Der erste Ratinger Jugendkulturtag: Eine farbenfrohe Feier der Kreativität
„Das wollte ich schon immer mal machen, das sieht nach Spaß aus.“ Mila kann es kaum erwarten, ihren kunstvoll verzierten Namenszug mit einer Sprühdose auf Leinwand zu bannen. Der Graffiti-Workshop ist einer von insgesamt sieben Angeboten des ersten Ratinger Jugendkulturtages, bei denen junge Ratinger ihre Kreativität frei entfalten konnten.
„Ich habe das Sprayen schon mal ausprobiert, hier bekomme ich Tipps vom Fachmann“, erklärt Elena ihre Beweggründe, an dem Workshop teilzunehmen. Kaum war die Anmeldeseite beim Mitveranstalter Kulturkreis Hösel freigeschaltet, gingen zum Thema Graffiti so viele Anmeldungen ein, dass ein zweiter Kursleiter hinzugebucht werden musste. So bekam Mel Ritschel Unterstützung von Ratingens Hip-Hop-Urgestein Tahir (Tachi) Cevik. Ein Umstand, von dem die jungen Künstler nur profitieren konnten. Und so entstanden im Laufe des Tages farbenfrohe Kunstwerke.
Ein Tag der Kreativität
Der erste Ratinger Jugendkulturtag bot sieben Workshops an, in denen Jugendliche und junge Erwachsene neue Fähigkeiten entdecken und ausleben konnten. Gesponsert wurde der Aktionstag von der Alice- und Hans-Joachim-Thormälen-Stiftung und der Sparkasse HRV, deshalb waren die Workshops kostenlos. Die Stadt Ratingen unterstützte das Projekt auf verschiedenen Wegen.
Schirmherr war Patrick Anders, Erster Beigeordneter der Stadt, der abschließend formulierte, er könne sich den Jugendkulturtag als feste Einrichtung in Ratingen vorstellen.
Farbe und Kunst
Um Farbe ging es auch im Art Workshop mit Acrylfarben. Mit Jewgenija Tschuikowa mischten die Teilnehmer zunächst die Primärfarben aus Pigmenten selbst an. Anschließend wurden die Komplementärfarben gemischt und so entstand eine ansehnliche Palette, aus der sich eine ganze Reihe Kunstwerke zaubern ließ.
Sportliche Ambitionen
Andernorts probten junge Ratinger Improvisationstheater, das Schreiben von Songtexten, das Jonglieren mit Worten oder sangen Musicalstücke ein. Auch sportliche Ambitionen wurden bedient: So probten die Teilnehmer Hip-Hop-Schrittwechsel oder verbesserten im Bike Park Hösel ihre Fahrtechnik.
Ein erfolgreiches Projekt
Der erste Jugendkulturtag mündete in einer Abendveranstaltung, bei der die Teilnehmer die Ergebnisse ihrer Workshops vorstellten. Moderatorin Nele Roß führte souverän und feinfühlig durch den Abend. Sie verstand es, das Publikum mitzureißen.
Ein Highlight waren die Songs von Alexander Seidl an der Gitarre. Ein Video zeigte die spektakulären Kunststücke der Biker im Dirt Park. Eine Besucherin fasste zusammen: „Der Jugendkulturtag war ein Geschenk für Hösel“.
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