- Wahlkampf in den USA: Präsident Biden fordert nach Debakel in TV-Debatte im US-Frühstücksfernsehen zurücksicht
- Biden wehrt sich gegen Rücktrittsgerüchte: Präsident fordert Kritiker zur Strecke
- Biden bleibt stur und hält an Kandidatur fest
- Ein emotionaler Appell an die Demokraten
- Ein Appell an die Wähler
Wahlkampf in den USA: Präsident Biden fordert nach Debakel in TV-Debatte im US-Frühstücksfernsehen zurücksicht
In den Vereinigten Staaten von Amerika eskaliert der Wahlkampf zwischen den Kandidaten um das höchste Amt des Landes. Nachdem Präsident Biden bei einer TV-Debatte im US-Frühstücksfernsehen erneut unterlegen war, hat sein Wahlkampf-Team eine Stellungnahme veröffentlicht, in der die Umfragewerte und die Berichterstattung der Medien scharf kritisiert werden. Die Regierung in Washington sieht sich in der Defensive und fordert Zurücksicht von der Opposition. Der Wahlkampf in den USA heizt sich weiter an.
Biden wehrt sich gegen Rücktrittsgerüchte: Präsident fordert Kritiker zur Strecke
In einem ungewöhnlichen Schritt hat Joe Biden im US-Frühstücksfernsehen angerufen, um Forderungen nach seinem Rückzug aus dem Rennen um das Weiße Haus zu widersprechen.
„Ich habe ihn beim letzten Mal geschlagen. Ich werde ihn dieses Mal schlagen“, sagte der US-Präsident im live ausgestrahlten Morgenprogramm des Senders MSNBC über Donald Trump.
Biden bleibt stur und hält an Kandidatur fest
Biden bleibt stur und hält an Kandidatur fest. Seinen desaströsen Auftritt im TV-Duell Ende Juni gegen den republikanischen Herausforderer bezeichnete Biden als „fürchterlichen Abend“, von denen er in seiner Karriere nicht viele gehabt habe. „Ich bereue wirklich, dass das passiert ist.“
Zweiflern innerhalb seiner Partei, die einen alternativen Präsidentschaftskandidaten fordern, bot Biden Paroli: „Macht doch! (.) Fordert mich beim Parteitag heraus!“
Ein emotionaler Appell an die Demokraten
Dass der Demokrat sich für seine Offensive im Live-Fernsehen zuschaltete, war dabei durchaus beachtenswert. Ähnliche Anrufe hatte Ex-Präsident Trump während seiner Amtszeit regelmäßig beim rechtskonservativen Sender Fox News getätigt. MSNBC gilt den Demokraten als wohlgesonnen.
Vorher hatte sich Biden in einem Brief an demokratische Kongressmitglieder mit ähnlichen Worten geäußert, der US-Medien zugespielt wurde und dessen Existenz Biden in dem TV-Telefonat bestätigte.
Das zweiseitige Dokument lag unter anderem dem Sender CNN und der „New York Times“ vor. Darin schrieb der US-Präsident, er habe in den vergangenen Tagen ausführliche Gespräche mit der Parteispitze, gewählten Amtsträgern sowie Wählerinnen und Wählern geführt.
„Ich habe die Bedenken der Menschen gehört - ihre in gutem Glauben geäußerten Ängste und Sorgen darüber, was bei dieser Wahl auf dem Spiel steht. Ich bin ihnen gegenüber nicht blind“, konstatierte Biden.
Er würde aber nicht wieder antreten, wenn er nicht absolut davon überzeugt sei, der beste Kandidat zu sein, um gegen Trump zu gewinnen.
Ein Appell an die Wähler
In den demokratischen Vorwahlen hätten Millionen Wählerinnen und Wähler ihre Stimmen abgegeben, schrieb Biden außerdem. Dies müsse gewürdigt werden: „Sagen wir jetzt einfach, der Prozess bedeutet nichts? Dass Wählerinnen und Wähler kein Mitspracherecht haben? Ich weigere mich, das zu tun.“
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