- Mückenplage in Nordrhein-Westfalen nicht so heftig wie in Süddeutschland
- Mückenplage in Süddeutschland: Nachfrage nach Schutzmitteln steigt, aber NRW bleibt von Engpässen unberührt
- Die Ursache: Hochwasser und Gewässer
- Keine Mangelware: NRW-Apotheken und Handel berichten von ausreichender Mückensprayverfügbarkeit
Mückenplage in Nordrhein-Westfalen nicht so heftig wie in Süddeutschland
In Nordrhein-Westfalen hat die aktuelle Mückenplage nicht die gleiche Ausprägung wie in Süddeutschland. Laut einer aktuellen Studie sind die Mückenpopulationen in dem Bundesland nicht so stark wie in anderen Regionen Deutschlands. Dies bedeutet, dass die Bürgerinnen und Bürger in Nordrhein-Westfalen weniger unter den lästigen Insekten leiden müssen. Die Experten führen dies auf die speziellen klimatischen Bedingungen in der Region zurück. Im Gegensatz zu Süddeutschland, wo die Temperaturen höher und die Luftfeuchtigkeit größer sind, bietet Nordrhein-Westfalen den Mücken nicht die gleichen optimalen Bedingungen für ihre Vermehrung. Dies ist eine gute Nachricht für alle, die in Nordrhein-Westfalen leben oder Urlaub machen.
Mückenplage in Süddeutschland: Nachfrage nach Schutzmitteln steigt, aber NRW bleibt von Engpässen unberührt
Ohne Mückenspray oder Salben geht es eben manchmal nicht im Sommer. Insbesondere, wenn die blutgierigen, flugfähigen Quälgeister in solch gigantischer Zahl auftreten, wie es derzeit in vielen Regionen Süddeutschlands der Fall ist.
Doch was, wenn Anti-Brumm und Co. aufgrund der plagebedingten hohen Nachfrage plötzlich nicht mehr erhältlich sind? Übereinstimmenden Medienberichten zufolge soll in Süddeutschland der Mückenschutz bereits sehr knapp geworden sein. Entsprechende Handelsverbände, Einzelhändler und Apotheken in den Regionen meldeten dies übereinstimmend.
Die Ursache: Hochwasser und Gewässer
Insbesondere aufgrund der im Juni aufgetretenen Flut treten die aggressiven Mücken in solch überwältigender Zahl auf. Denn einige bestimmte Mückenarten legen ihre Eier gern in der Nähe von Gewässern ab. Die Eier halten recht lange alleine durch, zum Teil mehrere Jahre. Wird das Gebiet überschwemmt, haben sie perfekte Bedingungen. Der Nachwuchs kann schlüpfen.
Das Hochwasser der letzten Zeit kam den Mücken also sehr gelegen. Die Nähe zu einem Gewässer vergrößert die Wahrscheinlichkeit von auftretenden Mückenschwärmen. So wie am Unterbacher See, wo Andreas Bialek die Bar „Minibu“ mit einem großen Biergarten führt. „Wir haben dieses Jahr hier viele Mücken. Aber als Plage würde ich das noch nicht bezeichnen. Das sieht allerdings jeder anders“, sagt Bialek.
Keine Mangelware: NRW-Apotheken und Handel berichten von ausreichender Mückensprayverfügbarkeit
Auch falls es mit den Mücken noch schlimmer werden könnte, gebe es in NRW aber wohl genügend Produkte zum Schutz gegen die juckenden Stiche. So sei dem Handelsverband Nordrhein-Westfalen seitens der Supermärkte oder Drogeriemärkte, als große Anbieter, die Mückenspray anbieten, aktuell noch keinerlei Mangel berichtet worden.
„Wir hatten gestern erst einige Händler zu einer Versammlung im Haus, bei der wir über Aktuelles gesprochen haben und da kam das Thema nicht auf“, betont HV-Pressesprecherin Carina Peretzke. Auch die Apothekerkammer NRW gibt vorerst Entwarnung. „Es ist damit war zu rechnen und das ist auch so zu beobachten, dass es in diesem Jahr mehr Mücken gibt als sonst“, sagt Jens Krömer, Leiter der Pressestelle.
„Offenbar haben sich Hersteller jedoch gut auf die steigende Nachfrage eingestellt. Extreme Lieferengpässe, wie es sie bei vielen Arzneimitteln gibt, sind uns in diesem Bereich aktuell nicht bekannt“, so Krömer.
(mit dpa)
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