Thailand: Touristenmagnet Langschwanzmakaken werden zu Plage

Die Langschwanzmakaken in Thailand, die lange Zeit als Touristenmagnet galten, werden nun zu einer ernsthaften Plage. Die einst beliebten Affen ziehen immer mehr Touristen an, die sie füttern und fotografieren möchten. Dies hat zu einer starken Vermehrung der Makaken geführt, die nun zu einem Problem in vielen touristischen Gebieten Thailands geworden sind. Die Affen verhalten sich zunehmend aggressiv und stehlen Essen von Besuchern, was zu gefährlichen Situationen führen kann.

Die Regierung und lokale Behörden haben Maßnahmen ergriffen, um das Problem der überpopulation der Langschwanzmakaken anzugehen. Es werden Warnschilder aufgestellt und Besucher werden gebeten, die Affen nicht zu füttern. Dennoch bleibt die Situation besorgniserregend, da die Affenpopulation weiterhin stark anwächst und Konflikte mit Menschen zunehmen.

Affenchaos in Thailand: Langschwanzmakaken sorgen für Ärger und Verwüstung

Affenchaos in Thailand: Langschwanzmakaken sorgen für Ärger und Verwüstung

Eigentlich findet Surachat Chanprasit Affen ja ganz süß. Sie seien den Menschen sehr ähnlich und extrem schlau, neugierig und frech, sagt der Thailänder aus der berühmten Affenstadt Lop Buri rund zwei Autostunden nördlich von Bangkok. Aber wenn es um das Pingya Shopping Center geht, dessen Vize-Geschäftsführer er ist, hört die Zuneigung auf. Denn regelmäßig richten ganze Trupps von Langschwanzmakaken dort Chaos und Verwüstung an. Anders als Touristen, die zunächst fasziniert von den überall in der Stadt herumturnenden Primaten sind, haben die meisten Einwohner die Affen gründlich satt.

„Sie fallen über das Dach oder Schwachstellen in der Wand ein“, erzählte Surachat der Deutschen Presse-Agentur. „Und wenn sie erst im Einkaufszentrum sind, zerstören sie unsere Waren und unsere Elektrogeräte, was zu massiven Schäden am Inventar führt.“ Auch verursachten die Primaten-Gangs immer wieder Kurzschlüsse, weil sie sich auf dem Dach am Hochspannungstransformator zu schaffen machten.

„Jedes Mal, wenn wir es gerade repariert haben, reißen sie es wieder ab“, klagt Surachat. Da die zunehmend aggressiv vorgehenden Javaneraffen, wie die Tiere auch heißen, zudem Autos und Motorräder der Kunden und Kundinnen beschädigten und diesen auch oft die gerade gekauften Waren entrissen, kämen immer weniger Leute in die Shopping-Mall.

„Ich will nicht, dass Menschen Affen verletzen müssen, und ich will nicht, dass Affen Menschen verletzen müssen“, brachte es Athapol Charoenshunsa, Generaldirektor der thailändischen Behörde für Nationalparks, Wildtier- und Pflanzenschutz, kürzlich vor Journalisten auf den Punkt.

„Die konnten nichts ausrichten, und solche Schleudern sind auch nicht effektiv angesichts der Masse an Makaken“, sagt Surachat. Die Beamten waren beauftragt worden, einige besonders dreiste Affen-Anführer einzufangen. Ein paar Dutzend Exemplare gingen ihnen auch ins Netz beziehungsweise den Käfig und sollten in andere Provinzen oder in Zoos gebracht werden - aber auch dies war nur ein Tropfen auf den heißen Stein.

„Tatsächlich sind Affen ein einzigartiges Symbol von Lop Buri. Aber auch die öffentliche Sicherheit ist wichtig“, bemerkte der Regierungschef und versprach, sich mit dem Thema zu befassen.

„Denn ohne Genehmigung der zuständigen staatlichen Wildtierbehörde darf die Provinz nichts gegen die Tiere unternehmen“, sagt er. Die Makaken einzufangen oder an andere Orte zu verlegen, sei ohne Einwilligung aus Bangkok illegal. Viele Tierschützer versuchten zudem, die Affen vor jeglichem Eingriff zu bewahren, ignorierten dabei aber die Probleme der Anwohner.

„Denn ohne Genehmigung der zuständigen staatlichen Wildtierbehörde darf die Provinz nichts gegen die Tiere unternehmen“, sagt er. Die Makaken einzufangen oder an andere Orte zu verlegen, sei ohne Einwilligung aus Bangkok illegal. Viele Tierschützer versuchten zudem, die Affen vor jeglichem Eingriff zu bewahren, ignorierten dabei aber die Probleme der Anwohner.

Heike Schulze

Ich bin Heike, ein erfahrener Redakteur und der Chefredakteur der Website Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Mit meiner langjährigen Erfahrung in der Branche sorge ich dafür, dass unsere Leser stets aktuelle Nachrichten mit Strenge und Objektivität erhalten. Meine Leidenschaft für den Journalismus und mein Engagement für qualitativ hochwertige Berichterstattung spiegeln sich in jedem Artikel wider, den wir auf Hol Aktuell veröffentlichen. Es ist mir wichtig, unseren Lesern verlässliche Informationen zu liefern und sie stets auf dem neuesten Stand zu halten.

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