0:0 - Gladbach verpasst befreienden Sieg gegen Union Berlin

Borussia Mönchengladbach musste sich mit einem 0:0 gegen Union Berlin begnügen und verpasste somit einen befreienden Sieg in der Bundesliga. Das Spiel, das am Wochenende stattfand, endete ohne Tore, was für beide Mannschaften eher enttäuschend war. Trotz zahlreicher Chancen gelang es Gladbach nicht, den ersehnten Sieg zu erringen. Die Fans waren gespannt auf das Aufeinandertreffen der beiden Teams, aber am Ende blieb das Ergebnis unentschieden. Nun müssen die Spieler und Trainer von Borussia Mönchengladbach sich darauf konzentrieren, in den nächsten Spielen wieder in die Erfolgsspur zu finden, um ihre Ziele in der Bundesliga zu erreichen.

Gladbach und Union Berlin trennen sich torlos - Spannung im Abstiegskampf, Borussia Mönchengladbach verpasst wichtigen Sieg gegen Union Berlin - Abstiegssorgen wachsen

Gladbach und Union Berlin spielen unentschieden

Gladbach und Union Berlin spielen unentschieden

So nah war Borussia Mönchengladbach dem Relegationsplatz in der Bundesliga zu diesem Zeitpunkt der Saison zuletzt vor 13 Jahren. Drei Punkte war Platz 16 damals entfernt – von unten betrachtet allerdings. Es entstand im Endspurt unter Trainer Lucien Favre eine wundersame und dabei akribisch erarbeitete Dynamik, die in der Relegation gegen den VfL Bochum die Rettung brachte. Damals waren es wahre Bonusspiele nach Monaten als Schlusslicht, nun würden sie für Borussia den Worst Case bedeuten. Insofern stand am Sonntag für Gladbach gegen Union Berlin ein Schicksalsspiel an. Nach dem 0:0 müssen beide weiter sorgenvoll nach unten blicken. Wie viel Puffer sie noch haben auf den Relegationsplatz steht erst fest, wenn das Spiel zwischen Mainz 05 und dem 1. FC Köln gegen 19.30 Uhr beendet ist. Borussia hat damit nur eines der vergangenen acht Ligaspiele und drei der vergangenen 18 gewonnen. Gladbach: Fabio Chiarodia in der Startelf Trainer Gerardo Seoane war nach der 3:4-Niederlage bei der TSG Hoffenheim gezwungen, ein paar Änderungen vorzunehmen. Der Ausfall von Max Wöber bescherte Fabio Chiarodia – noch nicht eingeschult, als Borussia in der Relegation gegen Bochum spielte – den ersten Startelf-Einsatz für Gladbach in der Bundesliga. Zuvor hatte der Italiener in diesem Kalenderjahr keine Minute für die Profis auf dem Platz gestanden. Ko Itakura wurde erneut als Sechser vor der Abwehr gebraucht, neben sich hatte er in dieser Funktion erstmals Rocco Reitz, weil Julian Weigl eine Gelbsperre absitzen musste. Vorne begann Tomas Cvancara zum ersten Mal seit dem Hinspiel gegen Union und zum ersten Mal überhaupt mit Robin Hack, einem der raren Gladbacher Lichtblicke dieser Saison.

Beide Teams spiegelten im 3-4-3 die Formation des Gegners, sie waren in der ersten Halbzeit vor allem anhand der Trikotfarben zu unterscheiden, qualitativ kaum – der 13. empfing eben den 14. der Tabelle. Hack schickte in der Anfangsphase Alassane Plea, andersherum wäre es den Borussen wohl lieber gewesen, zu schwach geriet der Linksschuss. Cvancara und Itakura hatten kleinere Möglichkeiten, Joe Scally und dann noch mal Itakura kurz vor der Pause noch zwei etwas größere, ohne dass eine Gladbacher Führung folgerichtig gewesen wäre. Strukturell sah das Offensivspiel phasenweise besser aus als zuletzt, doch es mangelte entweder an Präzision, Geschwindigkeit oder Entschlossenheit. Kevin Volland tritt aus Metern die Latte Dem ersten Tor kamen deshalb die Gäste am nächsten, obwohl Union alle fünf Schüsse von außerhalb des Strafraums abgab. Doch Kevin Volland überraschte Moritz Nicolas beinahe aus 25 Metern, ein paar Fasern seines Torwarthandschuhs waren wohl noch am Ball, der an die Latte klatschte. Die sinnbildlichste Aktion hatte allerdings Schiedsrichter Sascha Stegemann: Er pfiff ohne Nachspielzeit zur Halbzeitpause. Union-Trainer Nenad Bjelica setzte mit zwei Wechseln Akzente, den vorerst größten setzte aber Brendan Aaronson mit einem Schlenzer aus 20 Metern – diesmal war Gladbach-Keeper Nicolas für jeden als Retter ersichtlich mit einer starken Flugeinlage. Die Berliner wurden sukzessive gefährlicher und steigerten die Nervosität der gut 50.000 Fans im Stadion, die es mit Borussia hielten. Nico Elvedi und Nicolas schienen nach einer Stunde angesteckt zu sein: Erst geriet ein Rückpass zu kurz, dann durfte Volland aus spitzem Winkel aufs Tor zielen, das nur noch Innenverteidiger Marvin Friedrich deckte – Außennetz. Gladbach und Union gehen nicht volles Risiko Auch Seoane wechselte doppelt, neben Luca Netz kam Nathan Ngoumou, dessen Hereingabe Plea kurz darauf nur knapp verpasste. Gefährlicher blieb Union: Als András Schäfer völlig freistehend drüber schoss, war allmählich der Tatbestand der fahrlässigen Chancenverwertung erfüllt. Borussia konnte mit Manu Koné und Franck Honorat qualitativ durchaus hochwertig nachlegen, es blieb beim 3-4-3, das nun etwas flügellastiger und offensiver interpretiert wurde. Jordan Siebatcheus Einwechslung für Plea war Seoanes letzte Initiative an diesem Nachmittag. Beide Mannschaften schienen einen möglicherweise befreienden Sieg jedoch nicht erzwingen zu wollen. Friedrich vergab noch eine Chance nach einem Eckball. Dann war Schluss und es blieb torlos im Borussia-Park.

Heike Schulze

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