Der Nahostkonflikt: Ägyptischer Soldat an der Gaza-Grenze getötet
Im Rahmen des anhaltenden Nahostkonflikts ist am gestrigen Tag ein ägyptischer Soldat an der Gaza-Grenze getötet worden. Laut offiziellen Berichten kam es zu einem Feuergefecht zwischen ägyptischen Sicherheitskräften und militanten Gruppen in der Region. Der Vorfall ereignete sich in der Nähe des Rafah-Grenzübergangs, einem der wichtigsten Übergänge zwischen Ägypten und dem Gaza-Streifen. Die Spannungen zwischen Israel und den palästinensischen Gruppen in Gaza haben in den letzten Wochen zugenommen, was zu einer Verschärfung der Sicherheitslage in der Region geführt hat.
Grenzkonflikt eskaliert: Ägyptischer Soldat in Gaza getötet
Das israelische Militär hat bekanntgegeben, dass ein Vorfall an der Grenze zu Gaza untersucht wird. Dabei soll ein ägyptischer Soldat getötet worden sein.
Laut israelischen Medien soll der Vorfall am Grenzübergang Rafah im Gazastreifen stattgefunden haben. Eine offizielle Bestätigung aus Ägypten stand noch aus.
Hintergründe unklar
Die Hintergründe des Vorfalls waren zunächst unklar. Es wäre der erste tote Soldat auf ägyptischer Seite seit Beginn des Gaza-Kriegs Anfang Oktober.
Die Lage an der Grenze zu Ägypten hatte sich zuletzt immer weiter zugespitzt. Israelische Truppen waren dort vor drei Wochen weiter vorgerückt und hatten am Grenzübergang Rafah auf palästinensischer Seite wie auch in einem Grenzstreifen zwischen Ägypten und Gaza die Kontrolle übernommen.
Vorwürfe und Entschuldigung
Zu Beginn des Gaza-Kriegs am 7. Oktober hatte Israel nach eigenen Angaben aus Versehen einen ägyptischen Militärposten in Nähe des Grenzübergangs Kerem Schalom beschossen. Nach Darstellung der ägyptischen Armee wurden dabei mehrere ägyptische Grenzsoldaten leicht verletzt.
Das israelische Militär entschuldigte sich für den Vorfall.
Lange Geschichte der Konflikte
Vor Beginn des Kriegs kam es an der Grenze beider Länder auch mehrmals zu tödlichen Anschlägen militanter Gruppierungen. Ägypten und Israel hatten 1979 nach mehreren Kriegen einen Friedensvertrag geschlossen. Das Verhältnis beider Länder wird seit dem Gaza-Krieg aber auf eine harte Probe gestellt.
Internationale Empörung und Kritik
Nach Israels Angriff auf Rafah kam es zu internationaler Empörung und Kritik.
Hamas setzt Waffenruhe-Verhandlungen aus
Die Hamas hat ihre Teilnahme an den Verhandlungen über eine Waffenruhe vorerst ausgesetzt. Dies teilten Hamas-Repräsentanten der Deutschen Presse-Agentur am Montag mit.
Bei dem israelischen Angriff am Sonntagabend waren nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde mindestens 45 Palästinenser getötet worden, unter ihnen viele Frauen und Kinder.
Nach israelischen Angaben galt der Angriff zwei ranghohen Hamas-Mitgliedern.
Die indirekten Verhandlungen zwischen Israel und der Hamas, bei denen Ägypten, Katar und die USA vermitteln, waren zuletzt nach mehrtägigen Gesprächen in Kairo und Doha in eine Sackgasse geraten.
Medienberichten zufolge sollten sie in dieser Woche auf der Basis neuer Vorschläge wiederaufgenommen werden. Das hätten die Unterhändler der USA, Israels und Katars am Freitag in Paris besprochen, hieß es.
Schreibe einen Kommentar