Zündung in Düsseldorfer Kiosk: Brandstiftung verdächtig

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Zündung in Düsseldorfer Kiosk: Brandstiftung verdächtig

In der Nacht zum Freitag brach in einem Kiosk in der Düsseldorfer Innenstadt ein Feuer aus. Laut Zeugen wurde der Brand vorsätzlich gelegt, da ein Unbekannter gesehen wurde, wie er wetterfestes Material in den Kiosk warf. Die Feuerwehr konnte das Feuer schnell löschen, jedoch entstand beträchtlicher Sachschaden. Die Polizei hat inzwischen Ermittlungen aufgenommen und sucht nach dem oder den Tätern. Die Frage nach dem Motiv bleibt jedoch weiterhin offen.

Brandstiftung verdächtig: Polizei ermittelt bei Düsseldorfer Kioskbrand

Die Ermittler gehen davon aus, dass der verheerende Brand in einem Wohnhaus in Düsseldorf-Flingern kein Unfall war. Erste kriminaltechnische und chemische Untersuchungen haben deutliche Hinweise auf Brandbeschleuniger, in diesem Fall Benzin, ergeben.

Feuer in Düsseldorfer Kiosk: Erste Ermittlungen deuten auf Brandbeschleuniger hin

Feuer in Düsseldorfer Kiosk: Erste Ermittlungen deuten auf Brandbeschleuniger hin

Die Kriminalpolizei und die Staatsanwaltschaft haben am Freitag bekannt gegeben, dass die brennbare Flüssigkeit in dem Kiosk im Erdgeschoss des Hauses ausgeschüttet worden ist. So sei ein zündfähiges und gefährliches Benzin-Luft-Gemisch entstanden. Das habe zu einer Explosion mit Freisetzung hoher Energie geführt.

Explosion und Brand in Düsseldorfer Kiosk: Ermittler suchen nach Beweisen für Vorsatz

Explosion und Brand in Düsseldorfer Kiosk: Ermittler suchen nach Beweisen für Vorsatz

Die Ermittler suchen nach Beweisen für Vorsatz. Es ist davon auszugehen, dass der Kiosk-Betreiber das Benzin in seinem Laden verteilt hat. Der 48-Jährige hatte den Laden mit seiner Ehefrau betrieben. Zum Zeitpunkt der Explosion muss er sich im Hausinneren, an einem Zugang zum Kiosk, befunden haben, heißt es von der Polizei.

Rechtsmedizinische Befunde legen nahe, dass er unmittelbar an den Folgen der Detonation gestorben ist. Die Kioskbesitzerin und ihre Söhne wurden bereits bei der Polizei vernommen. Ersten Ermittlungen zufolge soll es in der Familie Fälle von häuslicher Gewalt in den Jahren 2017 und 2022 gegeben haben; auch liegen wohl erste Erkenntnisse über eine mögliche psychische Erkrankung des Ehemannes der Kioskbesitzerin vor.

Die Explosion hatte sich am frühen Donnerstagmorgen gegen 2.25 Uhr in dem sechsstöckigen Haus ereignet, das an der Ecke Grafenberger Allee und Lichtstraße liegt. Von dem Kiosk im Erdgeschoss hatte sich ein Feuer ausgebreitet. Die Flammen schlugen auf die darüber liegenden Wohnungen über. Zwei weitere Menschen starben. Es handelt sich um einen 18-Jährigen und um einen Mann im Alter von 55 Jahren, die beide in dem Mehrfamilienhaus lebten.

Der 18-Jährige wurde leblos im Treppenhaus gefunden, der 55-Jährige lag laut Staatsanwaltschaft tot in seiner Wohnung. Nach dem ersten Befund sind die beiden Männer an den Folgen einer Rauchvergiftung gestorben. Um den 55-Jährigen ranken sich Gerüchte einer angeblichen Verdeckungstat. Denn der Mann hatte Verletzungen erlitten, die weder zur Explosion noch zum Feuer passten, wie Staatsanwalt Martin Stücker bestätigte.

Es sei bislang nicht klar, woher diese Verletzungen stammen, eine Fremdeinwirkung lasse sich nicht ausschließen, so der Staatsanwalt. Die Untersuchungen der Sachverständigen sollten Genaueres ergeben. Mit der Theorie, es könnte sich um eine Gewalttat und eine anschließende Vertuschung handeln, stimmten sie jedoch nicht überein, so Stücker.

16 weitere Menschen wurden bei dem Brand verletzt. Sie werden in Krankenhäusern und teilweise in Spezialkliniken behandelt. Bei einer schwer verletzten Frau besteht nach wie vor akute Lebensgefahr. Alle Wohnungen im Gebäude sind nach dem Feuer unbewohnbar, aber nicht einsturzgefährdet.

Die Stadt Düsseldorf hatte am Donnerstag 43 Schlafplätze in Hotels und Appartements bereitgehalten. Eine vierköpfige Familie, die sich derzeit noch in einer Klinik befinde, wolle das Angebot nach ihrer Entlassung nutzen, sagte ein Stadtsprecher. Alle anderen Betroffenen sind privat, bei Familienangehörigen oder Freunden, untergekommen.

Die Wucht der Explosion hatte die Fensterscheiben bis in die zweite Etage zerbersten lassen, der Kiosk ist völlig ausgebrannt. Das Feuer griff sogar auf Autos auf der gegenüberliegenden Straßenseite über, die Straße war bedeckt mit Scherben.

Ursula Herrmann

Ich bin Ursula, Journalistin bei der Webseite Hol Aktuell. Als Generalistin berichte ich über nationale und internationale Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Meine Artikel sind immer aktuell und informativ, um unseren Lesern die wichtigsten Ereignisse des Tages zu präsentieren. Mit meiner Leidenschaft für Journalismus und meinem Engagement für die Wahrheit strebe ich danach, unsere Leser stets gut informiert zu halten.

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