Kaarst: Vandalen hinterlassen Schmierereien an Wänden des AEG-Gebäudes
In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch haben Vandalen in Kaarst eine neue Welle der Zerstörung ausgelöst. Die Täter hinterließen große Schmierereien an den Wänden des AEG-Gebäudes, einem der bekanntesten Gebäude der Stadt. Die Polizei ermittelt derzeit gegen Unbekannt und sucht nach Zeugen, die den oder die Täter gesehen haben. Die schweren Sachbeschädigungen werden auf mehrere Tausend Euro geschätzt. Die Bürger von Kaarst sind empört über die gewaltigen Vandalismus-Akte und fordern eine schnelle Aufklärung des Falles.
Politischer Vandalismus am AEG-Gebäude
Das Albert-Einstein-Gymnasium (AEG) in Kaarst ist in der Nacht zu Dienstag Opfer von Vandalismus geworden. Unbekannte Täter haben an den Wänden des Schulgebäudes politisch motivierte Schmierereien angebracht.
Die Parolen lauteten unter anderem „Free Palestine“, „free Rafah“ und „Why do you kill kids“. Die Stadt als Schulträger hat auf Anweisung der Schulleitung die Polizei eingeschaltet.
Die Polizei bestätigte einen entsprechenden Einsatz um 8.08 Uhr am Dienstagmorgen. Die Angelegenheit wurde dem Staatsschutz übergeben, der Ermittlungen einleiten wird.
Verurteilung durch die Schulleitung
Das AEG verurteilt die anonym begangene Sachbeschädigung und distanziert sich von den Inhalten. „Für einseitige und radikale Äußerungen ist an unserer Schule, die auch das Zertifikat ‚Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage’ trägt, kein Platz“, erklärt Schulleiter Bruno von Berg auf Anfrage unserer Redaktion.
Der Hintergrund für die Tat ist offenbar der Luftangriff der israelischen Armee auf ein Zeltlager für Geflüchtete nahe der Stadt Rafah im südlichen Gaza-Streifen am Sonntagabend, bei dem Dutzende Menschen ums Leben kamen.
Die Schulleitung und das Kollegium haben entschieden, diese Schmierereien nicht zum Thema in den Klassen und Stufen zu machen, um den Tätern kein zusätzliches Forum und eine erhöhte Aufmerksamkeit zu bieten. Eine differenzierte, sach- und faktenbezogene Auseinandersetzung mit aktuellen Themen, zu denen auch der aktuelle Nahostkonflikt und der Ukrainekrieg gehören, findet aber „selbstverständlich“ weiterhin im Unterricht statt.
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