Unwetter: Keller überflutet - Was können Betroffene tun?

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Unwetter: Keller überflutet - Was können Betroffene tun?

In den letzten Tagen haben starke Regenfälle weite Teile Deutschlands getroffen, was zu Überflutungen in vielen Gebieten geführt hat. Viele Menschen mussten erfahren, dass ihre Keller überflutet waren, was zu sachlichen Schäden und psychischen Belastungen geführt hat. Doch was können die Betroffenen tun, um ihre Verluste zu minimieren und den Schaden zu begrenzen?

Überschwemmung im Keller: Worauf sollten Sie achten?

Überflutete Straßen, vollgelaufene Keller: Durch Unwetter und Starkregen kommt es immer wieder zu Überschwemmungen. Wie sollten sich Betroffene verhalten, wenn das Wasser zu Hause steigt? Dann heißt es Nerven bewahren. Auf gar keinen Fall sollte man den Keller oder andere mit Wasser gefüllte Räume betreten, bevor nicht klar ist, dass die Hauptsicherung der Stromversorgung ausgeschaltet ist.

Lebensgefahr durch elektrischen Schlag

Die Initiative Elektro+ warnt: In der Nähe überfluteter elektrischer Anlagen kann Lebensgefahr bestehen. Nachdem Schutzeinrichtungen mit Wasser in Berührung gekommen sind, sind diese meist nicht mehr wirksam - auch wenn sie sonst vor einem elektrischen Schlag schützen, erklären die Experten.

Wasser in der Wohnung: Was sollten Sie bei einem Unwetter beachten?

Wasser in der Wohnung: Was sollten Sie bei einem Unwetter beachten?

Wie schütze ich mein Haus vor Hochwasser? Wenn das Wasser im Keller steht, sollte man sich einen Überblick verschaffen - und den Schaden mit Fotos dokumentieren. Häufig ist es besser, bei der Schadensbeseitigung Experten, etwa Statiker und Bausachverständige, um Rat zu fragen.

Experten warnen: Vorsicht bei der Schadensbeseitigung

Unwetter – fast nichts aus 2021 gelernt. Denn manchmal kann man den Schaden durch Abpumpen des Wassers sogar vergrößern - etwa wenn Wasser und Schlamm durch die Bodenplatte eingedrungen sind. Gegebenenfalls kann es dann sogar ratsam sein, den Keller zu fluten, erklärt Prof. Norbert Gebbeken, Präsident der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau.

Das Wasser ist weg – so gehe ich weiter vor

Das Wasser ist weg – so gehe ich weiter vor

Wenn alles abgepumpt ist, bleibt oft Schlamm zurück. Betroffene sollten ihn allerdings so schnell wie möglich entfernen, rät Gebbeken. Wenn der Schlamm trocknet, könne er hart wie Beton werden. Schlamm sei ein Alarmzeichen dafür, dass die Statik des Hauses beeinträchtigt sein könnte, so der Experte.

Experten warnen: Vorsicht bei der Schadensbeseitigung

Grund zur Sorge bestehe, wenn der Schlamm nicht durch Fenster oder Türen, sondern von unten mit dem Wasser ins Gebäude gedrückt wurde - etwa durch die Kanalisation, durch Abflüsse oder durch die Bodenplatte. Letztere kann dann nämlich beschädigt sein. Gutachter achten auf neue Risse in der Bodenplatte und in den Wänden, so der Sachverständige Gebbeken.

Die Elektronik ist durchnässt – was man wissen sollte

Die Elektronik ist durchnässt – was man wissen sollte

Da es auch zu Schäden oder Störungen an der Elektroinstallation des Gebäudes kommen kann, ist es sehr wichtig, diese nach den ersten Aufräumarbeiten zu überprüfen und wenn nötig reparieren zu lassen, rät die Initiative Elektro+. Betroffene können sich dafür an einen eingetragenen Elektrofachbetrieb oder den örtlichen Energieversorger wenden. Erst danach sollte man die Anlage wieder in Betrieb nehmen.

Vorsicht bei durchnässten Haushaltsgeräten

Auch einst durchnässte Haushaltsgeräte sollte man ohne vorherige Trocknung und Reinigung sowie fachgerechte Prüfung nicht wieder einschalten. Denn auch da besteht die Gefahr eines elektrischen Schlages, so die Initiative Elektro+.

Feuchtigkeit in den Räumen – was Betroffene tun können

Feuchtigkeit in den Räumen – was Betroffene tun können

Wenn Wasser, Schlamm und Schmutz endlich weg sind, bleibt meist noch Feuchtigkeit in den Räumen. Zwar gibt es Trockengeräte, die sich Betroffene aus dem Baumarkt ausleihen können. Doch ist dies auch immer sinnvoll - und in welchen Fällen sollten Betroffene vielleicht doch besser einen Profi rufen?

Experten empfehlen: Vorsicht bei der Trocknung

Trockengeräte aus Baumärkten sind in der Regel Lufttrockner. Das ist schon einmal gut, so die Einschätzung des Sachverständigen Gebbeken. Müssen jedoch versteckte Baumaterialien getrocknet werden, sollte man einen Profi beauftragen. Gerade die Trocknung von Estrich und Trockenbauwänden kann mitunter heikel sein. Auch die Trittschalldämmung sollte ein Experte beurteilen.

Udo Mayer

Ich bin Udo, ein erfahrener Redakteur und Chefredakteur der Website Hol Aktuell. Als Generalistische Zeitung bieten wir nationale und internationale Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Mit meiner langjährigen Erfahrung in der Branche leite ich ein Team von talentierten Journalisten, um unseren Lesern stets aktuelle und relevante Informationen zu liefern. Meine Leidenschaft für journalistische Exzellenz treibt mich an, sicherzustellen, dass unsere Artikel fundiert und ausgewogen sind. Bei Hol Aktuell steht die Qualität der Berichterstattung an erster Stelle.

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