Limburger Prunkschul-Affäre: Das tut Deutschlands Protz-Bischof Tebartz-van Elst heute (Note: Prunkschul translates to luxurious school and Protz-Bis

Die Limburger Prunkschul-Affäre hat Deutschland in Atem gehalten. Im Zentrum des Skandals steht Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst, der als Protz-Bischof bekannt wurde. Der Bischof von Limburg geriet in die Kritik, als bekannt wurde, dass er einen Teil des Bischöflichen Haushalts für den Bau einer luxuriösen Schule verwendet hatte. Die Kosten für das Projekt sollen bei etwa 31 Millionen Euro gelegen haben. Die Frage, wie ein Geistlicher so viel Geld für einen solchen Zweck ausgeben konnte, beschäftigt die Öffentlichkeit. In diesem Artikel wollen wir genauer auf die Hintergründe des Skandals eingehen und klären, was Bischof Tebartz-van Elst heute tut.

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Franz-Peter Tebartz-van Elst: Der ProtzBischof im Vatikan

Franz-Peter Tebartz-van Elst, Deutschlands umstrittenster Bischof, hat es im Zentrum der Christenheit gut angetroffen. Sein deutscher Ruf als Blender und Verschwender stört im Vatikan niemanden. Der Papst hält wohl große Stücke auf ihn. Insider wollen wissen, Tebartz-van Elst, vor zehn Jahren als Bischof von Limburg abberufen, sehe Franziskus häufiger als der mächtige Münchener Kardinal Marx.

Ein Bischof, der sich nicht entschuldigt

Ein Bischof, der sich nicht entschuldigt

Die Deutsche Bischofskonferenz ist ob solcher Nähe frustriert und fühlt sich (so heißt es) zurückgesetzt: „Nach allem, was Tebartz-van Elst uns angetan hat!“

Wer ist Franz-Peter Tebartz-van Elst? Er wurde im nordrhein-westfälischen Twisteden geboren, das heute ein Ortsteil von Kevelaer ist. Er studierte katholische Theologie und Philosophie in Münster und Freiburg.

Ämter Tebartz-van Elst wurde 2003 Weihbischof in Münster, 2007 wurde er Bischof von Limburg, als jüngster Diözesanbischof Deutschlands. Im Oktober 2013 bot er dem Papst seinen Amtsverzicht an. Seit 2014 ist er Kurienbischof im Leitungsteam des päpstlichen Rates.

In der Hierarchie des Kirchenstaates steht der Gottesmann aus Kevelaer, Spross einer Großbauernfamilie, zwar nur in der dritten Reihe, wirkt aber im für den Papst wichtigsten Dikasterium mit, der Behörde zur Evangelisierung der Völker, die Franziskus persönlich leitet.

Der ostentativste Bischof Deutschlands

Der ostentativste Bischof Deutschlands

Und Verkündigung ist das Thema des deutschen Bischofs, der zu Beginn seiner Karriere als Hoffnungsträger galt, Professor in Passau war, später Weihbischof in Münster und schließlich mit 48 Jahren jüngster Diözesenbischof Deutschlands.

Im kleinen Limburg, umgeben von liberalen Katholiken, umringt von einer evangelischen Mehrheit, sank sein Stern jedoch schnell. Sichtlich gealtert, aber gut gelaunt: Tebartz-van Elst in Rom (im Mai 2024).

Zu autoritär, zu eigenmächtig, lautete schon bald das Urteil. Ihm wurden Protz und Prunk vorgeworfen, ein Bischofshaus für 31 Millionen war schließlich sein Verhängnis. Die „Bild“-Zeitung schrieb vom Protz-Bischof, eine frei stehende Badewanne wurde zum Symbol der Verschwendung.

Sein Nachfolger Georg Bätzing trieb den Spott im TV-Karneval mit seinem T-Shirt auf die Spitze. Aufschrift: „Mehr als eine goldene Badewanne.“ Dabei war nur gehobener Standard verbaut, aber der Ruf war ruiniert.

Heute in Rom Was Tebartz damals das Bischofsamt kostete, lässt ihn heute schweigen. Er will keine Fehler machen – weder im Auftreten, noch in der Kommunikation. Wer den Kurienbischof in seiner Wirkungsstätte im Vatikan treffen will, muss als Pilger kommen. „Interviews gebe ich nicht“, sagt er. Alle Medien sind für ihn gestorben.

Tebartz-van Elst bei einer Begegnung mit Autor Horst Thoren (rechts) in Rom.

„Kann ich durchaus verstehen“, sagt ein Kenner der Szene. Ausdrucksstarke Aussagen gibt es dennoch von Tebartz. Manchmal predigt er im Petersdom, wie jüngst vor 500 Trachtenmusikern: „In meiner Zeit als Professor in Passau habe ich damit gehadert, nicht in Österreich oder Bayern geboren zu sein.“

Das Bekenntnis des Niederrheiners wird von einem freundlichen Lächeln begleitet. Verschlossen wirkt er nur, wenn der einst Gescholtene von den Sozialen und bisweilen auch den öffentlichen Medien und ihren Verfehlungen spricht. Seine Pfingstbotschaft ist klar, weist auf das Heilige Jahr 2025 und die Möglichkeit hin, in Rom zu Gott zu finden.

Von der einstigen Jugendlichkeit ist nichts geblieben. Ein Vollbart, grau durchwirkt wie das Kopfhaar, lässt ihn älter als seine 64 Jahre erscheinen. Der bartlose junge Bischof von einst konnte strahlen. Doch auch heute sind die Augen weiter neugierig auf den Mitmenschen gerichtet.

Wenn er sich sicher fühlt, plaudert Tebartz-van Elst sogar. Über das Leben im Vatikan, den Mediamarkt im Bahnhof mit seinen Sonderpreisen, die unsichtbaren Awacs–Frühwarnsysteme, die vom Himmel den Papst und seine Getreuen schützen.

Tebartz-van Elst darf, was jüngst einem deutschen Erzbischof untersagt wurde: Er darf als Bischof in den Petersdom einziehen. Seine goldene Mitra dokumentiert dabei Rang und Bedeutung eines Mannes, der in seiner Botschaft die Gesellschaft der Jetztzeit heftig kritisiert.

Vor den Traditionalisten predigt er von der Diktatur der Diesseitigkeit, die sich seiner Meinung nach auch am Lebensstil junger Menschen (Work-Life-Balance) festmacht. Für ihn muss der Glaube Flügel bekommen, wie die Taube im Alabasterfenster des Petersdoms, für ihn heißt es: „Ich suche nicht, ich finde.“

Franz-Peter Tebartz-van Elst als Zuschauer einer Brauchtums-Parade in Rom (im Mai 2024).

Gottes unerfindliche Navigation hat Franz-Peter Tebartz-van Elst nach Rom geführt. Und auch dort hört er, was im heimischen Kevelaer, einem der größten Marienwallfahrtsorte Deutschlands, so gern gesungen wird: „Segne, du Maria, segne mich, dein Kind.“

So kann er sich zurückversetzt fühlen in die Zeit seiner Jugend, in die Zeit, als die Macht der Kirche noch unangefochten war.

Udo Mayer

Ich bin Udo, ein erfahrener Redakteur und Chefredakteur der Website Hol Aktuell. Als Generalistische Zeitung bieten wir nationale und internationale Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Mit meiner langjährigen Erfahrung in der Branche leite ich ein Team von talentierten Journalisten, um unseren Lesern stets aktuelle und relevante Informationen zu liefern. Meine Leidenschaft für journalistische Exzellenz treibt mich an, sicherzustellen, dass unsere Artikel fundiert und ausgewogen sind. Bei Hol Aktuell steht die Qualität der Berichterstattung an erster Stelle.

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