Renaturierung des Nievers im Bereich der Ponter Deponie

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Renaturierung des Nievers im Bereich der Ponter Deponie

Die Renaturierung des Nievers im Bereich der Ponter Deponie ist ein wichtiger Schritt hin zur Nachhaltigkeit und Umweltschutz in unserer Region. Nach jahrelanger Nutzung als Mülldeponie soll das Gebiet nun einer umfassenden Renaturierung unterzogen werden, um die natürlichen Lebensräume wiederherzustellen und die Umweltbelastung zu reduzieren. Das Projekt wird von der Kommune in Zusammenarbeit mit lokalen Umweltschutzorganisationen durchgeführt und soll langfristig zu einer Verbesserung der Lebensqualität für die Anwohner beitragen.

Renaturierung des Nievers im Bereich der Ponter Deponie:

Der Niersverband wird Ende dieses Jahres im Bereich der Ponter Deponie (Meykesbos) mit der nächsten Gewässerrenaturierung auf Gelderner Gebiet beginnen. Auf einer Strecke von heute 1,2 Kilometern soll die Niers naturnah umgestaltet werden.

Niersverband startet nächste Gewässerrenaturierung in Meykesbos

Niersverband startet nächste Gewässerrenaturierung in Meykesbos

Dazu wird der Gewässerlauf erweitert und neu gebaut sowie eine für natürliche Gewässer typische Auenfläche geschaffen. Hauptziel des Projektes ist die ökologische Weiterentwicklung der Niers. Die erste Renaturierungsmaßnahme in Geldern fand im Jahr 1999 in Pont statt.

Meykesbos wird zur neuen Heimat für die Niers - Renaturierung beginnt Ende des Jahres

Im Bereich Meykesbos geht es auf einem rund 21 Fußballfelder großem Gebiet weiter. Dabei wird die heute durch einen begradigten, 1,2 Kilometer langen Lauf geführte Niers um rund einen Kilometer auf 2,2 Kilometer verlängert und künftig in Schleifen durch die neu geschaffene Auenlandschaft rechts und links des heutigen Flusslaufs mäandrieren.

Auf diese Weise sollen abwechslungsreiche, neue Lebensräume für viele Pflanzen- und Tierarten geschaffen werden. Durch großzügige Geländeabsenkungen möchte man außerdem einen Auwald entstehen lassen, der gleichzeitig für einen rund 120.000 Kubikmeter großen natürlichen Rückhalteraum zur Speicherung von Hochwasser dienen soll.

Mit der Umgestaltung soll die ökologische Entwicklung der Niers sowie die Biodiversität und der Artenschutz weiter gestärkt, der natürliche Wasserkreislauf unterstützt und somit ein Beitrag zur Klimaresilienz der Niers und ihres Umfeldes geleistet werden. Das Projekt ist Teil des Masterplans „Niersgebiet“, dessen Ziel es ist, Maßnahmen zur gewässerverträglichen Einleitung von Niederschlagswasser mit einer naturnahen Umgestaltung der Niers zu kombinieren.

Durch die Herstellung des neuen Gewässerbettes und der Aue entsteht ein Bodenabtrag von insgesamt rund 150.000 Kubikmetern, der zum überwiegenden Teil gleich vor Ort nachhaltig weiterverwendet wird. Die benachbarte Deponie Pont des Kreises Kleve benötigt zur sogenannten Rekultivierung der Deponie erhebliche Mengen Abdeckboden.

Von den im Plangebiet ausgehobenen Böden lassen sich laut Niersverband etwa 100.000 Kubikmeter wiederverwenden. Die dadurch entstehende Bodenschicht dient der Rekultivierung und Bepflanzung der Deponie. Eine Win-win-Situation für beide Seiten: Der Niersverband muss die Bodenmassen nicht aufwendig abtransportieren, und die Betreibergesellschaft der Deponie muss den Boden nicht extern beschaffen und anliefern lassen.

Insgesamt können so bis zu 30.000 Lkw-Fahrten eingespart werden, was nicht nur eine Kosten-, sondern auch eine erhebliche CO2-Ersparnis bedeutet.

Sabine Brinkmann vom Vorstand des Niersverbandes freut sich, dass das Land NRW diese Maßnahme zu 80 Prozent fördern will. Die Kosten für die Renaturierungsarbeiten stehen noch nicht fest. Für die Maßnahme sind etwa zwei Jahre eingeplant.

„Ich bin stolz auf dieses besondere Projekt, das ein weiterer Schritt zu einer guten ökologischen Entwicklung der Niers darstellt und gleichzeitig weitere Synergien bringt. So gelingt es, die Niers Stück für Stück nachhaltig, ökologisch zu gestalten und damit fit für die Zukunft zu machen“, sagt sie.

Holger Hofmann

Ich bin Holger, ein erfahrener Redaktionsleiter von Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Mein Team und ich sind bekannt für unsere strenge und objektive Berichterstattung. Mit meiner langjährigen Erfahrung als Journalist habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, unseren Lesern stets aktuelle und relevante Informationen zu bieten. Meine Leidenschaft für den Journalismus treibt mich jeden Tag an, die besten Geschichten zu finden und sie professionell aufzubereiten.

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