Ratingen: Erwartete Kürzung für Siemens-Fahrzeug-Angebote fällt aus

Ratingen: Erwartete Kürzung für Siemens-Fahrzeug-Angebote fällt aus

Die Stadt Ratingen kann aufatmen. Die erwartete Kürzung der Siemens-Fahrzeug-Angebote im Bereich des öffentlichen Nahverkehrs wird nicht wie befürchtet umgesetzt. Dies bedeutet, dass die Fahrzeug-Angebote weiterhin in vollem Umfang zur Verfügung stehen werden. Die Entscheidung wird von den Bürgern und den Vertretern der Stadt Ratingen mit Erleichterung aufgenommen. Die Siemens-Fahrzeug-Angebote sind ein wichtiger Bestandteil des öffentlichen Nahverkehrs in der Region und werden von vielen Menschen genutzt. Die Entscheidung, die Kürzung zu verwerfen, wird als positives Signal für die Zukunft des öffentlichen Nahverkehrs in Ratingen gewertet.

Siemens-Angebote: Ratingschnitte fallen aus - AGH-Plätze in Ratingen erhalten Fördermittel

Die Stimmen haben offenbar Gehör gefunden. Nach unserem Antrag wurden die Gelder für weitere zwölf Monate bis zum 31. März 2025 bewilligt, so Katrin Richter, Geschäftsführerin für Arbeit und Integration beim Sozialdienst katholischer Frauen (SkF), der sogenannte AGH-Plätze bei Rock'n'Rolli, in der Möbelkammer und in der Radstation Ost anbietet.

Diese mehrmonatigen Maßnahmen sollen Langzeitarbeitslosen eine Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt ermöglichen. Gefördert werden diese Maßnahmen vom Jobcenter. Die Plätze werden von gemeinnützigen Beschäftigungsträgern vorgehalten.

Offenbar muss der SkF jedoch Abstriche machen: Bewilligt wurden insgesamt 22 Plätze, 2023 waren es noch 23. Vor wenigen Jahren waren es noch mehr als 30 Personen, die unterstützt werden konnten. Erst im Oktober vergangenen Jahres musste das Waschbrett schließen, ein Wasch- und Bügelservice des SkF.

Die finanziellen Mittel, die der Bund für das Projekt zur Verfügung gestellt hatte, wurden seit 2021 sukzessive gekürzt. Die Plätze für die Arbeitsgelegenheiten wurden um 30 Prozent reduziert. Auch die Lohnkostenförderungen nahmen kontinuierlich ab. Zeitgleich schossen die Betriebskosten in die Höhe.

Richter versucht es positiv zu sehen: Wir hatten mit weiteren fünf Stellen gerechnet, die wegfallen. Unter dem Hashtag Chancen schaffen – Frieden wahren kämpft der Caritasverband weiter. Wir fordern langfristige, stabile Finanzierungsverhältnisse, so Richter. Die Bewilligung von Fördermitteln für den Zeitraum von einem Jahr schaffe kaum Planungssicherheit für Träger und Arbeitssuchende.