Wut: Als bei einem Ausbruch Emotionen die Vernunft überwältigen (Furioso: Cuando emociones superan la razón)

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Wut: Als bei einem Ausbruch Emotionen die Vernunft überwältigen (Furioso: Cuando emociones superan la razón)

Bei einem Ausbruch von Wut überwältigen die Emotionen die Vernunft. In diesem Moment scheint alles andere unwichtig, und die Rationalität tritt in den Hintergrund. Doch was genau passiert, wenn wir von unseren Emotionen überwältigt werden? Wie können wir unsere Gefühle wieder in den Griff bekommen und die Kontrolle zurückgewinnen? In diesem Artikel werden wir uns mit der Frage auseinandersetzen, warum wir manchmal von unseren Emotionen überwältigt werden und wie wir dies vermeiden können.

Das Zerberstenpunkt: Wenn Emotionen die Vernunft überwältigen

Wir alle kennen das Gefühl, wenn einem der Kragen platzt. Dabei reagiert und handelt jeder Mensch ein bisschen anders: Der eine schreit, der andere tritt oder boxt auf den nächstbesten Gegenstand ein, ein dritter schmeißt mit Gegenständen um sich. Aber wieso rasten wir überhaupt aus?

Die Ausbruch der Wut: Wie unser Gehirn uns zu Reaktionen animiert

Die Ausbruch der Wut: Wie unser Gehirn uns zu Reaktionen animiert

Die Schaltstelle eines jeden Wutausbruchs ist unser Gehirn. Die Keimzelle dort ist eine Region namens Amygdala oder Mandelkern. Dieser Hirnteil gehört zum sogenannten limbischen System und ist für Emotionen (Angst, Wut, Freude) und Erinnerung zuständig.

Normalerweise wird die Amygdala von der Großhirnrinde, die unsere Sinneswahrnehmungen verarbeitet, in Schach gehalten. Beleidigt uns jemand, fühlen wir uns ungerecht behandelt, in die Enge getrieben oder sonstwie bedroht, gelangen diese Reize über Augen und Ohren zunächst an den Thalamus. Er ist der zentrale Informationsvermittler und funkt die Signale weiter an Amygdala und Großhirnrinde.

Werden die ankommenden Impulse von der Amygdala als bedrohlich eingestuft, übernimmt sie die Kontrolle über unser Verhalten, dann wird es emotional. Gehirnbereiche die eher für logisches Denken und Impulskontrolle zuständig sind, werden ausgebremst. Stattdessen versetzt der Hypothalamus unseren Körper über die Ausschüttung von Botenstoffen (Hormonen) in Alarmbereitschaft: Blutdruck und Herzfrequenz steigen. Die Pupillen weiten sich, die Augenbrauen ziehen sich zusammen.

Neben den Hormonen Adrenalin und Dopamin spielen dabei auch das Stresshormon Cortisol und das männliche Sexualhormon Testosteron eine Rolle. Geraten diese Botenstoffe aus dem Gleichgewicht, ist der nächste Wutanfall nicht weit.

Das Schöne bei jedem Ausraster ist: Jeder Ausbruch hat auch irgendwann ein Ende. Und: Psychologen zählen Wut übrigens zu den sieben Grundgefühlen – neben Freude, Angst, Ekel, Neugier, Verachtung und Traurigkeit. Kein Grund zur Aufregung also.

Udo Mayer

Ich bin Udo, ein erfahrener Redakteur und Chefredakteur der Website Hol Aktuell. Als Generalistische Zeitung bieten wir nationale und internationale Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Mit meiner langjährigen Erfahrung in der Branche leite ich ein Team von talentierten Journalisten, um unseren Lesern stets aktuelle und relevante Informationen zu liefern. Meine Leidenschaft für journalistische Exzellenz treibt mich an, sicherzustellen, dass unsere Artikel fundiert und ausgewogen sind. Bei Hol Aktuell steht die Qualität der Berichterstattung an erster Stelle.

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