Platz zwei: Schachmann überholt Pogacar im Giro-Auftakt

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Platz zwei: Schachmann überholt Pogacar im Giro-Auftakt

Im Rahmen des Giro d'Italia hat sich ein überraschendes Ereignis ereignet. Der deutsche Radprofi Maximilian Schachmann hat den bisher führenden Tadej Pogacar überholt und sich auf Platz zwei vorgeschoben. Dieser Überraschungscoup im Giro-Auftakt hat die Radsport-Welt aufgerüttelt. Schachmanns großartige Leistung hat ihn innerhalb von nur wenigen Kilometern vom vierten auf den zweiten Platz katapultiert. Nun gilt es, diese Position zu verteidigen, um den Giro-Titel ins Auge zu fassen. Die Frage bleibt, ob Schachmann seine starke Form bis zum Ende des Rennens halten kann.

Schachmann überholt Pogacar: Schatten der Favoriten

Schachmann überholt Pogacar: Schatten der Favoriten

Maximilian Schachmann hat den Sieg auf der ersten Etappe des Giro d'Italia nach einer starken Leistung nur knapp verpasst. Der deutsche Hoffnungsträger vom Team Bora-hansgrohe unterlag auf der Zielgeraden in Turin nur Jhonatan Narvaez (Team Ineos).

Im Schlusssprint nach 140 km setzte sich Schachmann aber gegen Top-Favorit Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) durch. Der Ecuadorianer Narvaez übernahm damit das Rosa Trikot des Gesamtführenden.

Schachmann (30) präsentierte sich zu Beginn seiner ersten großen Landesrundfahrt seit der Tour de France 2022 überraschend stark. Hinter dem Berliner liegen zwei Seuchenjahren mit mehreren Infektionskrankheiten. Beim Giro soll Schachmann vor allem Dani Martinez (Kolumbien) unterstützen, von dem sich Bora-hansgrohe ein Top-fünf-Ergebnis erhofft, aber auch auf Tagessieg fahren.

Nachdem das Feld den Colle della Maddalena 22 km vor dem Ziel überwunden hatte, attackierte Schachmann zum ersten Mal. Doch die Gruppe wurde wieder eingefangen. 3000 Meter vor dem Ziel, an der Rampe von San Vito mit einer Maximalsteigung von 16 Prozent, setzte sich Pogacar erstmals an die Spitze des Felds, doch Narvaez und Schachmann blieben dran und bezwangen den Slowenen im Sprint.

Die erste Etappe hatte vor dem Start für Diskussionen gesorgt, die Strecke führte über den Superga, den Hügel, auf dem vor genau 75 Jahren die große Fußballmannschaft des AC Turin mit dem Flugzeug in den Tod stürzte. Die Tifosi hatten sich das traurige Jubiläum anders vorgestellt und liefen deshalb Sturm. Während des Rennens gedachten sie am Samstag den Toten der „Tragedia di Superga“.

Der Giro endet am 26. Mai traditionell in Rom. Bis dahin liegen vor den 176 Fahrern noch 20 Etappen mit mehr als 3200 km und fast 45.000 Höhenmetern. Die Königsetappe am 19. Mai führt vom Gardasee über 222 km und 4500 Höhenmeter nach Livigno. Schon auf der zweiten Etappe geht es hoch her: Das Teilstück von San Francesco al Campo nach Santuario di Oropa endet nach 161 km mit einer Bergankunft.

Holger Hofmann

Ich bin Holger, ein erfahrener Redaktionsleiter von Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Mein Team und ich sind bekannt für unsere strenge und objektive Berichterstattung. Mit meiner langjährigen Erfahrung als Journalist habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, unseren Lesern stets aktuelle und relevante Informationen zu bieten. Meine Leidenschaft für den Journalismus treibt mich jeden Tag an, die besten Geschichten zu finden und sie professionell aufzubereiten.

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