Neuss: Warnhinweise vor Schwimmen im Rhein
Die Stadt Neuss weist vor dem Schwimmen im Rhein eindringlich. Im Zuge der aktuellen Wetterlage mit hohen Temperaturen und Niedrigwasser im Rhein haben die Behörden beschlossen, vor dem Baden in dem Fluss zu warnen. Die Wasserqualität ist aufgrund von Fäkalbakterien und chemischen Verunreinigungen nicht ausreichend, um ein sicheres Schwimmen zu garantieren. Deshalb bitten die Verantwortlichen die Bevölkerung, vom Schwimmen im Rhein abzusehen, um Gesundheitsrisiken zu vermeiden.
Warnung vor Schwimmen im Rhein
Die Stadt Neuss will mit Warntafeln an den Rheinzugängen auf die Gefahren hinweisen, die beim Baden in dem Strom drohen. Die Initiative dazu ging vor zwei Jahren von der DLRG (Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft) aus, wie der CDU-Stadtverordnete Stefan Crefeld berichtet.
Die Wasserwacht der DLRG hält seit Ende April an den Wochenenden ihre Rheinwache in Uedesheim besetzt, um auf die Gefahren am Rhein aufmerksam zu machen. Doch die DLRG war sich bewusst, dass mehr getan werden musste, um die Menschen vor den Gefahren zu warnen. Deshalb startete sie ihre Rote Karte-Aktion, die als Vorbild für die Warnschilder dienen kann.
Die Stadt Neuss will nun 20 Standorte am Rheinverlauf im Stadtgebiet mit Warntafeln ausstatten, die insgesamt zwischen 15.000 und 20.000 Euro kosten werden. Die Ausstattung der Tafeln wird an den bereits bestehenden Tafeln auf der Düsseldorfer Seite orientiert, die Piktogramme und mehrsprachige Hinweise auf Gefahren am Rhein kombinieren.
Warnschilder werden aufgestellt
Die CDU hatte ursprünglich drei Rheinzugänge in Uedesheim im Blick, als sie im Herbst 2022 ihren Antrag formulierte. Die Verwaltung will nun den gesamten Rheinverlauf im Stadtgebiet mit Warntafeln bestücken. Die Stadt hofft, dass nach einem positiven Beschluss am Donnerstag die Schilder noch vor dem Sommer aufgestellt werden können.
„Das hat länger gedauert als erwartet“, sagt Crefeld. Er hat nun die Hoffnung, dass die Initiative endlich umgesetzt wird. Die Stadt weiß, dass Schilder alleine kaum jemanden vom Betreten des Ufers beziehungsweise des Flusses abhalten werden, aber sie wird dennoch unterstützt.
Die Zuständigkeit für das Rheinufer liegt nicht bei der Stadt, sondern bei der Wasserschutz-Polizei beziehungsweise dem Rhein-Kreis als Naturschutzbehörde. Von beiden wurde inzwischen signalisiert, dass ein Aufstellen von Warntafeln toleriert werden würde.
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