Mönchengladbach: Kritik am Land wegen Fehlender Plätze in OGS

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Mönchengladbach: Kritik am Land wegen Fehlender Plätze in OGS

Die Stadt Mönchengladbach steht im Mittelpunkt einer heftigen Debatte. Grund dafür ist die Kritik am Land, die wegen fehlender Plätze in den Offenen Ganztagsschulen (OGS) geäußert wird. Viele Eltern und Erzieher sehen sich mit der angespannten Situation konfrontiert, da es in den OGS nicht genügend Plätze gibt, um alle Kinder aufzunehmen. Dies führt zu einer großen Belastung für die betroffenen Familien, die ihre Kinder nicht in einer OGS unterbringen können. Die Stadt und das Land stehen nun unter Druck, Lösungen für dieses Problem zu finden.

Mönchengladbach: Kritik am Land wegen fehlender Plätze in Offener Ganztag

Mönchengladbach: Kritik am Land wegen fehlender Plätze in Offener Ganztag

Ab Schuljahr 2026/27 müssen alle Städte allen Kindern einen Platz im Offenen Ganztag in den Grundschulen anbieten können. Für Mönchengladbach wird das eine Herkulesaufgabe. Zwar wächst in diesem Jahr die Zahl der Kinder, die in den Grundschulen im Ganztag betreut werden, auf 4000. Das entspricht aber erst einer Quote von 36,8 Prozent.

Landesmittel sind versprochen, weiteres Geld sollte es für die Kommunen geben, wenn das Gesetz in Kraft tritt, das Qualitätsstandards für Räume, Personal und Arbeitsweisen für den offenen Ganztag an Grundschulen setzt. Dass dieses jetzt erst einmal gestrichen ist, sorgt für viel Unmut in den Städten.

Schuldezernentin Christiane Schüßler ist sauer: „Das Land stiehlt sich komplett aus der Verantwortung, überlässt den ganzen Ärger der kommunalen Ebene. Selbstverständlich werden wir seitens der Stadt weiter alles dran setzen, den Ausbau im Rahmen unserer Möglichkeiten – sowohl was die reine Anzahl an Plätzen angeht als auch in Bezug auf die Qualität – voranzutreiben und gehen dem auch bereits nach. Von der pädagogischen Grundhaltung, beste Bildung für alle Kinder zu ermöglichen, die wir als Kommune vertreten, sind wir damit auf Landesebene weit entfernt.“

Wenn das Land keine zusätzlichen finanziellen Mittel zur Verfügung stelle, werde sich die Bildungsungerechtigkeit insbesondere in finanzschwachen Kommunen noch weiter verschärfen, warnt Schüßler. Sie sieht noch eine weitere Gefahr: „Organisatorisch besonders schwierig ist, dass die Jugendhilfeträger verpflichtet sind, Plätze für Kinder im schulpflichtigen Alter in Tageseinrichtungen vorzuhalten, wenn anspruchserfüllende Angebote an Ganztagsschulen nicht zur Verfügung stehen. Das könnte in der Realität bedeuten, dass wir zu zusätzlichen Jugendhilfeangeboten zurückkommen, wenn die Schaffung von OGS-Plätzen an Grundschulen nicht gelingt. Hier droht aufgrund der derartig unzureichenden Regelung ein Chaos in den Kommunen.“

Holger Hofmann

Ich bin Holger, ein erfahrener Redaktionsleiter von Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Mein Team und ich sind bekannt für unsere strenge und objektive Berichterstattung. Mit meiner langjährigen Erfahrung als Journalist habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, unseren Lesern stets aktuelle und relevante Informationen zu bieten. Meine Leidenschaft für den Journalismus treibt mich jeden Tag an, die besten Geschichten zu finden und sie professionell aufzubereiten.

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