Im Rahmen der Initiative Faire Kitas hat sich der Kindergarten in Moers-Schwafheim zum Vorbild für eine gerechte und transparente Kita entwickelt. Durch die Umsetzung von fairen und nachhaltigen Strukturen konnte der Kindergarten einen wichtigen Schritt in Richtung einer sozialen und ökologischen Nachhaltigkeit machen. Dieser Prozess war nicht einfach, aber er hat sich gelohnt. Heute kann der Kindergarten in Moers-Schwafheim als Vorbild für eine faire Kita dienen und andere Kitas inspirieren, ähnliche Schritte zu unternehmen.
Moers-Schwafheim: Evangelischer Kindergarten wird als faire Kita ausgezeichnet
Der evangelische Kindergarten in Schwafheim ist als faire Kita ausgezeichnet worden. Das teilte der Kirchenkreis Moers mit.
Kathrin Dudek, Leiterin der Einrichtung an der Ackerstraße, freut sich sehr über die Auszeichnung: Mit den Kindern, Eltern, Mitarbeitenden und Presbyterinnen und Presbytern der Gemeinde haben wir gemeinsam beschlossen, den Kindern vorzuleben, dass Fairness nicht nur im Alltag im engen Umfeld möglich ist, sondern auch weltweit.
Die Mädchen und Jungen haben zum Beispiel in einer Projektwoche gefragt, woher eigentlich die Schokolade kommt, wie die Kakaobohnen gepflanzt und geerntet werden. Sie stellten dabei fest, dass fair produzierte Schokolade genauso lecker ist, wie die, die den Kriterien nicht entspricht, so der Kirchenkreis.
Die Kinder haben auch Saft aus fair produzierten Orangen gepresst. Sie lernten das Fair-Trade-Label kennen und erlebten, dass der Kindergarten Tee und Kaffee für die Erwachsenen, Kakao und Honig für die Kinder aus dem Eine-Welt-Laden in Asberg bezieht, und damit konkret Menschen- und Kinderrechte stärkt.
Zudem werde nach wie vor frisches regionales Obst und Gemüse aus der Umgebung gekauft. Mittlerweile gehen die Kinder beim Familieneinkauf mit sehr offenen Augen mit, berichtete Erzieherin Annika Stepputat.
Die Zertifizierung gilt bis zum Jahr 2027, erklärte Kathrin Dudek: Dann müssen wir uns rezertifizieren lassen. Das ist gut, denn so haben Eltern immer die Gewissheit, dass ihre Kinder von Anfang einen weltoffenen Blick bekommen.
Das Konzept der fairen Kita folgt den Prinzipien des Netzwerks Faire Metropole Ruhr. Durch die Verwendung von fairen Produkten in den Einrichtungen sollen Erzieherinnen, Eltern und Kinder Verantwortung für einen fairen und nachhaltigen Konsum übernehmen.
Das Projekt wird gefördert von der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen, Brot für die Welt und Misereor. Weitere Infos unter www.faire-kita-nrw.de.
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