79 Rechtsextremisten nach Straftaten in Nordrhein-Westfalen gesucht
In Nordrhein-Westfalen hat sich die Zahl der rechtsextremistischen Straftaten in den letzten Jahren alarmierend entwickelt. Laut aktuellen Zahlen sind derzeit 79 Rechtsextremisten von der Polizei gesucht, die sich strafbar gemacht haben. Die meisten Fälle betreffen Gewalttaten, Bedrohungen und Hetze gegen Minderheiten. Die Behörden gehen davon aus, dass es sich bei den Verdächtigen um organisierte Gruppen handelt, die gezielt Hass und Angst in der Bevölkerung schüren wollen. Die Polizei hat deshalb alle Hände voll zu tun, um die Täter zu fassen und die Sicherheit in dem Bundesland wiederherzustellen.
Rechtsextremisten in Nordrhein-Westfalen: 79 Personen mit 98 offenen Haftbefehlen gesucht
Ein Bericht des NRW-Innenministeriums, der auf eine Anfrage der SPD erstellt wurde, zeigt, dass zuletzt 79 Rechtsextremisten in Nordrhein-Westfalen mit insgesamt 98 offenen Haftbefehlen gesucht wurden. Der Stichtag für die Abfrage war Ende März.
Von den gesuchten Rechtsextremisten sind 73 Männer und sechs Frauen. Die Haftbefehle verteilen sich wie folgt: 35 Haftbefehle stammen aus diesem Jahr, 42 Haftbefehle aus dem vergangenen Jahr und der Rest ist älter.
Es fällt auf, dass nur ein Bruchteil der Fälle wegen politischer Straftaten erlassen wurde. Von den 98 Haftbefehlen waren lediglich 10 Haftbefehle wegen politisch motivierter Straftaten erlassen worden. Keiner der Haftbefehle hatte die höchste Priorität (Priorität 1) etwa wegen Terrorismus.
Bei 23 Haftbefehlen lag die Priorität bei Priorität 2, da sie wegen Gewalttaten erlassen wurden. Der Rest hatte die niedrigste Priorität (Priorität 3). Die Ergebnisse des Berichts zeigen, dass die Behörden in Nordrhein-Westfalen verstärkt gegen Rechtsextremisten vorgehen müssen.
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