Klassentreffen der besonderen Art in Erkelenz - Neuigkeiten aus der Heimat
In Erkelenz fand kürzlich ein Klassentreffen der besonderen Art statt, das die Herzen vieler ehemaliger Schulkameraden höher schlagen ließ. Dieses Treffen war nicht nur ein Wiedersehen nach vielen Jahren, sondern auch eine Gelegenheit, um Erinnerungen aufleben zu lassen und neue Verbindungen zu knüpfen. Die Teilnehmer waren begeistert von der atmosphärischen Feier, die von Nostalgie und Freude geprägt war. Es war ein besonderer Moment, um über Vergangenes zu plaudern und neue Geschichten zu teilen. Das Klassentreffen war ein voller Erfolg und wird sicherlich noch lange in den Herzen der Teilnehmer bleiben.
Klassenwiedersehen der besonderen Art in Erkelenz: 70 Jahre Abiturfeier!
Klassentreffen haben in der Region eine lange Tradition. Auch wenn sich die Wege alter Gefährten nach der Schule trennen und man häufig in ganz Deutschland und darüber hinaus verstreut lebt, macht es Spaß, in schöner Regelmäßigkeit alte Mitschülerinnen und Mitschüler wiederzusehen. Ein Klassentreffen der ganz besonderen Art fand nun in Erkelenz statt. Sage und schreibe 70 Jahre ist es her, dass die Gruppe, die sich in der Oerather Mühle traf, am damaligen Städtischen Neusprachlichen Gymnasium Erkelenz ihr Abitur machte.
Die fünf Männer, allesamt im Alter zwischen 89 und 91 Jahren, sind noch so fit, sich jährlich zu sehen, ist alles andere als eine Selbstverständlichkeit. „Es hat uns großen Spaß gemacht und wir haben unser nächstes Treffen für das kommende Jahr – so Gott will – schon terminiert“, sagt Hermann Josef Wirtz. Der 90-Jährige dürfte vielen Erkelenzern noch gut bekannt sein, unterrichtete er doch lange Jahre am heutigen Cornelius-Burgh-Gymnasium und langjährigen Erkelenzer Mädchengymnasium.
Mit dabei waren auch Otto Fell (91), Ludwig Reimers (90), Horst Kaufmann (90) und Carlgeorg Wenders als „Nesthäkchen“ – Wenders feiert erst in wenigen Wochen seinen 90. Geburtstag. Auch die Ehepartner sind stets mit dabei. „Leider mussten wir im vergangenen Monat einen alten Klassenkameraden zu Grabe tragen, sonst wären es sogar noch sechs von uns gewesen“, sagt Hermann Josef Wirtz.
Verbunden mit dem 1954er-Abiturjahrgang ist auch ein wenig Erkelenzer Schulgeschichte, fiel doch der Beginn der Gymnasialzeit noch in den Zweiten Weltkrieg. „Die meisten kamen im Herbst 1943 aufs Gymnasium, einer 1944. Letzterer hatte nur zwei Wochen Unterricht, wobei etliche Stunden wegen Fliegeralarm im Bunker an der Südpromenade verbracht wurden“, erinnert sich Wirtz.
Die Erlebnisse aus dieser Zeit ließen die fünf Männer und ihre Frauen jetzt in Erkelenz wieder mal Revue passieren. „Dieses Nomadenleben bescherte uns viele schöne Erlebnisse und regte auch zu zahlreichen Streichen an, da die Lehrer zwischen den einzelnen Unterrichtsstellen lange Wege zurücklegen mussten und wir viel Zeit für solche Dinge hatten“, sagt Wirtz lachend. Er ist überzeugt: „Unter anderem erwuchs auch deshalb eine tolle Klassengemeinschaft, die bis heute anhält.“
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