Berufsaussichten im Kreis Wesel verbessern sich durch Pflegeausbildung

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Berufsaussichten im Kreis Wesel verbessern sich durch Pflegeausbildung

Im Kreis Wesel gibt es goede Nachrichten für alle, die in der Pflegebranche tätig sind oder werden möchten. Durch die steigende Nachfrage nach gesundheitlichen Dienstleistungen verbessern sich die Berufsaussichten in diesem Bereich kontinuierlich. Insbesondere die Pflegeausbildung bietet großes Potential für junge Menschen, die einen attraktiven Berufseinstieg suchen. Durch die zunehmende Zahl an Pflegebedürftigen in der Bevölkerung ist die Nachfrage nach qualifizierten Pflegekräften enorm gestiegen. Dieser Trend bietet nicht nur neue Chancen für die Region, sondern auch eine Perspektive für die Menschen, die in diesem Bereich arbeiten.

karrierestart im Pflegesektor: Ausbildung zur Pflegefachkraft in Kreis Wesel

Fragt man Schüler so im Alter von 14 oder 15 Jahren, was sie später einmal machen möchten, bekommt man nur selten eine konkrete Antwort. Meist heißt es: „Weiß ich noch nicht so richtig. Mal sehen.“ So ging es vor Jahren auch Sonya Bay aus Voerde-Spellen.

„Weil ich ja nach dem Abi irgendwas machen musste, habe ich einfach mal in meiner Familie herumgefragt, was denn zu mir passen könnte. Meine Patentante meinte, dass ich mit meiner sozialen und freundlichen Art wohl prima in den Pflegebereich passen würde. Für diesen Rat bin ich ihr bis heute dankbar.“

Denn die mittlerweile 20-Jährige lässt sich im Evangelischen Krankenhaus Wesel (EVK) zur Pflegefachfrau ausbilden. Aktuell befindet sie sich im zweiten von insgesamt drei Lehrjahren. Doch nicht nur das: Nebenbei studiert sie Pflege in Münster – die Kosten übernimmt ihr Arbeitgeber – und informiert als EVK-Ausbildungsbotschafterin junge Leute bei Schulveranstaltungen und auf Ausbildungsmessen über die unzähligen Karrieremöglichkeiten in der Gesundheits- und Pflegebranche.

„Dankbarkeit der zu Pflegenden ist ein tolles Gefühl“

„Dankbarkeit der zu Pflegenden ist ein tolles Gefühl“

„Ich könnte mir wirklich nichts anderes mehr vorstellen“, sagt sie im Gespräch mit unserer Redaktion. Motivierte junge Leute wie Sonya Bay werden mehr denn je gebraucht, zumal der Bedarf an Pflegefachkräften in einer zunehmend älter werdenden Gesellschaft immer weiter steigt.

Berufsaussichten verbessern: Dreijährige Ausbildung zur Pflegefachkraft in Kreis Wesel

Berufsaussichten verbessern: Dreijährige Ausbildung zur Pflegefachkraft in Kreis Wesel

Doch welche Voraussetzungen sollte man mitbringen, um in Krankenhäusern, Altenheimen oder bei ambulanten Pflegediensten zu arbeiten? Wie kommt man an eine Lehrstelle und welche Karrieremöglichkeiten gibt es?

Wir geben Antworten auf diese und viele andere Fragen. Dankbarkeit der zu Pflegenden ist ein tolles Gefühl. Ausbildung in Wesel.

Wer sich für die dreijährige Ausbildung zur Pflegefachkraft interessiert, sollte mindestens einen qualifizierenden Hauptschulabschluss vorweisen können. Die meisten Auszubildenden haben allerdings die Fachhochschulreife oder ein Abitur.

Generalistische Ausbildung

Generalistische Ausbildung

Bis vor gut vier Jahren war es so, dass jemand, der als Krankenpflegerin und Krankenpfleger arbeiten wollte, eine Lehre in einem Krankenhaus absolviert und parallel dazu eine Krankenpflegeschule besucht hat. Wer aber lieber Senioren pflegen wollte, der besuchte eine entsprechende Altenpflegeschule.

Doch mittlerweile gibt es die generalistische Pflegeausbildung. Das heißt, man durchläuft schon während der Ausbildung zur Pflegefachkraft verschiedene Stationen im Pflegesystem.

Sonya Bay zum Beispiel war im EVK zunächst in der Neurologie, um nach dem Blockunterricht in der Pflegeschule Erfahrungen in der Pflegeeinrichtung auf dem Weseler Gesundheitscampus und dann bei einem ambulanten Palliativpflegedienst zu sammeln, der Schwerstkranke zu Hause betreut.

„Die generalistische Pflegeausbildung hat große Vorteile. Man ist universal aufgestellt und auf dem Arbeitsmarkt extrem begehrt“, sagt Ralf Tebest.

Expertisen zeigen Wege für die Ausbildung im Traumjob

Wer sich für die dreijährige Ausbildung zur Pflegefachkraft interessiert, sollte mindestens einen qualifizierenden Hauptschulabschluss vorweisen können. Die meisten Auszubildenden haben allerdings die Fachhochschulreife oder ein Abitur.

„Am besten, man ruft direkt bei einem Krankenhaus oder einem Pflegeheim in der Nähe seines Wohnortes an und fragt nach einem Praktikum. Das kann ein eintägiges Schnupperpraktikum oder auch ein Schulpraktikum sein“, rät Lisa Boland, die als Ausbildungskoordinatorin im EVK Wesel tätig ist.

Verdienstmöglichkeiten und Arbeitszeiten

Angehende Pflegefachleute erhalten im ersten Ausbildungsjahr eine Vergütung von 1340,69 Euro, im zweiten 1402,07 und im dritten 1503,38 Euro. Direkt nach der Ausbildung erhält man als Pflegefachkraft 3090,45 Euro brutto plus Zulagen.

„Der Pflegeberuf wird mittlerweile auch gut bezahlt“, sagt Pflegeplaner Ralf Tebest. Fleiß, Ehrgeiz und Engagement vorausgesetzt, gibt es im Laufe eines Berufslebens unzählige Karrieremöglichkeiten.

„Man kann sich ständig fort- und weiterbilden, Pflege studieren, Führungspositionen bekleiden und problemlos auch in andere Bereiche wie die Pflegeberatung wechseln.“

Abgesehen davon, dass man als Pflegefachkraft praktisch niemals arbeitslos werden wird, gibt einem der Beruf meist auch ein gutes Gefühl.

Ralf Tebest, der vor dem Studium einst an der Uniklinik in Köln eine Ausbildung zum examinierten Krankenpfleger absolviert hat, sagt: „Es ist absolut ein sinnstiftender Beruf für Menschen, die sozial eingestellt sind, anderen gerne helfen und sie unterstützen wollen.“

Wer sich für eine Ausbildung im Pflegebereich interessiert, dem sollte klar sein, dass es Früh-, Spät- und auch Nachtdienste gibt.

Alternative Ausbildung

Neben der dreijährigen Ausbildung zur Pflegefachkraft gibt es auch die Möglichkeit, sich ein Jahr lang zur Pflegefachassistentin und zum Pflegefachassitenten ausbilden zu lassen.

Voraussetzung sind ein Hauptschulabschluss nach Klasse neun und ausreichende deutsche Sprachkenntnisse (mindestens B 1-Niveau). Die Vergütung beträgt monatlich 1272,14 Euro brutto.

Nach der Ausbildung kann man mit 2807,56 Euro brutto plus Schichtzulagen rechnen. Wobei es nicht selten vorkommt, dass man früher oder später die Ausbildung zur Pflegefachkraft beginnt.

Weil, wie gesagt, der Bedarf riesig ist und die Aufstiegsmöglichkeiten praktisch unbegrenzt sind.

Udo Mayer

Ich bin Udo, ein erfahrener Redakteur und Chefredakteur der Website Hol Aktuell. Als Generalistische Zeitung bieten wir nationale und internationale Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Mit meiner langjährigen Erfahrung in der Branche leite ich ein Team von talentierten Journalisten, um unseren Lesern stets aktuelle und relevante Informationen zu liefern. Meine Leidenschaft für journalistische Exzellenz treibt mich an, sicherzustellen, dass unsere Artikel fundiert und ausgewogen sind. Bei Hol Aktuell steht die Qualität der Berichterstattung an erster Stelle.

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