Oberberg: Polizei warnt vor Internet-Hysterie

Oberberg: Polizei warnt vor Internet-Hysterie

In der letzten Zeit haben sich in Oberberg vermehrt Fälle von Fake News und Gerüchten im Internet verbreitet, die zu einer wachsenden Verunsicherung in der Bevölkerung geführt haben. Die Polizei warnt deshalb vor einer Internet-Hysterie, die schnell zu falschen Informationen und Überreaktionen führen kann. Durch die schnelle Verbreitung von Informationen im Internet können sich Falschmeldungen schnell verbreiten und zu einer öffentlichen Panik beitragen. Es ist daher wichtig, sich vor falschen Quellen zu schützen und nur auf verlässliche Informationen zu vertrauen.

Oberberg: Polizei warnt vor Internet-Hysterie über verdächtige Kinder-Sprecher

In den sozialen Medien kursieren derzeit Warnungen vor verdächtigen Personen, die aus einem Auto heraus Kinder auf ihrem Schulweg angesprochen haben sollen. Die Polizei wurde nach eigenen Angaben bislang über Vorfälle in Gummersbach, Bergneustadt und Reichshof informiert.

„Die Polizei geht den Hinweisen mit größter Sorgfalt nach, warnt aber vor ungewollter Panikmache in sozialen Netzwerken“, heißt es in einer Pressemitteilung. Es sei wichtig, dass sich Eltern oder Lehrer unmittelbar an die Polizei wenden, wenn der Verdacht bestehe, dass ein Kind von einem Unbekannten auf verdächtige Art und Weise angesprochen wurde.

Auch aufgrund der vielfachen Nutzung von Messenger-Diensten oder anderen Sozialen Medien im Zusammenhang mit dem verdächtigen Ansprechen von Kindern gebe es sowohl unter Eltern als auch an Schulen und Kindergärten eine Unruhe, die sich täglich potenzieren und auf angrenzende Gebiete überschwappen könne. „In der Folge sind etliche Eltern in solchen Situationen in größter Sorge“, versichert die Polizei.

Alle Streifenwagenbesatzungen seien für die Sorgen und Nöte von Eltern und Kindern sensibilisiert. Statt aber möglicherweise falsche Informationen weiterzugeben, könnten Eltern selbst etwas tun: „Beugen Sie vor, machen Sie Ihr Kind stark“, rät die Polizei. Kinder sollten keine Angst haben, im Zweifelsfall selbst die Polizei zu rufen. „110 – diese Nummer kennen schon die Kleinsten. Und nicht jeder Verdacht bestätigt sich“, teilt die Polizei mit.

Hinweise zu den aktuellen Vorfällen nimmt die Kriminalpolizei unter Tel. 02261 81990 entgegen.

Die Polizei weist darauf hin, dass es wichtig ist, dass Eltern mit ihren Kindern immer wieder über die wichtigsten Verhaltensregeln sprechen, an die sie sich halten sollen, wenn sie alleine unterwegs sind, auch auf dem Schulweg. „Aus langjährigen Erfahrungen wissen wir, dass glücklicherweise in den allermeisten Fällen ein harmloser Sachverhalt zugrunde liegt“, teilt die Polizei mit.