Ratingen: Rettungshelfer André Carouge teilt seine Gedanken zum Notfallseelsorge

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Ratingen: Rettungshelfer André Carouge teilt seine Gedanken zum Notfallseelsorge

In der Stadt Ratingen ist ein wichtiger Beitrag zur Notfallseelsorge geleistet worden. Der Rettungshelfer André Carouge hat seine Erfahrungen und Gedanken zum Thema Notfallseelsorge geteilt. Als erfahrener Rettungshelfer kennt Carouge die Bedeutung von psychischer Erstversorgung in Notfallsituationen. In seinem Beitrag gibt er Einblicke in seine Arbeit und teilt seine Erfahrungen mit der Betreuung von Opfern und Angehörigen. Seine Gedanken zu diesem Thema sind von großem Wert für die Notfallhilfe in Ratingen und darüber hinaus.

Rettungshelfer André Carouge teilt seine Gedanken zum Notfallseelsorge: 'Suchet der Stadt Bestes'

Ein Satz der Bibel, der mich seit vielen Jahren beschäftigt, ist dieser: „Suchet der Stadt Bestes,…“ Er findet sich im ersten Testament. (Jeremia 29,7) im Propheten Jeremia, der einen Brief schreibt.

Er schreibt an Jüdinnen und Juden, die im Exil in Babylon, fern der Heimat leben. Ja, sie sind fremd. Fühlen sich fremd. Hier ist die Kultur anders. Das Essen riecht anders. Die Religion und der Kult sind anders. Ebenso die Sitten und Gebräuche.

Und doch: Es wird ihnen ins Stammbuch geschrieben: „Suchet der Stadt Bestes,…“ Nicht irgendeiner Stadt. Nicht der Heimatstadt, die in unerreichbarer Ferne liegt. Sondern der Stadt, in der sie jetzt sind und leben.

Schaut nicht nur auf euch selbst“, bekommen sie gesagt. Schaut nicht nur, dass es euch und euren Familien gut geht. Sondern habt auch die anderen im Blick. Die um euch herum leben. Im Alltag. Die eure Mitmenschen sind.

Und jetzt? Was tun? Was tut denn unserer Stadt gut? Heute? In unserer Zeit und Gegenwart?

Viele Ehrenamtler stellen diese Frage. Und sie engagieren sich. Ohne sie, wäre vieles in unserer Gesellschaft nicht möglich. Die Aushilfe in der Stadtteilbibliothek. Der Mitarbeiter der örtlichen Tafel. Die Notfallseelsorgerin, die sich auch nachts alarmieren lässt. Menschen, die sich für andere einsetzen. Für die Stadtgesellschaft.

Menschen, die im Rahmen ihrer Möglichkeiten, das Beste der Stadt wieder und wieder suchen. Dafür gebührt ihnen unser aller Dank!

Ein wichtiger Aufruf für die Ehrenamtler

Ein wichtiger Aufruf für die Ehrenamtler

Jeremia geht aber noch einen Schritt weiter. Er fordert die Leserinnen und Leser seines Briefes auf: „… betet für sie (die Stadt) zum Herrn; denn wenn's ihr wohl geht, so geht´s euch auch wohl“. Es soll den anderen wohl gehen. Und wenn es ihnen gut geht, dann wird es auch mir gut gehen.

Endlich! Endlich ist es einmal andersherum. Nicht immer nur von mir aus gesehen und aus meiner Perspektive gedacht. Wenn es mir gut geht, ja dann…

Wenn es den anderen gut geht, ja dann, dann wird es auch mir gut gehen. Indem ich die anderen in den Blick nehme, verändert sich nämlich auch meine Perspektive. Fragen Sie einmal die Ehrenamtler, die sich einsetzen. Sie werden Ihnen davon berichten können!

Kerstin Klein

Ich bin Kerstin, ein leidenschaftlicher Experte für aktuelle Nachrichten und Autor bei Hol Aktuell. Als Generalist verfasse ich Artikel zu nationalen und internationalen Themen mit Strenge und Objektivität. Meine Begeisterung für Journalismus treibt mich dazu an, fundierte und gut recherchierte Informationen zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Mit einem Auge für Details und einem starken Sinn für Ethik strebe ich danach, die Leserschaft von Hol Aktuell stets auf dem neuesten Stand zu halten.

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