Bewohner von Langenfeld bezweifeln Zufahrtswege im Umland von Ara

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Bewohner von Langenfeld bezweifeln Zufahrtswege im Umland von Ara

Die Bewohner von Langenfeld haben erneut ihre Zweifel an den geplanten Zufahrtswegen im Umland von Ara geäußert. Laut den Anliegern seien die Verkehrswege zu unsicher und ungeeignet für die geplante Verkehrszunahme. Die Kommune soll nun erneut prüfen, ob die Zufahrtswege tatsächlich ausreichend sind. Die Bewohner fordern eine erneute Überprüfung der Verkehrsplanung, um die Sicherheit im Umland von Ara zu gewährleisten.

Bewohner von Langenfeld diskutieren Zufahrtswege im Umland von Ara

Rund 160 interessierte Langenfelder folgten der Einladung zu einer weiteren Dialogveranstaltung, um sich anhand erster Planskizzen und konkreter Überlegungen von Fachleuten über die mögliche Entwicklung der ehemaligen Gewerbestandorte Neumann & Büren und Ara informieren zu lassen.

„Bewusst sind wir dazu in das evangelische Gemeindezentrum Auf der Hardt, also in die räumliche Nähe des Quartiers gegangen“, so Bürgermeister Frank Schneider bei der Begrüßung der Bürger und der Gäste aus den renommierten Planungsbüros. „Wir möchten den Weg der hochwertigen städtebaulichen Entwicklung bewusst weiter mit der Bevölkerung gehen, die neben den fachlichen Planungen ein unverzichtbarer Indikator in der Fortführung des Entwicklungsprozesses ist“, ergänzte Baudezernent Thomas Küppers.

Das Ara-Gelände soll neu entwickelt werden

Das Ara-Gelände soll neu entwickelt werden

Das Ara-Gelände soll neu entwickelt werden. Dort sollen auch Wohnungen entstehen. Die Entwicklung dieser, durch die Straße „Zur Schlenkhecke“ in zwei Bereiche geteilten Fläche, hat ein großes Potenzial, neue Impulse für die Entwicklung der Stadt Langenfeld zu setzen.

Die Stadtverwaltung, die Stadtentwicklungsgesellschaft (SEG), die Politik und die Fachjury hatten in einem transparenten Verfahren aus ursprünglich fünf Entwürfen einstimmig ein Konzept ausgewählt, das weiter verfolgt werden soll.

Ein historischer Charme soll erhalten bleiben

Ein historischer Charme soll erhalten bleiben

Das alte Weberei-Gelände soll seinen historischen Charme behalten und Platz für Gewerbe und Wohnen bieten. Das Konzept soll die historischen, identitätsstiftenden Aussagen zur alten Bausubstanz, wie Schornstein und Kesselhaus des alten Weberei-Geländes, berücksichtigen.

Alexander Kneer von Hosoya Schäfer Architects mit Hauptsitz in Zürich, präsentierte ausführlich die von seinem Team für beide Standorte entwickelten Ideen. Küppers bescheinigte ihm anschließend, „dass mit Blick auf die Aufgabenstellung alle Erwartungen im Höchstmaß erfüllt sind“.

Die Verkehrslösungen und die Freiraumplanung

Die Verkehrslösungen und die Freiraumplanung

Wichtig sei für die Verwaltung die gleichzeitige Beachtung des Städtebaus und der Freiraumplanung; „quasi als Tandem“. Im Detail nannte er unter anderem die richtige Mischung unterschiedlicher Nutzungen und die denkbaren vielfältigen Wohnformen.

„Der enorme Bedarf an Wohnungen ist bekannt und bedarf solcher Lösungen“, betonte Küppers ausdrücklich auch mit Blick auf das Ara-Gelände.

Weiterer Verlauf des Prozesses

Nach ersten Reaktionen, Fragen und Anregungen im voll besetzten Saal wurden im abschließenden Teil der Veranstaltung eine Vielzahl von Einzelgesprächen geführt. Die Idee, zwei Vorzeigequartiere zu schaffen, stieß überwiegend auf Zustimmung.

Der Aufstellungsbeschluss wurde bereits vom Planungs-, Umwelt- und Klimaausschusses (PUK) Ende März vorberaten und soll nun im Juni auch im Stadtrat gefasst werden. Parallel dazu wird die Rahmenplanung in den kommenden Monaten im Büro Hosaya Schäfer erarbeitet und im Oktober im PUK vorgestellt.

Für diese Rahmenplanung erhält das schweizerische Büro einen detaillierten mehrseitigen Aufgabenkatalog. Auch für die Grundstücksvergabe der insgesamt sieben Hektar wird ein Konzept entwickelt. Die Ergebnisse daraus fließen in das gesetzlich vorgegebene Bauleitplanverfahren ein, das die Stadt bis Herbst des Jahres 2025 abschließen will.

Kerstin Klein

Ich bin Kerstin, ein leidenschaftlicher Experte für aktuelle Nachrichten und Autor bei Hol Aktuell. Als Generalist verfasse ich Artikel zu nationalen und internationalen Themen mit Strenge und Objektivität. Meine Begeisterung für Journalismus treibt mich dazu an, fundierte und gut recherchierte Informationen zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Mit einem Auge für Details und einem starken Sinn für Ethik strebe ich danach, die Leserschaft von Hol Aktuell stets auf dem neuesten Stand zu halten.

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