Solingen: Was geschieht mit dem Telefonhäuschen am Bahnhof?

Solingen: Was geschieht mit dem Telefonhäuschen am Bahnhof?

In der Stadt Solingen stellt sich eine Frage, die viele Bürgerinnen und Bürger bewegt: Was passiert mit dem Telefonhäuschen am Bahnhof? Die kleine Telefonzelle, die sich direkt am Hauptbahnhof von Solingen befindet, ist seit Jahren ein wichtiger Treffpunkt für viele Menschen. Doch nun steht die Zukunft des Telefonhäuschens auf dem Spiel. Die Deutsche Bahn, Eigentümerin des Areals, plant, das Gebäude abzureißen, um Platz für neue Projekte zu schaffen. Doch die Bürgerinitiative Rettet das Telefonhäuschen wehrt sich gegen den Abriss und kämpft für den Erhalt des kleinen, aber liebgewordenen Gebäudes.

Solingen: Telefonhäuschen am Bahnhof - Ein Überbleibsel aus alter Zeit?

Die alte Telefonzelle in Nähe des Ohligser Bahnhofs wirkt wie ein Relikt aus uralten Zeiten. Insbesondere jetzt, wo das Bahnhofsumfeld so umfassend modernisiert wurde. Doch das kann so nicht bleiben, findet die CDU-Fraktion in der Bezirksvertretung Ohligs/Aufderhöhe/Merscheid.

Die Telefonzelle am Anfang der Sauerbreystraße befindet sich in einem beklagenswerten Zustand. Nicht nur, dass von dieser aus wohl nicht mehr telefoniert werden kann. Sie ist auch ein Sicherheitsrisiko und - da am Bahnhofsausgang gelegen - auch, um es milde auszudrücken, keine Visitenkarte für eintreffende Gäste unserer Stadt, findet Ohligs stellvertretender Bürgermeister Marc Westkämper (CDU).

Von der Stadtverwaltung möchte er daher nun wissen, ob diese schon mit der Telekom in Verbindung getreten sei, um eine Reparatur beziehungsweise einen Austausch der Telefonzelle in die Wege zu leiten. Westkämper wendet sich mit einer Anfrage an die Stadtverwaltung, um eine Lösung für das Telefonhäuschen zu finden.

Ganz abbauen lassen möchte er sie indes nicht: „Ich bin für eine vermittelnde Lösung“, sagt Westkämper. Sollte die Zelle entfernt werden müssen, sei auch eine Telefonsäule als Ersatz denkbar. „Das, denke ich, sollte ausreichend sein. Aber so, wie es jetzt ist, ist es ein Schandfleck“, so Westkämper.

Foto: Marc Westkämper