Gerichtsverfahren in Düsseldorf: Angeklagte IS-Terroristin aus Detmold vor Gericht​.

Am heutigen Tag beginnt das Gerichtsverfahren in Düsseldorf gegen eine angeklagte IS-Terroristin aus Detmold. Die Angeklagte steht unter dem Verdacht, Mitglied der terroristischen Organisation Islamischer Staat gewesen zu sein und an verschiedenen Aktivitäten im Zusammenhang mit dem IS beteiligt gewesen zu sein. Die Staatsanwaltschaft wirft ihr unter anderem die Unterstützung und Förderung terroristischer Aktivitäten vor. Der Prozess wird mit großem Interesse verfolgt, da er Einblicke in die Machenschaften des IS geben könnte und wichtige Informationen über die Hintergründe von Terroranschlägen liefern könnte. Die Sicherheitsvorkehrungen rund um das Gerichtsgebäude sind verschärft, um die Sicherheit aller Beteiligten zu gewährleisten.

IS-Terroristin aus Detmold vor Gericht: Frau gesteht Anschluss an Terrormiliz

IS-Terroristin aus Detmold vor Gericht: Frau gesteht Anschluss an Terrormiliz

Eine 36-jährige Frau aus Detmold muss sich seit Dienstag (16. April 2024) als mutmaßliche IS-Terroristin vor dem Oberlandesgericht in Düsseldorf verantworten. Ihr Mann habe beschlossen, nach Syrien zu gehen und sie sei ihm gefolgt, räumte die Angeklagte beim Prozessauftakt ein. Die Deutsch-Russin hatte laut Anklage ihre damals vier und acht Jahre alten Söhne mitgenommen. In Syrien soll sich die gebürtige Tschetschenin dann der Terrormiliz Islamischer Staat angeschlossen haben. Ihr Ehemann wurde der Anklage zufolge noch im selben Jahr bei einem Kampfeinsatz getötet. Ihre beiden Kinder sollen bei einem Luftangriff auf ein Krankenhaus verschüttet worden sein und gelten als vermisst. Sie selbst war bei dem Angriff verletzt geborgen worden. Der 36-Jährigen wird in dem Zusammenhang eine schwerwiegende Verletzung der Fürsorgepflicht vorgeworfen, weil sie die Kinder in das Bürgerkriegsgebiet gebracht und damit großer Gefahr ausgesetzt habe.

Die Angeklagte war 2017 mit mehreren anderen deutschen IS-Unterstützerinnen von irakischen Sicherheitskräften in einem Kellergewölbe in Mossul entdeckt und gefangen genommen worden. Im Irak wurde die damals 29-Jährige zu einem Jahr Haft wegen illegaler Einreise verurteilt. Im Februar 2019 war die Frau an die deutschen Behörden ausgeliefert worden. Sie befindet sich auf freiem Fuß. Wie das Gericht mitteilte, habe es vor Prozessbeginn Verständigungsgespräche gegeben. Dabei sei auch über eine Bewährungsstrafe gesprochen worden – im Gegenzug für ein Geständnis. Zum Auftakt äußerte die Angeklagte sich aber nicht zu den Vorwürfen. Seit Ende März lebt die Angeklagte mit ihrem neuen Mann im österreichischen Salzburg. Für den Prozess sind bis zum 8. Mai noch drei weitere Verhandlungstage angesetzt.

Martin Weiß

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