Die Nachricht über die Wiedereinführung des Abtreibungsverbots von 1864 in Arizona hat große Kontroversen ausgelöst. Das Gesetz, das bereits seit über einem Jahrhundert existiert, wurde wieder in Kraft gesetzt und hat zu hitzigen Debatten geführt. Befürworter des Verbots argumentieren, dass es dem Schutz des ungeborenen Lebens diene, während Gegner die Einschränkung der reproduktiven Rechte der Frauen kritisieren. Die Entscheidung, das Abtreibungsverbot wieder einzuführen, wirft wichtige Fragen über die Rechtmäßigkeit und Ethik des Eingriffs in persönliche Entscheidungen auf. Diese Entwicklung markiert einen bedeutenden Schritt in der aktuellen gesellschaftlichen Debatte über das Recht auf Abtreibung.
Arizona hebt Abtreibungsverbot von wieder auf
Die Richter - alle von Republikanern eingesetzt - fällten das Urteil am Dienstag mit vier zu zwei Stimmen. Das Parlament des Staates habe nie ein Recht auf Abtreibung beschlossen oder bestätigt, hieß es. Die Justizministerin von Arizona, die Demokratin Kris Mayes, kritisierte die Entscheidung. Sie wies darauf hin, dass das Gesetz von 1864 aus einer Zeit stammte, als Arizona noch kein Bundesstaat war, der Bürgerkrieg tobte und Frauen nicht wählen durften.
Kontroverse Entscheidung im Parlament
Trump will Bundesstaaten Entscheidung über Abtreibungsverbot überlassen. Das Recht auf Abtreibung ist ein wichtiges Wahlkampfthema vor der Präsidentschafts- und Kongresswahl im November. Der demokratische Präsidentschaftsbewerber und Amtsinhaber Joe Biden verurteilte das Urteil umgehend.
Abtreibungsverbot in Arizona von wieder in Kraft
Er warf den Republikanern vor, „den Frauen die Freiheit wegnehmen“ zu wollen. Eine Stellungnahme des republikanischen Bewerbers Donald Trump lag zunächst nicht vor. Einer Reuters/Ipsos-Umfrage vom März zufolge sind 57 Prozent der US-Bürger der Meinung, dass eine Abtreibung in den meisten oder allen Fällen legal sein sollte.
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