Sonnencreme: Warum sie allein nicht genug ist, um vor Hautkrebs zu schützen

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Sonnencreme: Warum sie allein nicht genug ist, um vor Hautkrebs zu schützen

Die Sonnencreme ist ein wichtiger Bestandteil der Hautkrebsprävention, aber sie reicht allein nicht aus, um vor dieser gefährlichen Krankheit zu schützen. Viele Menschen verlassen sich auf die Schutzfaktor ihrer Creme, um sich vor den UV-Strahlen der Sonne zu schützen. Doch die Wirklichkeit sieht anders aus: Laut experten ist die Kombination von verschiedenen Maßnahmen notwendig, um ein hohes Maß an Schutz vor Hautkrebs zu gewährleisten. In diesem Artikel erfahren Sie, warum die Sonnencreme allein nicht genug ist und wie Sie sich richtig schützen können.

Sonne und Hautkrebs: Die Wahrheit über die Sonnencreme-Effektivität

Rund 220.000 Menschen erkranken jedes Jahr in Deutschland an weißem Hautkrebs, 22.000 bekommen laut der aktuellen Krebsdaten des Robert-Koch-Instituts den aggressiven und schnell streuenden schwarzen Hautkrebs, auch malignes Melanom genannt. Wird er nicht rechtzeitig erkannt und entfernt, ist er fast immer tödlich.

Ultraviolette Strahlung (UV-Strahlung) erhöht das Risiko dafür. Denn sie ist zwar für das Auge unsichtbar, dringt jedoch in die Haut ein und richtet dort Schaden an. Dazu braucht sie nur denkbar kurz: „Nach acht Sekunden hat die UV-Strahlung die DNA in jedem Bereich der Haut kaputt gemacht“, sagt Eckhard Breitbart, Hautarzt und zweiter Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention (ADP).

Warum Sonnencreme nicht genug ist, um Hautkrebs zu verhindern

Warum Sonnencreme nicht genug ist, um Hautkrebs zu verhindern

Um Hautkrebs vorzubeugen, reiben sich viele Sonnenschutzmittel auf die Haut und legen sich dann mit gutem Gefühl in die Sonne. Das allerdings sollten sie aus folgenden Gründen besser nicht tun:

1. Sonnencreme allein schützt nicht vor Hautkrebs Eine Studie der International Agency for Research on Cancer deutete darauf hin, dass Sonnenschutzmittel zwar vor Sonnenbrand schützen, nicht jedoch vor Hautkrebs.

2. Nicht nur UV-Strahlung richtet Schaden an UV-Strahlung, das wissen die meisten, ist nicht gut. Doch im Sonnenlicht trifft nicht nur UVA- und UVB-Strahlung auf unsere Haut. Sie macht sogar mit zehn Prozent den geringsten Teil der Strahlung aus. Weit größeren Anteil haben das sichtbare Licht (VIS) sowie die Infrarot-Strahlung, die wir als Wärme empfinden.

3. Viele beachten den UV-Index nicht Den Wetterbericht kennen die meisten, die UV-Prognose hingegen die wenigsten. Auf der Seite des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS), beim Deutschen Wetterdienst oder in zahlreichen Wetter-Apps lässt sich tagesaktuell für ganz Deutschland die Vorhersage der zu erwartenden UV-Werte abrufen.

4. Zu wenig Sonnenschutzmittel benutzt Eine fünfköpfige Familie, die im Sommerurlaub gemeinsam fast eine Woche mit einer Flasche Sonnenmilch auskommt, hat etwas falsch gemacht. Eigentlich wären für einen ausreichenden Schutz zwei Milligramm Sonnenschutzmittel pro Quadratzentimeter Haut nötig.

5. Sonnenschutz überschätzt Wer sich eincremt, überschätzt die schützende Wirkung von Cremes, Lotionen oder Sprays. In einer Studie zeigte sich, dass eingecremte Menschen rund 20 Prozent länger in der Sonne blieben, als vertretbar wäre.

Die verborgene Gefahr der UV-Strahlung: Was Sie nicht über Sonnencreme wissen müssen

Die verborgene Gefahr der UV-Strahlung: Was Sie nicht über Sonnencreme wissen müssen

Für wichtiger erachten Dermatologen und Fachgesellschaften vieler Länder es, die Sonne zu meiden – vor allem in der Mittagszeit zwischen elf und 15 Uhr sowie auf sonnengerechte Kleidung zu achten. Zu ihr zählt laut Breitbart ein Hut mit breiter Krempe, möglichst langärmelige Bekleidung sowie den Fußrücken bedeckende Schuhe.

„Wenn man bis zum zwölften bis 18. Lebensjahr ohne Sonnenbrand bleibt, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass einem Hautkrebs erspart bleibt“, sagt Breitbart.

Holger Hofmann

Ich bin Holger, ein erfahrener Redaktionsleiter von Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Mein Team und ich sind bekannt für unsere strenge und objektive Berichterstattung. Mit meiner langjährigen Erfahrung als Journalist habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, unseren Lesern stets aktuelle und relevante Informationen zu bieten. Meine Leidenschaft für den Journalismus treibt mich jeden Tag an, die besten Geschichten zu finden und sie professionell aufzubereiten.

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