Radschnellweg: Verwaltung will Rad- und Fußweg überall trennen​

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Radschnellweg: Verwaltung will Rad- und Fußweg überall trennen​

Die Stadtverwaltung plant, den Radschnellweg in Zukunft grundlegend umzugestalten. Ziel ist es, den Fuß- und Radverkehr auf dem beliebten Weg zwischen der Innenstadt und den Stadtteilen zu trennen. Damit soll die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer erhöht werden. Bisher teilen sich Radfahrer und Fußgänger den Weg, was oft zu gefährlichen Situationen führt. Die Verwaltung will nun separate Wege für Radfahrer und Fußgänger anlegen, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen und die Lebensqualität in der Stadt zu verbessern.

Bezirksvertretung 9 stimmt Radschnellweg RS 5 zu

Die Mitglieder der Bezirksvertretung 9 haben der Trasse für den Radschnellweg RS 5, der von Neuss über den Düsseldorfer Süden nach Langenfeld führt, bereits 2021 zugestimmt. Doch die Mitglieder haben in der jüngsten Sitzung noch einmal mit der Diskussion begonnen.

Die Vorlage für die Linienbestimmung war nur deswegen erneut zum Thema geworden, weil nach heftiger Kritik aus den Bezirksvertretungen 3 und 10 für den Verlauf von Teilabschnitten Alternativen gefunden werden mussten.

Überarbeitete Streckenführung

Überarbeitete Streckenführung

Während die BV 3 und 10 in ihren jüngsten Sitzungen der überarbeiteten Streckenführung zustimmten, hätte die BV 9 sich um ein Haar vertagt. Allerdings könnten dann Anregungen aus der Sitzung am 14. Juni nicht mehr in die Debatte im Ordnungs- und Verkehrsausschuss eingehen, der schon am 5. Juni tagt. Der Rat soll am 27. Juni entscheiden.

Die Mitglieder der Bezirksvertretung haben einstimmig die Vorlage beschlossen, allerdings mit dem einhelligen Wunsch, dass die Verwaltung regelmäßig über Ausführungsplanungen etwa von Bauwerken auf der Route informieren soll.

Radweg und Fußweg getrennt

Die Stadtteilpolitiker haben zur Kenntnis genommen, dass die Verwaltung alles dafür tut, dass sich Radfahrer und Fußgänger keinen Weg teilen müssen. Dafür hat das Garten- und Friedhofsamt schon signalisiert, dass man am Rande des Friedhofs Itter einen 35 Meter breiten Streifen in Richtung Münchener Straße abtreten wolle.

Fuß- und Radweg konsequent trennen, betonte die Stadt. Wenn die Stadt Vorgaben nicht einhält, muss sie Fördergelder zurückzahlen.

Geplante Führung des Radschnellweges

Es gab auch Diskussionen über die geplante Führung des Radschnellweges durch das Musikantenviertel. Dafür soll etwa die Humperdinckstraße zur Fahrradstraße werden. Derzeit kann die Verwaltung nicht sagen, wie viele Parkplätze dadurch wegfallen werden.

Die Verwaltung wies in der Sitzung darauf hin, dass die Planung derzeit auf dem Niveau einer Machbarkeitsstudie sei. Erst wenn wie geplant im Herbst das Ministerium der Linienführung zustimmt, kann die Stadt Anfang 2025 die Beauftragung der Projektsteuerung und der Planungsleistung europaweit ausschreiben.

Der früheste Baubeginn für Teilabschnitte ist für 2027 vorgesehen. Die Stadt rechnet mit Kosten in Höhe von 75 Millionen Euro.

Heike Schulze

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