Bayerisch-Franconien: Katharina Wagner bleibt Direktorin der Bayreuther Festspiele
Die Bayreuther Festspiele, eines der bedeutendsten Musikfestivals der Welt, haben ihre Direktorin behalten. Katharina Wagner, die Enkelin von Richard Wagner, dem berühmten Komponisten und Gründer der Festspiele, wird auch in Zukunft die Leitung der Festspiele innehaben. Nachdem ihre Amtszeit zunächst bis 2025 befristet war, hat der Verein der Bayreuther Festspiele beschlossen, ihren Vertrag zu verlängern. Dieser Entscheidung lag eine einstimmige Abstimmung zugrunde. Die Entscheidung wird als wichtiger Schritt zur Sicherung der Zukunft der Festspiele gesehen.
Katharina Wagner bleibt Direktorin der Bayreuther Festspiele
Die Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) und Bayerns Kunstminister Markus Blume (CSU) haben am Montag bekanntgegeben, dass Katharina Wagner weiterhin Direktorin der Bayreuther Festspiele bleibt.
Katharina Wagner verlängert Vertrag als Direktorin der Bayreuther Festspiele. Die Entscheidung wurde nach einem gemeinsamen Gespräch mit Wagner in München getroffen. Die Vertragsverlängerung war nicht unumstritten, aber die 45-jährige Urenkelin von Richard Wagner hat in den letzten Jahren die Festspiele mit großem künstlerischem Erfolg geführt.
Neue Struktur auf dem Grünen Hügel
Die Gesamtgeschäftsführung wird der neuen Position eines General Managers übertragen, der die Festspiele organisatorisch und wirtschaftlich verantwortet. Dadurch soll Wagner ein noch stärkerer Fokus auf die künstlerische Leitung der Festspiele ermöglicht werden. Die Stelle des General Managers soll ausgeschrieben werden.
Katharina Wagner soll sich nun auf die Kunst in Bayreuth konzentrieren, wo jedes Jahr vom 25. Juli an die großen Opern ihres Urgroßvaters Richard Wagner aufgeführt werden. Frau Prof. Wagner hat nach Überzeugung der Gesellschafter die Festspiele in den vergangenen Jahren mit großem künstlerischem Erfolg geführt und mit dem vorgelegten Konzept vielversprechende Impulse für eine künstlerische Weiterentwicklung der Festspiele aufgezeigt, heißt es in der Mitteilung aus Berlin und München.
Bund und Land finanzieren die Festspiele
Bund und Freistaat Bayern werden von 2025 an je 36 Prozent der Gesellschaftsanteile der Festspiel-GmbH halten. Die neue Struktur auf dem Grünen Hügel war Bedingung dafür, dass auch der Bund künftig mehr zahlt für das Opernspektakel.
Die Festspielleitung verantwortet innerhalb der Gesellschaft den künstlerischen Bereich und hat im Rahmen des von den Gesellschaftern bereitgestellten künstlerischen Budgets volle künstlerische Freiheit. Ich freue mich über das von den Gesellschaftern entgegengebrachte Vertrauen und auf weitere fünf Jahre der Zusammenarbeit. Ich bin sehr erfreut darüber, dass wir gemeinsam einen Weg gefunden haben, die künstlerische Autonomie zu stärken, sagte Wagner nach Ministeriumsangaben.
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