Soll Düsseldorf einen Selfie-Spot bekommen?
Die Stadt Düsseldorf erwägt, einen speziellen Selfie-Spot einzurichten, um die Attraktivität für Touristen zu steigern. Ein solcher Ort könnte als beliebter Treffpunkt für Selbstporträts dienen und die Bekanntheit der Stadt in den sozialen Medien fördern. Befürworter argumentieren, dass dies eine innovative Möglichkeit wäre, das Stadtbild zu prägen und eine moderne Identität zu schaffen. Gegner hingegen warnen vor einer Kommerzialisierung des öffentlichen Raums und befürchten eine Vernachlässigung traditioneller Sehenswürdigkeiten. Die Diskussion über die Einführung eines Selfie-Spots spaltet die Meinungen der Bürger und stößt auf kontroverse Reaktionen. Es bleibt abzuwarten, ob Düsseldorf diesen Schritt in Richtung moderner Tourismusstrategien gehen wird.
Düsseldorf diskutiert die Einführung eines SelfieSpots: Kosten, Nutzen und Potenzial
Wie sinnvoll wäre ein Selfie-Spot in Düsseldorf? Diese Frage soll politisch diskutiert und von der Stadt eingeordnet werden. Die CDU hat jetzt eine Anfrage zum Thema gestellt, die am Dienstag im Wirtschaftsausschuss thematisiert werden wird. Ratsherr Giuseppe Saitta verweist auf prominente Vorbilder, zum Beispiel Palma oder Amsterdam. In der niederländischen Stadt gibt es einen überdimensionalen Schriftzug des Stadtnamens mit einem „I“ davor. Auch deutsche Städte setzen auf solche Selfie-Spots. Saitta nennt etwa Ulm oder Pforzheim. Nicht erwähnt werden von ihm allerdings die Nachbarstadt Duisburg oder Bochum. Die Projekte dort waren ins Schwarzbuch des Steuerzahlerbundes geraten, wegen zu hoher Ausgaben, trotz klammer Haushaltskasse. Möglicherweise deshalb geht es in zwei von drei Fragen der CDU auch um die Kosten. So fragt Saitta die Stadtverwaltung, ob ein möglicher Bild-/Schriftzug oder eine entsprechende Skulptur in ein wirtschaftliches Kosten-Nutzen-Verhältnis gebracht werden können. Zudem will Saitta wissen, welche Möglichkeiten ein Sponsoring bieten würde, um die Ausgaben für ein solches Projekt wieder zu decken. Grundsätzlich sieht Saitta aber Potenzial in Düsseldorf und fragt nach dem Mehrwert, den ein für Selfies kreierter Foto-Hintergrund bieten würde. Saitta verweist auf die zehn Jahre alte Untersuchung des US-amerikanischen Time Magazine, wonach die NRW-Landeshauptstadt deutschlandweit zur Selfie-Hauptstadt wurde. Analysiert worden war, wie viele Selfies pro Einwohner bei Instagram hochgeladen wurden.
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