Bundesministerin Feller plant frühere Sommerferien für Nordrhein-Westfalen
Die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Feller, hat einen Vorschlag unterbreitet, die Sommerferien in Nordrhein-Westfalen zu verlegen. Demnach soll der Beginn der Sommerferien in dem Bundesland von Mitte Juli auf Anfang Juni vorgezogen werden. Dieser Schritt soll dazu beitragen, die Klimaerwärmung zu bekämpfen und die Schüler vor den hohen Temperaturen im Juli zu schützen. Die Bundesministerin argumentiert, dass ein früherer Ferienbeginn auch positive Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit der Schüler haben werde. Die Pläne der Bundesministerin werden nun in den kommenden Wochen diskutiert und geprüft.
Feller plant Änderungen an den Sommerferien in NRW
Schulministerin Dorothee Feller (CDU) hat angekündigt, dass sie das System der Sommerferien in Nordrhein-Westfalen (NRW) ändern will. Laut Feller soll die Landesregierung in den nächsten Verhandlungen über die bundesweiten Ferien-Regelungen für eine gerechte Lösung eintreten, die ohne Sonderrechte für die südlichen Bundesländer auskommt.
Die jetzige Ausnahmeregelung für Bayern und Baden-Württemberg, die sich nicht am bundesweiten System beteiligen, sei nicht mehr gerechtfertigt, so Feller. Sie schlägt vor, die großen Ferien generell nicht vor Juli beginnen zu lassen. Derzeit sprechen sich 14 der 16 Bundesländer bei den Startterminen der Sommerferien ab und sind wechselnd mal etwas früher, mal etwas später dran.
Klimawandel und Gerechtigkeit im Blick
Feller betont, dass Änderungen am System notwendig seien, um den Klimawandel und die Gerechtigkeit in den Blick zu nehmen. Die Sommerferien sollten nicht mehr im Juni beginnen, sondern erst im Juli. Dies würde den heißesten Sommertagen besser gerecht werden.
Der Fraktionschef der Sozialdemokraten, Jochen Ott, unterstützt Fellers Vorschlag. Er sagt, dass die Lage dringlich genug sei und dass die spätere Ferienzeit die heißesten Sommertage besser abdecken würde.
Kritik und Skepsis
Der Vorsitzende des Bundeselternrats, Dirk Heyartz, ist skeptisch, ob die Änderungen ab 2030 schnell genug umgesetzt werden. Er sagt, dass die Kinder nicht erst 2030 in die Schule gehen, sondern jetzt. Deshalb brauche man schnellere Lösungen.
Der Präsident des Lehrerverbands NRW, Andreas Bartsch, ist skeptisch, dass es wirklich zu Neuregelungen kommt. Er sagt, dass man kaum Bewegung in das komplexe Konstrukt bringen werde, weil man damit alle anderen, auch landestypischen, Ferienzeiten zur Disposition stellen würde.
Reaktionen aus der Politik
Die bildungspolitische Sprecherin der FDP-Fraktion, Franziska Müller-Rech, begrüßt Fellers Vorschlag und wünscht der Ministerin viel Erfolg.
Der Fraktionschef der Sozialdemokraten, Jochen Ott, fordert, dass NRW das zur Chefsache macht und dass Ministerpräsident Hendrik Wüst und der Chef der Staatskanzlei Nathanael Liminski sich einbringen müssen.
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