Solingen: Vier Jahre und sechs Monate Haft für Syrer nach versuchtem Mord

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Solingen: Vier Jahre und sechs Monate Haft für Syrer nach versuchtem Mord

In einer schwerwiegenden Entscheidung hat das Landgericht Wuppertal einen 31-jährigen Syrer zu vier Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt. Der Mann hatte im August 2020 in Solingen einen anderen Mann mit einer Schere attackiert und ihm lebensgefährliche Verletzungen zugefügt. Das Opfer überlebte den Angriff nur knapp. Der Angeklagte hatte das Opfer zuvor aus niedrigen Beweggründen beleidigt und bedroht. Das Gericht sah es als beweisfest, dass der Syrer den Mord vorsätzlich plante und durchführte. Die Strafe ist rechtskräftig und kann nicht mehr angefochten werden.

Vier Jahre Haft für Syrer nach Messerangriff in Solinger Innenstadt

Das Wuppertaler Landgericht hat einen 19-jährigen Syrer zu vier Jahren und drei Monaten Jugendhaft verurteilt, weil er einem 33-jährigen Mann am Graf-Wilhelm-Platz in der Solinger Innenstadt lebensgefährliche Messerstiche zugefügt hatte.

In der Silvesternacht war der 33-Jährige während eines Streits auf dem Graf-Wilhelm-Platz von einer Gruppe von Männern attackiert worden. Zwei 15 und 16 Jahre alte Mittäter, die das Opfer geschlagen haben sollen, wurden zu Bewährungsstrafen von neun Monaten und einem Jahr verurteilt.

Die drei Angeklagten sollen sich in der Tatnacht aus einer größeren Gruppe heraus auf den 33-Jährigen zubewegt und ihn dazu gedrängt haben, seine Silvesterknaller für fünf Euro zu verkaufen. Als der Solinger das ablehnte, eskalierte die Lage.

Der 33-Jährige erinnerte sich im Gerichtssaal an die Tat so: „Ich lag auf dem Boden, habe einen Messerstich gespürt und dann war ich im Krankenhaus.“ Dort habe man ihm mit einer Notoperation das Leben gerettet, so der selbstständige Versicherungsfachmann.

Der 33-Jährige sagte vor Gericht, er habe gar nicht in die Innenstadt gehen wollen in jener Nacht. Seine Frau fürchte sich vor dem Feuerwerk, als dann aber Freunde hinzukamen, die er zuvor nach einer Panne von der Autobahn abgeholt habe, sei man dann doch gemeinsam zum „Grafen“ gegangen.

Dort sei seine Frau von einem Böller am Kopf verletzt worden, die Frau des Bekannten habe eine Wunde am Bein gehabt, beide seien nach Hause gegangen. Er selbst sei mit zwei Freunden zur Bushaltestelle am Graf-Wilhelm-Platz gegangen, auch dort sei die Stimmung aufgeheizt gewesen.

Mehrere Gruppen hätten sich gegenseitig mit Böllern beworfen – vor allem deshalb habe er seinem Freund gesagt, er solle keinesfalls den jungen Männern seine Böller verkaufen, die indes nach einer kurzen verbalen Auseinandersetzung auf ihn losgegangen seien.

Die Frage des Vorsitzenden Richters danach, wie es im jetzt gehen würde, beantwortete der 33-Jährige so: „Wie sollst mir gehen, Anfang 30, große Narbe, Schmerzen“. Er habe seither Angst, abends allein rauszugehen.

Junge Syrer verurteilt: vier Jahre und sechs Monate Jugendhaft für versuchten Mord

Junge Syrer verurteilt: vier Jahre und sechs Monate Jugendhaft für versuchten Mord

In einem anderen Fall hat das Wuppertaler Landgericht einen 19-jährigen Syrer zu vier Jahren und sechs Monaten Jugendhaft verurteilt, weil er versucht hatte, einen anderen Mann zu töten.

Ein Polizeibeamter, der im Prozess als Zeuge gehört wurde, schilderte die Ereignisse in der Silvesternacht so: „Es war laut, überall wurde geböllert“. In derselben Nacht waren Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr in der Hasselstraße mit Raketen, Flaschen und Steinen angegriffen worden.

Die Rettungskräfte waren wegen einer brennenden Matratze dorthin geeilt, die Polizeibeamten mussten die Feuerwehrleute bei den Löscharbeiten beschützen. Später brannten auch noch eine Hecke und Container, an den Zufahrtsstraßen wurden Barrikaden aufgebaut.

Mehr als 60 Polizisten waren in der Silvesternacht im Einsatz, gegen 3.45 Uhr hatte sich die Lage wieder beruhigt.

Udo Mayer

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