Der Muezzinruf in Krefeld hat für Aufregung gesorgt. Die Stadtverwaltung hat einen Vertrag mit den örtlichen Moscheen geschlossen, um den Gebetsruf zu regulieren. Doch die Entscheidung hat zu einem Streit um die Freiheit des Gebetes geführt. Während einige den Muezzinruf als wichtigen Bestandteil der muslimischen Kultur sehen, befürchten andere eine Störung der öffentlichen Ordnung. Die Frage, ob der Gebetsruf in Krefeld zulässig ist, ist damit zu einem politischen Streitpunkt geworden.
Politische Debatten um Muezzinruf in Krefeld: CDU-Fraktion soll über Vertrag Bescheid gewusst haben
Der Streit um den Muezzinruf in Krefeld spitzt sich zu. Die CDU-Fraktion wirft der Stadtverwaltung vor, wichtige Informationen zurückgehalten zu haben. Die Frage, wer wann informiert war über den Vertrag zwischen Stadt und Moscheegemeinden, muss geklärt werden, um nicht eine gute Sache zu beschädigen.
Streit um Muezzinruf in Krefeld: CDU-Fraktion warf Stadtverwaltung vor, wichtige Informationen zurückgehalten zu haben
Die CDU hat mit ihrer Anmerkung, dass dieser Vertragsschluss politisch so gut wie nicht begleitet wurde, offenbar einen wunden Punkt getroffen, wie die heftigen Reaktionen zeigen. Im Kern ging es der CDU-Fraktion nicht darum, an dem Vertrag zu rütteln. Sie hätte es besser gefunden, den Beschluss vorzubereiten mit systematischer Begleitung in den Ratsgremien – dass irgendwer irgendwie zufällig Wind davon bekam, war der Fraktion zu wenig.
CDU-Fraktion wusste nicht von Vertrag zum Muezzinruf
Erlaubnis für elf Moscheen in Krefeld
Es war schon auffällig, dass die Stadtverwaltung diese doch wichtige Mitteilung eher unter „ferner liefen“ auf Seite neun des Pressedienstes mitgeteilt hat. Der Muezzinruf in Krefeld – wirklich ein Zeichen des Friedens?
Angst und Sorge wegen Überfremdung
Warum die Zurückhaltung? Die Anfrage der CDU, ob es nicht besser gewesen wäre, den Termin offensiver anzugehen, Rat, Bezirksvertretungen und Presse mehr einzubinden, ist schon berechtigt.
Nun ist es, wie es ist, und man sollte die Chance, die mit diesen Verträgen verbunden ist, nicht vertun, indem man einen Streit mit Energie auflädt, der mehrheitlich nicht gewollt ist. Maximal fünf Minuten Muezzinruf freitags zwischen 12 und 15 Uhr sollten eine Stadt nicht spalten.
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