Panama: Wie der Tourismus ​ein Dorf der Emberá rettet​

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Barfüßige Indigene in bunten Trachten empfangen Dorfbesucher mit Tanz und Musik

In Parará Purú, einer Siedlung des Volkes der Emberá, im Nationalpark Chagres in Panama, empfangen die Einheimischen Besucher mit offenen Armen. Die Emberá, die in dieser Region leben, haben sich auf den Tourismus eingelassen, um ihre Kultur und Lebensweise aufrechtzuerhalten und präsentieren zu können.

Tourismus als einzige Einkommensquelle

Tourismus als einzige Einkommensquelle

„Der Tourismus ist unsere einzige Einkommensquelle. Nur so können wir unsere Kultur und Lebensweise aufrechterhalten und präsentieren“, sagt Anel Zarco, ein 30-jähriger Emberá, der in der Siedlung aufgewachsen ist und fließend Spanisch spricht.

Reise nach Panama

Reise nach Panama

Von Deutschland aus gibt es keinen Direktflug nach Panama-Stadt, der beste Umstieg ist in Madrid. Wer eine Verbindung über die USA bucht, braucht eine kostenpflichtige elektronische Einreisegenehmigung. Der Aufenthalt bis zu 90 Tagen ist visumfrei, der Reisepass reicht.

Reisezeit und Klima

Die Trockenzeit Anfang Dezember bis April gilt als gute Reisezeit. Im Februar/März kann es schwül und heiß sein, zwischen Mai und Anfang Dezember öfter regnen. Besonders niederschlagsreich sind Oktober und November.

Emberá-Touren

Veranstalter wie Aventuras 2000, Panama Your Way und Monkey Adventures bieten ab Panama-Stadt Ausflüge zu verschiedenen Gemeinschaften der Emberá an – und verdienen kräftig mit. Eine Tour dauert etwa sechs Stunden, ein Mittagessen bei den Emberá ist inklusive.

Zeitverschiebung und Strom

Während der Sommerzeit ist Panama sieben Stunden zurück, ansonsten sechs. Man braucht einen Adapter (US-Modell mit zwei schmalen Stiften).

Infos und Ausflugs­paket

Ein Ausflugs­paket zu den Emberá enthält eine am Alajuelasee startende Piragua-Tour durch die Weiten des Flusssystems bis zum Wasserfall Quebrada Bonita. www.tourismpanama.com bietet weitere Infos an.

Ein Ausflug zu den Emberá

Ein Ausflug zu den Emberá beginnt mit einer Piragua-Tour durch die Weiten des Flusssystems. Anel Zarco, der bei der schmalen Zufahrt hilft, das Boot mit einem langen Holzstab durch das Grün zu manövrieren, begleitet die Gäste zur Begrüßungszeremonie in Parará Purú und durch das 120-Einwohner-Dorf.

Kultur und Tradition

In einem winzigen Ein-Raum-Museum mit Musikinstrumenten und Küchenutensilien zeigt Anel Zarco die Kultur und Tradition der Emberá. Mehrere verblasste Fotos zeigen seinen Urgroßvater Antonio Zarco, der das US-Mondlandungsteam um den Astronauten Neil Armstrong zuvor in Survival-Techniken unterrichtet habe.

Der Tourismus sichert die Zukunft

Der Tourismus sichert die Zukunft der Emberá und ermöglicht es ihnen, ihre Kultur und Lebensweise aufrechtzuerhalten und präsentieren zu können. Durch den Tourismus sind diese Emberá vom Teufelskreis der Entwurzelung, Landflucht und Armut verschont geblieben.

„In manchen Ländern sind indigene Kulturen verschwunden. Wir sind stolz, Indigene zu sein und fühlen uns geehrt, dass andere Menschen unsere Kultur kennenlernen möchten“, sagt Anel Zarco.

Ursula Herrmann

Ich bin Ursula, Journalistin bei der Webseite Hol Aktuell. Als Generalistin berichte ich über nationale und internationale Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Meine Artikel sind immer aktuell und informativ, um unseren Lesern die wichtigsten Ereignisse des Tages zu präsentieren. Mit meiner Leidenschaft für Journalismus und meinem Engagement für die Wahrheit strebe ich danach, unsere Leser stets gut informiert zu halten.

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