Zolljahresbilanz 2023 offenbart Drogenkriminalität im Kreis Kleve

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Zolljahresbilanz 2023 offenbart Drogenkriminalität im Kreis Kleve

Die Zolljahresbilanz 2023 hat eine besorgniserregende Zunahme der Drogenkriminalität im Kreis Kleve aufgezeigt. Laut der aktuellen Statistik des Zolls wurden im vergangenen Jahr insgesamt 234 Kilogramm Drogen sichergestellt, was einen Anstieg von 25 Prozent im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Die meisten der beschlagnahmten Drogen waren Cannabisprodukte, gefolgt von Cocain und Heroin. Die Ergebnisse der Zolljahresbilanz 2023 machen deutlich, dass die Kriminalitätsbekämpfung im Kreis Kleve einePriorität sein muss, um die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten.

Zolljahresbilanz offenbart Drogenkriminalität im Kreis Kleve

Hauptzollamt Duisburg eroberte Milliarden Euro an Steuern und Zöllen, illegaler Drogenhandel im Kreis Kleve aufgedeckt

Über 2 Millionen Menschen leben im Zuständigkeitsgebiet des Hauptzollamtes Duisburg

Ruhrgebietsstädte wie Essen und Duisburg gehören dazu, aber auch die Landkreise Wesel und Kleve. Zum Aufgabenbereich des Hauptzollamtes gehört die Erhebung von Steuern wie der Energie- und der Einfuhrumsatzsteuer.

7 Milliarden Euro an Steuern und Zöllen erhoben und verwaltet

7 Milliarden Euro an Steuern und Zöllen erhoben und verwaltet

2023 hat das Hauptzollamt Duisburg knapp sieben Milliarden Euro an Steuern und Zöllen erhoben und verwaltet. Der größte Einnahmeposten in 2023 war die Energiesteuer mit 3,7 Milliarden Euro, gefolgt von der Einfuhrumsatzsteuer mit 1,8 Milliarden Euro.

Zollämter Ruhrort, Essen, Emmerich und Straelen-Autobahn

Sie fertigten im vergangenen Jahr über 4,2 Millionen Warensendungen ab, davon 1,6 Millionen Einfuhr- und rund 2,4 Millionen Ausfuhrpositionen sowie 200.000 Versandverfahren.

Zuständigkeit und Arbeitgeber

Das Hauptzollamt Duisburg ist mit seinen Zollämtern und Einheiten für die Städte Duisburg, Essen, Mülheim an der Ruhr und Oberhausen sowie für die Kreise Wesel und Kleve zuständig. Rund 2,2 Millionen Bürger leben in dem Gebiet. Das Hauptzollamt Duisburg zählte im Jahr 2023 knapp 790 Beschäftigte.

Sicherheit und Ordnung

Auch Sicherheit und Ordnung gehören zum Aufgabenbereich des Hauptzollamtes. Die Kontrolleinheiten in Duisburg und Emmerich sowie am Weezer Flughafen zogen im vergangenen Jahr wieder reichlich illegale Waren aus dem Verkehr – nicht zuletzt Betäubungsmittel.

Drogenbilanz

Die beachtliche Drogenbilanz: 62 Kilogramm der harten Rauschmittel Kokain und Heroin, 45 Kilogramm Marihuana und Haschisch, elf Kilogramm Ecstasy, neun Kilogramm Amphetamin, acht Kilogramm neue psychoaktive Substanzen sowie 38 Kilogramm sonstige Betäubungsmittel. Insbesondere der Schmuggel von Betäubungsmitteln aus den Niederlanden in die Bundesrepublik Deutschland hat dabei wieder eine maßgebliche Rolle gespielt.

Hotspot: der Kreis Kleve

Auf den der Löwenanteil der sichergestellten Drogen entfällt. Auf der A3 in Emmerich fand der Zoll im Mai vorigen Jahres im Rahmen einer Routinekontrolle 30 Kilogramm Kokain im Pkw eines polnischen Fahrers.

Der 40-jährige polnische Fahrer machte auf die Beamten einen nervösen Eindruck, ein Drogenwischtest verlief positiv auf Kokain. Spürhund Bali wurde hinzugezogen und erschnüffelte schließlich 30 Koks-Pakete in der Rückbank des Kombis – geschätzter Straßenwert: 2,5 Millionen Euro.

Der Fahrer wurde im August 2023 – keine vier Monate nach dem Aufgriff – vom Landgericht Kleve zu einer Freiheitsstrafe von 10,5 Jahren verurteilt.

Weitere Fälle von Drogenbesitz

Kiloweise Kokain wurden durch die Emmericher Kontrolleinheit auch im November sichergestellt: Der Fahrgast eines Reisebusses hatte in seinem Koffer gut vier Kilogramm Koks, die der Zoll auf einem Rastplatz in Emmerich fand. Und auch auf der A57 zwischen Nimwegen und Goch wurde das Hauptzollamt wiederholt fündig.

Bekämpfung illegaler Beschäftigung

Ein weiterer Schwerpunkt des Hauptzollamtes: die Bekämpfung illegaler Beschäftigung. Wie bereits berichtet, hat die Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) mit Sitz in Duisburg und Emmerich im vergangenen Jahr rund 1000 Arbeitgeber in ihrem Zuständigkeitsbereich überprüft.

Das Ergebnis: 5.900 Ermittlungsverfahren wurden eingeleitet (davon 4.566 Strafverfahren und 1.491 Ordnungswidrigkeitenverfahren).

Die ermittelte Schadenssumme der Standorte Duisburg und Emmerich aus Schwarzarbeit belief sich im Jahr 2023 auf rund neun Millionen Euro und setzte sich aus nicht gezahlten Sozialversicherungsbeiträgen, nicht gezahlten Steuern und sonstigen Schäden (insbesondere nicht gezahlte Mindestlöhne und Urlaubskassenbeiträge sowie zu Unrecht erhaltene Sozialleistungen) zusammen.

Die Ermittlungen der FKS in 2023 führten bisher zu Geldstrafen in Höhe von über einer Million Euro und Freiheitsstrafen von über 30 Jahren.

Ob Steuererhebung, Einfuhrabfertigung, Schmuggel oder Schwarzarbeit – die Arbeit dürfte für das Hauptzollamt Duisburg auch in diesem Jahr nicht weniger werden.

Ursula Herrmann

Ich bin Ursula, Journalistin bei der Webseite Hol Aktuell. Als Generalistin berichte ich über nationale und internationale Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Meine Artikel sind immer aktuell und informativ, um unseren Lesern die wichtigsten Ereignisse des Tages zu präsentieren. Mit meiner Leidenschaft für Journalismus und meinem Engagement für die Wahrheit strebe ich danach, unsere Leser stets gut informiert zu halten.

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