Naturfreunde Leichlingen geben Bürgerantrag ein

Naturfreunde Leichlingen geben Bürgerantrag ein

Die Naturfreunde Leichlingen haben einen wichtigen Schritt getan, um ihre Stimme in der Kommunalpolitik zu erheben. Mit einem Bürgerantrag wollen sie die Stadtverwaltung auffordern, sich stärker für den Umweltschutz und die Nachhaltigkeit in Leichlingen einzusetzen. Der Antrag, der in den kommenden Wochen in der Stadt gesammelt wird, fordert die Stadt auf, konkrete Maßnahmen zu ergreifen, um den Klimawandel zu bekämpfen und die Umweltverschmutzung zu reduzieren. Die Naturfreunde Leichlingen hoffen, dass ihre Initiative zu einer positiven Veränderung in der Stadt beiträgt.

Naturfreunde Leichlingen bitten um Miete von CremerLounge

Der Verein Naturfreunde Leichlingen hat bei Bürgermeister Frank Steffes einen Bürgerantrag eingereicht, um in Zukunft die Cremer-Lounge Am Hammer mieten zu können. Der Verein reagiert damit auf den Ratsbeschluss, der ihm die Existenzgrundlage entziehen würde, sollte er so umgesetzt werden.

„Mit diesem vorsorglichen Antrag wollen wir uns schon mal in Position bringen“, sagt Vorsitzender Reinhold Pupka.

Die Naturfreunde sind eine Arbeiterbewegung, die Anfang des 20. Jahrhunderts in Österreich gegründet wurde. Der Leichlinger Verein hatte bis 2023 dem internationalen Verband angehört. Das Gelände Am Block gehört dem Verein bereits seit 110 Jahren, aber nun soll er es räumen.

Hintergrund ist, dass das Areal an der A 3 vor rund 20 Jahren einem Naturschutzgebiet zugeschlagen wurde, und die Naturfreunde seitdem durch Duldungs- und aufschiebende Beschlüsse verweilen konnten. Nachdem ein Aufstellungsbeschluss für einen Bebauungsplan, der das Nebeneinander von Naturschutzgebiet und Nutzung hätte regeln können, im November vom Stadtrat aufgehoben wurde, hängen die Naturfreunde in der Luft.

„Natürlich werden wir Rechtsmittel gegen den Aufhebungsbeschluss einlegen. Unsere Anwältin arbeitet schon“, berichtet Reinhold Pupka. In zwei Wochen gebe es einen Ortstermin mit der Stadtverwaltung, bei dem es um die Abwicklung der Räumung gehen soll. Natürlich werde die Anwältin auch dort dabei sein.

Knackpunkt sind 17 Camping-Stellplätze, deren Vermietung die wichtigste Einnahmequelle des Vereins war. Sollten diese endgültig wegfallen, könnten die Naturfreunde die nötigen Instandhaltungsarbeiten nicht mehr finanzieren. Daher die Idee, die Cremer-Lounge für Veranstaltungen zu mieten. Diese ist allerdings nach der Flut von 2021 noch nicht wieder nutzbar.

„Bevor saniert ist, wird da nichts vermietet“, sagt Stadtsprecherin Aletta Wieczorek.