So war das Feste der Freiwilligen Feuerwehr Wermelskirchen 2024
Am Wochenende des 17. und 18. Juni 2024 fand das Fest der Freiwilligen Feuerwehr Wermelskirchen statt, ein Highlight im Jahreskalender der Region. Tausende von Besuchern strömten in die Feuerwehrfesthalle, um sich an den Attraktionen und Angeboten zu erfreuen. Neben der Feuerwehr-Show, die mit spektakulären Vorführungen die Zuschauer beeindruckte, gab es auch eine Kinderoase, in der die kleinen Gäste sich austoben konnten. Darüber hinaus wurden traditionelle Leckereien wie Bratwurst und Kuchen angeboten, die den Besuchern sehr zugesagt haben.
FamilienFreundlichkeit im Fokus der Feuerwehr
Tag der offenen Türen bei der Freiwilligen Feuerwehr Wermelskirchen: FamilienFreundlichkeit im Fokus
Raphael taucht den Schwamm in den Wassereimer, läuft auf seinen kurzen Beinen zu den Holzflammen und bringt sie mit einem beherzten Lachen zu Fall. Dann saust der Einjährige zurück und sammelt mit dem Schwamm neues Wasser auf.
„Heute ist es egal, wenn er nass wird“, stellen Timo und Natascha Daniel fest, die ihren kleinen Sohn lachend bei seinem Abenteuer begleiten. „Zu seinen ersten Worten gehört ‚Tatütata‘“, erzählt Natascha Daniel. „Und nun wollten wir ihm zeigen, was dahinter steckt.“
Die Familie Daniel hat am Sonntagmittag ausgiebig Gelegenheit, dies zu erleben: Denn der Löschzug 1 der Freiwilligen Feuerwehr in Wermelskirchen hat für ihren Tag der offenen Türen groß aufgefahren.
Entdeckungsreise für Klein und Groß
Rund um die Feuerwache können die kleinen und großen Gäste auf Entdeckungsreise gehen. Die großen Löschfahrzeuge stehen bereit. Viele Kinder – und Erwachsene – nehmen mit leuchtenden Augen hinter dem Steuer Platz.
Thomas Gratza, früher selbst Feuerwehrmann, hat Teile seiner großen Feuerwehr-Sammlung mitgebracht. Er zeigt Helme, Abzeichen, Uniformen und Zubehör aus mehr als 250 Jahren Feuerwehr-Geschichte.
Feuerwehr-Geschichte erleben
„Das war schon immer meine Leidenschaft“, sagt Gratza und erzählt von Kameraden, die ihm vererbte Erinnerungsstücke überreichten, und das kleine private Feuerwehrmuseum, das er gemeinsam mit einem Kollegen aufkaufte.
Beim Tag der offenen Tür können die Wermelskirchener so in die Geschichte eintauchen – und gleichzeitig in der Garage etwas Abkühlung finden.
Kinder im Einsatz
Die jüngeren Besucher finden diese Abkühlung vor allem auf dem Mitmach-Parcours. Hier sind Kinder der Jugendfeuerwehr im Einsatz, um den Familien einen Einblick in das Feuerwehrmaterial zu geben.
„Das macht echt Spaß“, sagt Max und deutet auf den Schlauch samt Wasserstrahl, mit dem im Parcours Aufgaben gelöst werden können.
Die Jungs der Jugendfeuerwehr sind selbst schon ganz schön nass geworden. „Aber das tut ja heute gut“, sagt Julian mit Blick auf die hohen Temperaturen.
Ein Tag voller Überraschungen
Am Ende des Parcours können die Kinder aus der Tiefkühltruhe ein Wassereis fischen. Wer dann genug Muße hat, stellte sich bei der Drehleiter an: 17 Meter geht es hier heute hoch hinaus.
Die Kollegen aus Dabringhausen sind mit ihrer Drehleiter zum Fest gekommen. Der Wagen der Wermelskirchener steht einsatzbereit außerhalb des Festgeländes.
Gerade klettern Mailo und Emilian aus dem Korb, der ihnen einen seltenen Ausblick über die Stadt ermöglicht hat. „Das war so cool“, ruft Mailo. Und dann ergänzt der Sechsjährige: „Man konnte ganz viel sehen, und es hat auch nur ein bisschen gewackelt.“
Am liebsten möchten sie gleich noch mal fahren. Aber die Schlange ist inzwischen noch ein bisschen länger geworden – außerdem startet gleich der Löscheinsatz, den die Jungs unbedingt sehen wollen.
Erfolg für die Freiwillige Feuerwehr
„So viele Menschen hätten wir nicht erwartet“, bilanziert Uli Puschinski, stellvertretender Zugführer und ergänzt: „Die Resonanz ist wirklich toll.“ Ihnen sei es als Freiwillige Feuerwehr wichtig, den Bürgern einen Blick hinter die Kulissen ihrer Wehr zu ermöglichen.
„Sie vertrauen auf uns, deswegen sollten sie uns auch kennen“, sagt Puschinski. Rund 50 Feuerwehrleute seien beim Aktionstag im Einsatz. „Und natürlich wollen wir auch ein bisschen Werbung für uns machen“, sagt er noch und blickt sich zufrieden auf dem vollen Hof um.
Eins steht fest: Manch ein Kind wird heute Abend davon träumen, selbst einmal Feuerwehrmann zu werden.
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