Strafprozess gegen Schauspieler Alec Baldwin: Jurymitglieder ausgewählt

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Strafprozess gegen Schauspieler Alec Baldwin: Jurymitglieder ausgewählt

Der Strafprozess gegen den amerikanischen Schauspieler Alec Baldwin hat begonnen. Im Richtssaal des Gerichts in Santa Fe, New Mexico, wurden die Jurymitglieder für den Prozess ausgewählt. Der 64-jährige Baldwin wird angeklagt, während der Dreharbeiten zum Film Rust am 21. Oktober 2021 versehentlich eine tödliche Schusswaffe abgefeuert zu haben, die die Kamerafrau Halyna Hutchins tötete und den Regisseur Joel Souza verletzte. Der Schauspieler bestreitet die Vorwürfe und behauptet, dass er keine Schuld an dem Unfall habe. Der Prozess wird nun beginnen und die Jurymitglieder werden über die Schuld oder Unschuld des Schauspielers entscheiden.

Strafprozess gegen Alec Baldwin: Zwölfköpfige Jury ausgewählt

Im Strafprozess gegen den amerikanischen Schauspieler Alec Baldwin (66) ist eine zwölfköpfige Jury und vier Ersatzgeschworene gefunden worden. Nun kann es im Gericht von Santa Fe (US-Bundesstaat New Mexico) mit den Eröffnungsplädoyers weitergehen.

Nach Mitteilung eines Gerichtssprechers wurden am Dienstag (Ortszeit) elf Frauen und fünf Männer ausgewählt. Baldwin, der nach einem tödlichen Schuss am Set des Westerns „Rust“ wegen fahrlässiger Tötung angeklagt ist, wohnte der Juryauswahl bei.

Auch seine Ehefrau, Hilaria Baldwin (40), und einer seiner Brüder, der Schauspieler Stephen Baldwin (58), waren im Gerichtssaal, wie anwesende Journalisten und Journalistinnen berichteten. Die Geschworenen sind allesamt Bürger von New Mexico, ihre Identitäten bleiben aber gemäß der strikten Gerichtsvorschriften geheim.

Justizprüfung: Alec Baldwin steht vor dem Gericht in Santa Fe

Justizprüfung: Alec Baldwin steht vor dem Gericht in Santa Fe

Vertreter von Anklage und Verteidigung fragten etwa nach, wie sie zu Waffenbesitz stehen und ob sie selbst eine Waffe besitzen. Richterin Mary Marlowe Sommer wollte etwa von den Kandidaten wissen, wie viele mit dem Fall vertraut seien. Nur zwei Personen gaben an, bisher nichts darüber gehört zu haben.

Der tödliche Vorfall am Western-Set ereignete sich am 21. Oktober 2021, als Baldwin bei Proben einen Revolver zückte. Doch statt harmloser Patronen löste sich scharfe Munition. Die Kugel durchbohrte Kamerafrau Halyna Hutchins (42) und traf dann den hinter ihr stehenden Regisseur Joel Souza an der Schulter. Die Mutter eines damals neunjährigen Sohnes starb kurz danach, Souza kam mit leichteren Verletzungen davon.

Prozessbeginn nach drei Jahren

Prozessbeginn nach drei Jahren

Drei Jahre nach dem Tod der Kamerafrau beginnt nun der Prozess gegen Alec Baldwin. Die Anklage geht auf einen Schuss-Vorfall am Set des Westerns „Rust“ zurück.

Baldwin weist Vorwürfe zurück und plädiert erneut auf „nicht schuldig“. In Interviews hatte der Schauspieler und Produzent zuvor beteuert, dass er den Abzug der Waffe nicht betätigt habe. Die Verteidiger legen nahe, dass die Waffe möglicherweise beschädigt war und der Schuss sich ohne Baldwins Zutun löste.

Die Anklage wiederum dürfte Baldwin vorhalten, er habe die Waffe nicht geprüft, Sicherheitsauflagen missachtet und durch Leichtsinn andere gefährdet. Bei einem Schuldspruch drohen Baldwin bis zu 18 Monate Haft.

In einem separaten Prozess war die Waffenmeisterin Hannah Gutierrez-Reed, die am Set von „Rust“ für Waffensicherheit zuständig war, wegen fahrlässiger Tötung schuldig gesprochen worden. Sie hatte die Waffe, die scharfe Munition enthielt, geladen. Im April wurde sie zur Höchststrafe von 18 Monaten Haft verurteilt.

Udo Mayer

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