Rheinländer schätzen den Umgang mit Adel - nicht nur während des Schützenfestes

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Rheinländer schätzen den Umgang mit Adel - nicht nur während des Schützenfestes

In Rheinland, einer Region bekannt für ihre reiche Geschichte und Traditionen, spielt der Umgang mit Adel eine wichtige Rolle. Viele Menschen in dieser Region schätzen den Kontakt mit Mitgliedern des Adelsstandes, nicht nur während des Schützenfestes, einem traditionsreichen Volksfest, das jährlich stattfindet. Die Rheinländer haben eine enge Verbindung zu ihrer Geschichte und Kultur und sehen den Adel als wichtigen Teil dieser Identität. Doch wie genau manifestiert sich dieser Umgang mit Adel im Alltag der Rheinländer? Wir werfen einen Blick auf die Bedeutung des Adels in Rheinland und wie er sich auf das tägliche Leben der Menschen auswirkt.

Rheinländer haben keine Berührungsängste mit dem Adel, auch außerhalb des Schützenfestes

Im Umgang mit dem Hochadel kennt der Rheinländer keine Berührungsängste. Schließlich sind hierzulande „Könninge“ und „Prinze“ aus dem Brauchtum bestens bekannt. Wer nett sein will, fragt vor dem Freibier: „Majestät, wie isset?“ Wer allerdings echte Prinzen vor sich hat und einen Fauxpas vermeiden möchte, befragt einen Alleswisser: „Wie sach ech vörr dem?“

Ich selbst durfte in jungen Jahren Fürstin Cäcilie zu Salm-Reifferscheidt-Dyck auf ihrem Schloss besuchen. Ihr Adlatus hatte noch gesagt: „Sie ist unkompliziert.“ War Ihre Durchlaucht auch. Ihre Empfehlung: „Sagen Sie einfach Fürstin zu mir.“

Für Sprachlosigkeit, im Rheinland ein seltenes Phänomen, kann allerdings sorgen, wenn sich eine Königliche Hoheit nur mit dem Familiennamen meldet. „Ein Herr Habsburg wollte Sie sprechen.“

Königliche Beziehungen im Rheinland: ein Umgang, der von Freiheit und Familiennamen lebt

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Der Enkel des letzten österreichischen Kaisers, Karl von Habsburg, hat in rheinischen Landen viele Brauchtumskontakte. Ist er nicht dabei, sprechen die Damen (er ist halt so nett) gern mal von Karlchen Habsburg, aber auch förmlich reicht das „Herr“, denn der Adel ist in Österreich abgeschafft.

Auf Habsburgs Wunsch hin reisen demnächst Alphornbläser vom Niederrhein ins Salzkammergut. Die Musiker aus dem Dorf mit K. durften für ihn auch schon im Petersdom spielen und stellen sich nun der Alpenkonkurrenz. Sie sind fürs Europäische Schützentreffen in Mondsee engagiert, dessen Protektor der Erzherzog ist. „Donnerlittchen“, sagt angesichts solcher Ehre der Rheinländer.

Beim Wirt meines Vertrauens wird diskutiert, wat die Adelsbajasch (zwei echte Prinzen, Vater und Sohn, spielen als Präsidenten des Festes ebenfalls eine besondere Rolle) denn für Ansprüche geltend macht. Ein Alleswisser gibt Auskunft: „Die sind janz normal – nur das Hotel hat ein Krönchen.“

Die vom blauen Blood aber bekommen am Mondsee bürgerliche Konkurrenz. Da humbt et dann von Majestäten. Beim Vogelschuss geht es um die Nachfolge für die Europakönigin und die Europaprinzessin. Den Mann am Zappes interessiert das wenig. Er sagt zum Gerede: „Er habt der Dopp am fumpe.“ Und doch gibt er einen aus. Stilecht mit Schaumkrone.

Udo Mayer

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