieren und mögliche Schwachstellen aufzudecken. Insgesamt war die Großübung ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der Einsatzbereitschaft und zur Sicherheit der Bevölkerung in Nettetal.

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Großübung der Feuerwehr in Kaldenkirchen: Simulation eines Waldbrands mit realistischem Szenario

Das Szenario klang bedrohlich: Am Samstag bekamen sämtliche Löschzüge der Feuerwehr Nettetal das Einsatzstichwort „Waldbrand im Grenzwald Ravensheide im Stadtteil Kaldenkirchen“. Freilich: nur eine Großübung. Angesichts der Regenfälle der Vortage war ein Großbrand auch unwahrscheinlich. „In den letzten Jahren waren die Frühjahre und Sommer von einer ausgeprägten Trockenheit gezeichnet, die das Waldbrandrisiko in die Höhe schnellen ließen“, erklärt Feuerwehrsprecher Dirk Heussen das ausgesuchte Szenario. „Jüngste Beispiele dafür sind der Wald- und Heidebrand in Niederkrüchten im April 2020 und einige Brandereignisse in den städtischen Waldgebieten.“

Feuerwehr Nettetal trainiert effektive Waldbrandbekämpfung in großangelegter Übung

Feuerwehr Nettetal trainiert effektive Waldbrandbekämpfung in großangelegter Übung

Mit Blick auf die großen Waldflächen im Stadtgebiet – Hinsbecker Heide / Krickenbeck, Grenzwald in Kaldenkirchen und das Gebiet der Venloer Heide in Leuth – sah die Feuerwehr es als notwendig an, durch die Entwicklung eines Waldbrandkonzeptes bei solchen Einsätzen effektiver zu werden. Bei der Übung am Samstag lagen die Schwerpunkte auf dem organisatorischen Ablauf, der Einrichtung von Bereitstellungsräumen, Taktik, Herstellung einer ausreichenden Löschwasserversorgung, Kommunikation, Orientierung im Wald und der Einsatz einer Drohne.

Die Feuerwehrleute wurden vor eine Herausforderung gestellt

Als um 13 Uhr der Löschzug Kaldenkirchen zu dem Übungs-Flächenbrand alarmiert wurde, stellten die Wehrleute schnell fest, dass der Brand sich zwischenzeitlich zu einem Waldbrand entwickelt hatte. Sie forderten weitere Einsatzkräfte an. Die Löschzüge Hinsbeck und Leuth wurden unmittelbar als Verstärkung alarmiert. Nach deren Eintreffen war klar, dass für dieses Ausmaß der Einsatz der Löschzüge Breyell und Lobberich ebenfalls erforderlich ist.

Rettung von zwölf Personen aus einem Zeltlager

Zur Erschwerung der Übung hatte das Szenario noch eine zweite Komponente: In unmittelbarer Nähe des Waldbrandes befand sich ein Zeltlager mit zwölf Personen, die dem Brandrauch ausgesetzt waren. „Deren Rettung stand im besonderen Fokus“, erklärte Heussen. Sie wurden alle unverletzt aus dem Gefahrenbereich geführt und in Sicherheit gebracht. Die Gesamtkoordination lief über den Einsatzleitwagen und lag in den Händen des Leuther Löschzugführers Jan Niklas Schmitz.

Bürgermeister Christian Küsters besucht Übung und dankt allen Beteiligten

Unter den Übungsbegleitern gesellte sich auch Bürgermeister Christian Küsters, der sich einen Überblick vor Ort über die Arbeitsweise in solchen Einsatzlagen verschaffte. Zum Abschluss der Übung dankte er allen Beteiligten für den samstäglichen Einsatz nicht nur zur Sicherheit der Nettetaler Bevölkerung, sondern auch für die Ausflügler, die in Nettetals Wäldern unterwegs sind.

Kerstin Klein

Ich bin Kerstin, ein leidenschaftlicher Experte für aktuelle Nachrichten und Autor bei Hol Aktuell. Als Generalist verfasse ich Artikel zu nationalen und internationalen Themen mit Strenge und Objektivität. Meine Begeisterung für Journalismus treibt mich dazu an, fundierte und gut recherchierte Informationen zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Mit einem Auge für Details und einem starken Sinn für Ethik strebe ich danach, die Leserschaft von Hol Aktuell stets auf dem neuesten Stand zu halten.

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