Neue Ausstellung Borussia und die Briten im Museums von Mönchengladbach eröffnet
Am heutigen Tag wurde im Museum von Mönchengladbach eine neue Ausstellung eröffnet, die die Geschichte der Borussia und ihrer Beziehungen zu den Briten in den Fokus stellt. Die Ausstellung bietet einen eindrucksvollen Einblick in die Geschichte des Fußballvereins und seine Verbindungen zum Vereinigten Königreich. Die Besucher können sich auf eine interessante Reise durch die Zeit freuen, bei der sie historische Exponate, rare Dokumente und Aufnahmen entdecken werden. Die Ausstellung wird bis zum Frühjahr 2024 geöffnet bleiben und bietet somit allen Interessierten die Möglichkeit, sich mit der Geschichte der Borussia und ihrer Beziehungen zu den Briten auseinanderzusetzen.
Borussia Mönchengladbach eröffnet Ausstellung über die Beziehungen zu britischen Teams
Wilfried Hannes hat einige schmerzhafte Erinnerungen an Spiele in England. Da wäre das Rückspiel im Halbfinale des Landesmeisterpokals 1978 gegen den FC Liverpool, als Borussia nach einem 2:1-Heimsieg an der Anfield Road mit 0:3 unter die Räder kam. „Da sind wir überfahren worden“, beschrieb es Gladbachs langjähriger Kapitän.
Die neue Sonderausstellung in der Fohlenwelt beschäftigt sich mit dem Thema Borussia und die Briten. Es gibt so viele verschiedene Berührungspunkte zwischen dem Mutterland des Fußballs und Borussia. Manche Begegnungen haben das Vereinsleben geprägt, manche waren aus sportlicher Sicht schmerzhaft und lehrreich und wieder andere verbinden wir mit großen Erfolgen und stimmungsvollen Fußballnächten, sagte Rainer Bonhof, der gemeinsam mit seinem ehemaligen Teamkollegen Christian Hochstätter an der Eröffnung der Ausstellung teilnahm.
Die Ausstellung Borussia und die Briten
Die sechste Sonderausstellung des Klubs bietet auf 110 Quadratmetern einen interaktiven Raum, in dem die vielfältige Verbindung zum britischen Fußball erlebbar wird – mit Pub-Atmosphäre, Tischkicker und vielen Exponaten. Die Spiele gegen Teams von der Insel nehmen natürlich einen großen Raum ein, haben Duelle mit britischen Teams doch Geschichte geschrieben.
So erinnerte Bonhof an das Uefa-Cup-Finale gegen Liverpool 1973, als das Hinspiel an der Anfield Road wegen starker Regenfälle abgebrochen werden musste und am Folgetag nachgeholt wurde. „Da haben wir Ramba Zamba gespielt, das ist nur nach hinten losgegangen“, sagte Bonhof zum 0:3, das Borussia im Rückspiel nicht mehr wettmachen konnte.
Ein besonderes Highlight: Die Beziehungen zwischen Borussen und Briten
Für Hochstätter war vor allem der 3:2-Sieg 1996 beim FC Arsenal prägend – zum einen, weil Borussia dort erstmals seit Jahrzehnten wieder in schwarzen Trikots auflief. „Die haben wir auch erst gesehen, als wir in die Kabine kamen. Wir wussten vorher davon nichts“, erzählte Hochstätter.
Die Ausstellung zeigt auch die freundschaftlichen Beziehungen zwischen Borussen und Briten. Rund 150 Briten kommen im Schnitt zu jedem Heimspiel nach Gladbach gereist. „Borussia ist wie eine Familie“, sagt Dauerkarteninhaber David Sleight aus Glasgow. „Und die Leidenschaft der Gladbacher Fans ist unübertroffen“.
Die Ausstellung ist zweisprachig gehalten und der dazugehörige kurze Film untertitelt. So ist der Klub sicher, dass nicht nur die Fußballfans in der Region für einen Museums-Besuch begeistern zu können, sondern im Sommer auch internationalen Fans, insbesondere den Briten, ein interessantes Angebot im Borussia-Park zu bieten.
Fans können gar noch Teil der Ausstellung werden: Trotz der zahlreichen Exponate hat der Klub an einer Wand noch etwas Platz gelassen – für Fotos seiner Fans von früheren Reisen mit Borussia ins Mutterland des Fußballs.
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