Tipps gegen Zecken, Borreliose und FSME in Mönchengladbach

Die Stadt Mönchengladbach ist in Alarmbereitschaft wegen der steigenden Zahl von Zecken, Borreliose und FSME-Fällen in der Region. Gesundheitsbehörden warnen die Bevölkerung vor den Risiken, die von diesen Krankheiten ausgehen. Es wird dringend empfohlen, vorsorgliche Maßnahmen zu ergreifen, um sich vor Zeckenbissen zu schützen. Dazu gehören das Tragen von langärmliger Kleidung, das Vermeiden von hohen Gräsern und das regelmäßige Überprüfen des Körpers nach einem Aufenthalt im Freien. Darüber hinaus sollten Impfungen gegen FSME in Betracht gezogen werden, um sich vor dieser gefährlichen Krankheit zu schützen. Die Bevölkerung wird dazu aufgerufen, informiert und proaktiv zu handeln, um das Risiko von Zeckenbissen und den damit verbundenen Krankheiten zu minimieren.

Schützen Sie sich vor Zecken und gefährlichen Krankheiten in Mönchengladbach!

Mönchengladbacher Apotheker gibt wichtige Tipps gegen Zecken, Borreliose und FSME

Zecken können gefährliche Krankheiten wie FSME (Frühsommer-Meningitis) und Borreliose übertragen. Davor warnt Dirk Lammert, Pressesprecher der Mönchengladbacher Apotheken. Borreliose, so Lammert, wird durch Bakterien übertragen, die sich im Darm der Zecke befinden. Deswegen dauert es einige Stunden, bis sie nach dem Zeckenstich auf den Menschen übergehen. Zu den möglichen Symptomen zählen Fieber, Kopf- und Gelenkschmerzen. Häufig zeigt sich nach einigen Tagen oder auch erst nach Wochen eine ringförmige Hautrötung rund um die Stichstelle. Dann sollte zeitnah eine Arztpraxis aufgesucht werden, rät der Apotheker. Zu Beginn lässt sich die Borreliose gut mit Antibiotika behandeln. Im Gegensatz zur Borreliose wird die Frühsommer-Meningoenzephalitis durch ein Virus ausgelöst. Über den Zeckenstich gelangen die Viren in die Blutbahn des Menschen. Bei schweren Verläufen kann es zur Entzündung des Gehirns und der Hirnhäute kommen. Als Folge treten sehr starke Kopfschmerzen bis hin zu Lähmungen, Koma und Krampfanfällen auf. Im Extremfall kann die Erkrankung tödlich verlaufen. Einen wirksamen Schutz vor FSME bietet eine Impfung. „Bereits nach zwei Impfungen, die man im Zeitraum von ein bis drei Monaten durchführen kann, besteht ein bis zu 98-prozentiger Schutz vor FSME. Für einen vollen und länger anhaltenden Impfschutz sind drei Impfungen erforderlich“, erklärt Lammert. „Wer nicht von den gefährlichen Quälgeistern gestochen werden will, kann sich auch mit sogenannten Repellentien schützen. Es gibt synthetische und biologische Abwehrmittel, die neben Zecken auch Mücken, Bremsen und Fliegen vertreiben können“, erläutert der Apotheker.

Zecken lauern im Unterholz der Wälder, in Büschen und Wiesen. Sie lassen sich nicht, wie häufig behauptet wird, von Bäumen fallen, sondern werden im niedrigen Pflanzbereich beim Vorbeigehen von Ästen oder Blättern abgestreift. Daher sind lange Kleidung und geschlossenes Schuhwerk als vorbeugender Schutz sinnvoll. Die Hosenbeine sollten in die Socken gesteckt werden. Wichtig ist, den ganzen Körper nach einem Spaziergang gründlich abzusuchen. Zecken krabbeln besonders gerne zu gut durchbluteten Körperstellen mit zarter Haut, etwa in die Kniekehlen oder die Leistengegend. Bei Kindern können sie oft auch hinter die Ohren oder zum Haaransatz laufen. „Eine Zecke, die sich bereits festgesetzt hat, sollte unverzüglich von der Stichstelle entfernt werden. Hierzu eignen sich sehr spitze und zulaufende Pinzetten, aber auch Zeckenkarten oder -zangen“, so Lammert.

Holger Hofmann

Ich bin Holger, ein erfahrener Redaktionsleiter von Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Mein Team und ich sind bekannt für unsere strenge und objektive Berichterstattung. Mit meiner langjährigen Erfahrung als Journalist habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, unseren Lesern stets aktuelle und relevante Informationen zu bieten. Meine Leidenschaft für den Journalismus treibt mich jeden Tag an, die besten Geschichten zu finden und sie professionell aufzubereiten.

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