Kitas in NRW: Familienministerium will Eltern beruhigen - Neuwahlen in den Kitas aufgrund von Corona-Pandemie geplant

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Kitas in NRW: Familienministerium will Eltern beruhigen - Neuwahlen in den Kitas aufgrund von Corona-Pandemie geplant

Im Zuge der Corona-Pandemie hat sich die Situation in den Kindertagesstätten (Kitas) in Nordrhein-Westfalen (NRW) dramatisch entwickelt. Um Eltern und Betreuungspersonal zu beruhigen, kündigt das Familienministerium an, Neuwahlen in den Kitas durchzuführen. Die Corona-Krise hat zu einer erheblichen Belastung der Kitas geführt, was zu erheblichen Schwierigkeiten bei der Betreuung von Kindern geführt hat. Die geplanten Neuwahlen sollen dazu beitragen, die Sicherheit und Stabilität in den Kitas wiederherzustellen.

Kitas in NRW: Familienministerium will Eltern beruhigen

Angesichts des grassierenden Fachkräftemangels haben Eltern von Kleinkindern das Land davor gewarnt, die Betreuungszeiten von 45 auf 35 Stunden zu reduzieren und zusätzliche Stunden nur noch kostenpflichtig anzubieten. Der Landeselternbeirat NRW nannte die ökonomischen Folgen einer solchen Maßnahme fatal. Dadurch würde die Vereinbarkeit von Beruf und Familie infrage gestellt, warnten die Elternvertreter und verwiesen darauf, dass dadurch mindestens ein Elternteil in die Teilzeit gedrängt würde.

Zum anderen würde in der Debatte völlig außer Acht gelassen, dass die Kitas auch einen Bildungsauftrag hätten. Auslöser für die Befürchtungen ist ein Auftritt von Staatssekretär Lorenz Bahr (Grüne) bei einem „Kinderbetreuungsgipfel“ der IHK in Wuppertal. Dort hatte er ein Modell ins Gespräch gebracht, das vorsieht, die Betreuung auf 35 Stunden Kernzeit runterzufahren, Eltern hätten demnach Zusatzstunden kostenpflichtig hinzubuchen können.

Kitas in NRW: Neuwahlen geplant

Kitas in NRW: Neuwahlen geplant

In NRW sind die letzten beiden Kita-Jahre eigentlich beitragsfrei. Die Kita-Finanzierung grundsätzlich neu regeln. Sorge vor gekürzten Betreuungszeiten. Die Kita-Finanzierung grundsätzlich neu regeln. Info Weitere Hilfen für die Träger ab dem Sommer.

Fachkräftemangel in den Kitas: Familienministerium plant Neuwahlen

Fachkräftemangel in den Kitas: Familienministerium plant Neuwahlen

Das Familienministerium von Josefine Paul (Grüne) sagte nun auf Anfrage unserer Redaktion, es brauche neue, kreative Lösungen bei der Frage, wo und wie man allen Seiten gerecht werden könne. Allerdings sagte eine Sprecherin: „Diese Lösungen müssen rechtskonform und rechtsanspruchserfüllend sein und der großen Heterogenität der Kita-Landschaft, die übrigens eine große Stärke ist, gleichermaßen Rechnung tragen. Das ist bei einer simplen Reduzierung der Wochenstunden nicht der Fall, weshalb dies keine tragfähige Lösung sein kann.“

Die Opposition übte scharfe Kritik an dem Vorschlag. Der familienpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Dennis Maelzer, sagte unserer Redaktion: „Eine Begrenzung auf eine Kernzeit von 35 Stunden bedeutet weniger Qualität, weniger Vereinbarkeit und höhere Kosten für berufstätige Familien.“ Wer längere Betreuungszeiten benötigte, müsste die dann kostenpflichtig hinzubuchen und sich gleichzeitig mit einem schlechteren Betreuungsschlüssel abfinden.

Kitas in NRW: Ministerium will Lösungen für Eltern finden

Kitas in NRW: Ministerium will Lösungen für Eltern finden

Das NRW-Familienministerium von Josefine Paul (Grüne) sagte nun auf Anfrage unserer Redaktion, es brauche neue, kreative Lösungen bei der Frage, wo und wie man allen Seiten gerecht werden könne. Allerdings sagte eine Sprecherin: „Diese Lösungen müssen rechtskonform und rechtsanspruchserfüllend sein und der großen Heterogenität der Kita-Landschaft, die übrigens eine große Stärke ist, gleichermaßen Rechnung tragen. Das ist bei einer simplen Reduzierung der Wochenstunden nicht der Fall, weshalb dies keine tragfähige Lösung sein kann.“

Zu einer ehrlichen Analyse der Probleme bei der frühkindlichen Bildung gehöre auch dazu, dass in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten Ausbau und Weiterentwicklung – bei allen qualitativen und quantitativen Entwicklungen – nicht mit der notwendigen politischen Priorität verfolgt worden seien, sagte die Sprecherin. „Die unbestreitbar bestehenden Problemlagen sind nicht kurzfristig und nicht allein als Land zu lösen: Das ist kein Sprint, sondern ein Marathon mit vielen einzelnen Schritten, die Bund, Länder, Kommunen und Träger in gemeinsamer Anstrengung und in den jeweiligen Verantwortungsbereichen gemeinsam gehen müssen.“

Heike Schulze

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