Rhein-Kreis: Gewerkschaft NGG fordert flexible Kinderbetreuung für erwerbstätige Eltern

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Rhein-Kreis: Gewerkschaft NGG fordert flexible Kinderbetreuung für erwerbstätige Eltern

In der jüngsten Zeit hat die Gewerkschaft NGG erneut ihre Forderung nach einer flexiblen Kinderbetreuung für erwerbstätige Eltern im Rhein-Kreis erhoben. Laut der Gewerkschaft ist es dringend notwendig, die bestehenden Strukturen der Kinderbetreuung anzupassen, um den Bedürfnissen von Familien mit berufstätigen Eltern gerecht zu werden. Durch eine flexible Kinderbetreuung soll es Eltern ermöglicht werden, ihre Arbeitszeiten besser mit den Bedürfnissen ihrer Kinder abzustimmen. Dies soll insbesondere Frauen unterstützen, die oft die Hauptlast der Kinderbetreuung tragen. Die NGG fordert deshalb, dass die Politik und die Wirtschaft gemeinsam Maßnahmen ergreifen, um eine ausgewogene Work-Life-Balance für erwerbstätige Eltern zu ermöglichen.

NGG fordert flexible Kinderbetreuung für erwerbstätige Eltern im Rhein-Kreis Neuss

NGG fordert flexible Kinderbetreuung für erwerbstätige Eltern im Rhein-Kreis Neuss

Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) fordert eine flexible Kinderbetreuung für erwerbstätige Eltern im Rhein-Kreis Neuss. Laut Claudia Hempel von der NGG Krefeld-Neuss müssen die Bedürfnisse von berufstätigen Eltern und Alleinerziehenden stärker berücksichtigt werden.

„Es ist für die Betriebe im Rhein-Kreis Neuss wichtig, dass Kinder und Jobs gut unter einen Hut gebracht werden können“, sagt Hempel. Viele Unternehmen in der Region suchen händeringend nach Arbeitskräften. Die Besetzung von Jobs dürfe nicht davon abhängen, ob Eltern eine Betreuung für ihre Kinder finden oder nicht.

Deswegen spricht sich die NGG Krefeld-Neuss dafür aus, die Ganztagsbetreuung im Rhein-Kreis Neuss stärker auf die Bedürfnisse von berufstätigen Eltern und Alleinerziehenden abzustellen: „Wer einen Job annehmen will und das nur machen kann, wenn ihm ein Ganztagsplatz in der Kita oder Schule angeboten wird, der sollte den Betreuungsplatz vorrangig bekommen“.

Grundsätzlich müssen die Interessen Berufstätiger stärker berücksichtigt werden. Das fange schon bei den Öffnungszeiten von Kitas an. „Der Politik muss klar sein, dass Arbeitsplätze und am Ende auch die wirtschaftliche Entwicklung im Rhein-Kreis Neuss ein Stück weit an den Ganztagsplätzen in Kitas und Schulen hängen“, so die Gewerkschafterin.

Auch die Unternehmen im Rhein-Kreis Neuss selbst sollten Hempel zufolge alles daransetzen, Eltern den Schritt ins Arbeitsleben leichter zu machen – starre Schichtpläne seien dabei oft „Bremsklötze“. Im Rhein-Kreis sind nach Angaben der Arbeitsagentur beispielsweise rund 3.950 Menschen in der Nahrungsmittelherstellung beschäftigt, wo oft im Schichtbetrieb gearbeitet werde.

„Also mehr Teilzeit im Schichtbetrieb“, fordert Hempel. Aber: Mehr Flexibilität bedeute auch mehr Organisation und Planungsaufwand bei der Schichteinteilung, gibt sie zu bedenken.

Zusätzlich spricht sich die NGG Krefeld-Neuss dafür aus, dass Betriebe im Rhein-Kreis Neuss sich zusammenschließen und eigene Angebote für eine Ganztagsbetreuung von Kindern organisieren. „Vom Handwerk bis zum mittelständischen Industrieunternehmen: Wenn Betriebe im gleichen Ortsteil oder in einem Gewerbepark eine ‚Job-mit-Kind-Betreuung‘ in der Nähe vom Arbeitsplatz der Eltern machen, kann das für viele Eltern und vor allem auch für Alleinerziehende ein wichtiger Impuls sein, wieder ins Berufsleben einzusteigen“, so Hempel.

Martin Weiß

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